Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) hat bereits im vergangenen Jahr einen dramatischen Rückgang der von seinen Mitgliedsunternehmen installierten Photovoltaik-Anlagen registriert. Einer Auswertung des Verbands zufolge war die Zahl der von Betrieben im Elektrohandwerk 2024 installierten Anlagen im Vergleich zum Vorjahr um 27,3 Prozent auf 400.000 zurückgegangen – 2023 waren es noch 550.000. Die von den Betrieben in diesem Segment installierte Leistung sank demnach um 17,6 Prozent von 7,09 auf 5,84 Gigawatt. Das entspricht auch den Zahlen des Marktstammdatenregisters, heißt es in einer Mitteilung des ZVEH. Dort sank die Zahl der 2024 installierten Dach- und Fassadenanlagen gegenüber 2023 um 16 Prozent von 750.000 auf 630.000.
Eine nun vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) erstellte Auswertung zeige, dass sich diese Entwicklung fortsetzt. Demnach ging der Zubau im Eigenheim-Segment zuletzt um rund 28 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück. Dies decke sich wiederum mit den Ergebnissen der E-handwerklichen Frühjahrsbefragung des ZVEH und sei „insofern bedenklich, als es dem erklärten Ziel der Bundesregierung widerspricht, die noch im Koalitionsvertrag erklärt hatte, private Haushalte zu Akteuren der eigenen Energieversorgung machen zu wollen“, so der Verband.
Der ZVEH warnt „angesichts des neuen Energiewendekurses von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche“ davor, dass Maßnahmen wie ein Stopp der Einspeisevergütung für kleine Anlagen oder „ein überbordendes Maß an zusätzlicher Regulierung“ den Photovoltaik-Zubau weiter negativ beeinflussen könnten. „Solarenergie ist ein wichtiger Baustein der dezentralen Energieversorgung und damit der Energiewende“, erklärt ZVEH-Hauptgeschäftsführer Alexander Neuhäuser.
Um die Zahl der Photovoltaik-Anlagen weiter zu steigern und mehr Menschen von der Investition zu überzeugen, brauche es „klare Rahmenbedingungen und ein Bekenntnis zur Energiewende“. Aktuell werde die Energiewende indes nur einseitig unter einem reinen Kostenaspekt betrachtet. Neuhäuser warnt vor einer ähnlichen Entwicklung wie 2012, als der Photovoltaik-Boom „abgewürgt“ worden sei. Sollten sich die jetzigen Rückgänge verfestigen, „werden sich auch die Installationsbetriebe auf andere Geschäftsfelder verlegen. Soll dann der Photovoltaik-Sektor irgendwann wieder hochgefahren werden, fehlt es an Fachkräften.“
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Den meisten Menschen ist ihr privates Photovoltaik – Glück äußerst unangenehm. Niemand möchte eigentlich auf Kosten der steuerzahlenden Mitmenschen die Straßen mit dem eigenen Elektroauto abnutzen , und dieses auch noch mit Eigenstrom für lau laden .
Dieses Glück zu schmälern und auf nahe Null zu bringen, ist ein leichtes ! Dafür muss man nicht mal das Unglück mit den Steuern herbeiziehen, sondern braucht nur die irdische Realität anwenden . Eine PV-Dachanlage ist ein kleiner Energiekonzern . Jeder noch so kleine Konzern muss Rücklagen für die laufende Instandhaltung und Erneuerung der Infrastruktur bilden . Bereits in 15 Jahren könnte es Photovoltaik mit 50 % mehr Leistung pro Quadratmeter geben . Die möchte man dann als kleiner Eigenheimbesitzer vermutlich haben , und die alten PV-Module abbauen lassen. Wenn man finanzielle Rücklagen gebildet hat , kann man dies vielleicht ganz, oder zumindest teilweise, aus den Rücklagen stemmen. Dann muss man nicht mit einem neuen Kredit der ewigen Erneuerung allen Seins hinterherlaufen, und die Sache neu abwägen.
Eine neue Photovoltaik – Anlage mit EMS sollte also zugleich mit einem Rücklagenkonto mit Einzahlungspflicht , Entnahmesperre und Verwendungspflicht für PV verkauft werden. Dies wird das private Sonnenglück auf ein realistisches Maß bringen , und die Photovoltaik mit EMS auch konservativen Menschen schmackhaft machen. Konservative Menschen sind dem „geschenkten Glück“ seit jeher schon immer äusserst skeptisch gegenüber aufgestellt , und sehen alles mehr oder weniger pragmatisch.