Metrify bietet ab sofort Smart-Meter-Einbau für Privathaushalte an

Stromzähler, Smart Meter, Enpal

Teilen

Der wettbewerbliche Messstellenbetreiber Metrify Smart Metering steigt in das Geschäft mit Privatkunden ein. Ab sofort könnten auch Privathaushalte ein intelligentes Messsystem  über die Plattform des Unternehmens bestellen und installieren lassen, teilte die Enpal-Tochter am Mittwoch mit. Sie will damit nach eigenem Bekunden einen Beitrag für einen effizierenden und flächendeckenden Smart-Meter-Rollout in Deutschland leisten.

Das Angebot richte sich an alle Verbraucher. Es sei unabhängig vom Wohnort und auch davon, ob es sich um einen Smart-Meter-Pflichteinbau handelt oder nicht, so das Unternehmen weiter. Metrify verspricht den Kunden, einen Smart Meter innerhalb von rund sechs Wochen zu installieren. Die intelligenten Messsysteme sind unter anderem Voraussetzung, damit Haushalte dynamische Stromtarife nutzen können.

Die Installation der Smart Meter erfolgt Metrify zufolge kostenlos. Das Unternehmen erhebt jedoch eine laufende Gebühr für den Betrieb der intelligenten Messsysteme und Steuerungseinrichtungen. Diese liege allerdings auch unter der im Messstellenbetriebsgesetz festgelegten Preisobergrenze. Wie hoch genau die Gebühr ist, veröffentlichte Metrify zunächst nicht.

Das Unternehmen war bislang vor allem im B2B-Segment aktiv. Mit der Ausweitung seines Angebots auf Endkunden reagiert es auch auf eine wachsende Nachfrage aus diesem Bereich. So zeigen die Zahlen deutlich, dass der Smart-Meter-Rollout in Deutschland – auch und gerade im Vergleich zu anderen Ländern – kaum vorankommt. Die Wartezeiten auf einen Smart Meter sind gerade bei den grundzuständigen Messstellenbetreibern oftmals lang. „Wir wollen, dass alle Menschen in Deutschland die Möglichkeit haben, von moderner Messtechnik zu profitieren – unabhängig davon, wie schnell der lokale Netzbetreiber ist“, sagte Bela Schramm, Geschäftsführer von Metrify.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Glas, Geld, Münzen
Bundesnetzagentur eröffnet erstes Verfahren wegen verspäteter Zahlungen der Einspeisevergütung
29 Dezember 2025 Retrospektive 2025: Die Beschwerden über zu spät gezahlte Vergütungen für Photovoltaik-Anlagen häufen sich, zuletzt sorgte eine Umfrage der DPA für Sc...