Photovoltaik-Freiflächenanlage für Opel-Werk in Eisenach

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Das Opel-Werk am Stadtrand von Eisenach (Thüringen) bezieht einen – wenn auch kleinen – Teil seines Strombedarfs künftig direkt aus eine Photovoltaik-Freiflächenanlage, die auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Krauthausen durch den Heidelberger Projektentwickler Athos Solar realisiert wurde. Die Bauzeit für die Anlage mit knapp 20 Megawatt Leistung betrug nach Angaben des Opel-Mutterkonzerns Stellantis fünf Monate. Rund 32.300 Solarmodule wurden auf einer gut 21 Hektar großen Fläche installiert.

Die mehr als sieben Kilometer lange Leitung zwischen Anlage und Werk wurde durch regionale Firmen in einem „äußerst aufwändigen, aber Natur und Straßen schonenden Bohrverfahren“ verlegt, so Athos Solar-Geschäftsführer Ralf Weidenhammer. Sein Unternehmen hat für den erwarteten Stromertrag von jährlich 19 Gigawattstunden einen Stromabnahme-Direktvertrag (Direct Wire PPA) mit Opel abgeschlossen. Opel sieht in dem Modell „eine langfristige, kalkulierbare und klimafreundliche Stromquelle zur Verfügung“, die gleichzeitig das öffentliche Stromnetz entlaste. Angaben zum vereinbarten Abnahmepreis oder zur Laufzeit machten die Unternehmen nicht.

Stellantis verfolge das Ziel, seine Produktionsstandorte klimafreundlich umzurüsten, erklärte Florian Huettl, CEO Opel & Vauxhall und Managing Director Stellantis Germany. In diesem Rahmen entstehe auch am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim ein „grEEn-campus“ für den künftigen Firmensitz von Opel und die Deutschland-Zentrale von Stellantis; der Spatenstich soll noch im September erfolgen. Der Strombedarf der Gebäude soll dort über Photovoltaik-Anlagen gedeckt werden, die in ein Gründach integriert sind. Vergleichbare Projekte setzt Stellantis den Angaben zufolge auch in Frankreich und Italien um.

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