Marktwert Solar steigt im September auf 4,512 Cent pro Kilowattstunde

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Im September hat sich der Marktwert Solar im Gegensatz zum August auf 4,512 Cent pro Kilowattstunde leicht erhöht. Der Marktwert Solar liegt damit immer noch deutlich unter dem Niveau des durchschnittlichen Spotmarktpreises sowie der Marktwerte für Wind an Land und auf See. Der durchschnittliche Spotmarktpreis wird von den Übertragungsnetzbetreibern auf netztransparenz.de im September mit 7,831 Cent pro Kilowattstunde angegeben. Im August lag er noch bei gut 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Der Marktwert für Wind an Land stieg im September marginal auf 6,266 Cent pro Kilowattstunde, während der Marktwert für Wind auf See mit 6,579 Cent pro Kilowattstunde niedriger ausfiel als im Vormonat.

Auch im September gab es wieder zahlreiche Phasen mit negativen Strompreisen. Insgesamt kamen 40 Stunden mit negativen Preisen an der Strombörse hinzu. Sie verteilen sich auf insgesamt zwölf Tage im September. Auffällig ist, dass es sich an den meisten Tagen nur um kurze Phasen mit ein bis drei Stunden Dauer handelt. In elf Fällen war dabei die Stunde zwischen 13 und 14 Uhr betroffen, also wenn Photovoltaik-Anlagen auf Hochtouren Solarstrom produzieren. Am 27. September gab es gleich drei Phasen mit negativen Strompreisen: Zwischen Mitternacht und 1 Uhr, dann von 2 bis 6 Uhr sowie von 10 bis 16 Uhr. Für das Gesamtjahr 2024 erhöhte sich die Zahl der negativen Preisstunden auf 413.

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Nach dem EEG erhalten Betreiber von Photovoltaik-Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung, wenn sie dieses Jahr ans Netz gegangen sind, ab drei aufeinanderfolgenden Stunden mit negativen Börsenstrompreise keine Vergütung für eingespeisten Solarstrom mehr erhalten. Mit ihrer Wachstumsinitiative erwägt die Bundesregierung diese Grenze ab kommenden Jahr auf die erste Stunde mit negativen Preisen zu ändern und auch kleinere Anlagen in diese Regelung einzubeziehen.

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