pv magazine Spotlight für Anker Solix: Appetit auf mehr

Anker Solix Solarbank

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Selbstbau ist einfach – und damit in. Für die Energiewende kann man das nur begrüßen, solange die Sicherheitsstandards eingehalten werden. Die Zahlen aus dem Marktstammdatenregister liefern dafür ein eindrückliches Bild: Im ersten Halbjahr 2025 sind fast 231.500 Stecker-Solar-Geräte neu registriert worden. Die Gründe dürften simpel sein. Bei vielen Hausbesitzern sitzt das Geld nicht mehr so locker, die Hürden für die einfachen Selbstbauanlagen sind niedrig und günstiger lässt sich Solarstrom derzeit nicht einmal in großen Kraftwerken erzeugen.

Die Selbstbauanlagen dürfen bis maximal 800 Watt Anschlussleistung an eine Steckdose eines Haushaltsstromkreises angeschlossen werden. Modulleistungen bis 2.000 Watt sind möglich; nach Angaben von Anker Solix mit einer Registrierung sogar 3.600 Watt. Wenn bei diesem Verhältnis zwischen Modul- und Anschlussleistung nicht der meiste erzeugte Strom abgeregelt oder an den Energieversorger verschenkt werden soll, geht das nur mit Batteriespeicher. Denn erzeugen die Module mehr als 800 Watt, fließt die überschüssige Leistung in die Batterie. Nachts kann diese dann wiederum mit 800 Watt Verbraucher versorgen.

Vor diesem Hintergrund verleiht die Jury der „Solarbank 3 E2700 Pro“ von Anker ein pv magazine spotlight. Es ist ein Produkt, das man sich bei Interesse an dem Segment anschauen sollte.

Die Anker Solix „Solarbank 3 E2700 Pro“ ist eine 2,688-Kilowattstunden-Batterie. Bis zu acht Solarmodule lassen sich an das Gerät anschließen, das über einen Mikrowechselrichter, einen Energieoptimierer und ein Batteriemanagementsystem sowie vier MPP-Tracker verfügt.

Nachrüstung auf bis zu 16,2 Kilowattstunden möglich

Doch Anker denkt bei dem System auch noch weiter, denn der Speicher lässt sich skalieren und somit auch mit klassischen, privaten Dachanlagen nutzen. Mit bis zu fünf Erweiterungsmodulen lässt sich auch die Batteriekapazität auf bis zu 16,2 Kilowattstunden steigern. Die Nachrüstung kann dabei eigenständig mit dem modularen Stecksystem erfolgen, quasi nach dem Lego-Prinzip, und ohne Kabel, wie es von Anker heißt.

Highlights und spotlights

 

Preis für gute Ideen: In der September-Runde zeichnet pv magazine eine Einreichung als highlight top innovation und eine Einreichung als pv magazine spotlight aus. Das sagt die Jury:

Anker Solix: Steckerfertige Lösung für einfachen, aber erweiterbaren Selbstbau

Je einfacher die Energiewende geht, umso besser ist es. Das trifft vor allem im Bereich der kleinen Anlagen zu. Steckerfertige Anlagen bis 800 Watt Anschlussleistung reduzieren für viele die Einstiegshürde, insbesondere auch für Mieter. Das ist sehr begrüßenswert, da größere, von Handwerkern installierte Anlagen nicht immer möglich sind. Anker Solix stellt für dieses Segment mit der „Solarbank 3 E2700 Pro“ ein attraktives Wechselrichter-Speicherprodukt vor, das es erlaubt, Module mit mehr Leistung anzuschließen und den erzeugten Strom zu nutzen. Daher verleiht die Jury dem System ein pv magazine spotlight.

Die Juroren:

Volker Quaschning ist Professor für regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin. Hans Urban ist langjähriger Experte und Consultant für Photovoltaik, Speicher und E-Mobilität. Winfried Wahl ist seit über 15 Jahren bei verschiedenen Herstellern im Bereich erneuerbare Energien tätig.

Mehr Infos, bisherige Preisträger (seit 2014) und alles zur Bewerbung unter: www.pv-magazine.de/highlights

Einsendeschluss für die nächste Runde: 29. September 2025

Man muss sich überlegen, wie ein sinnvolles Verhältnis von Photovoltaikleistung zu Batteriekapazität aussieht. An 20 bis 40 Tagen im Jahr kann man erwarten, dass ein 16-Kilowattstunden-Speicher wirklich voll wird. Leer bekommt man ihn dann, wenn man einen Verbraucher hat, der durchgehend 800 Watt zieht. Damit erzeugt das System quasi Grundlast

Der Speicher „Solarbank 3 Pro“ stelle eine Brücke zu einer größeren Anlage dar, so Anker. „Kunden, die nach Einstieg mit einem einfachen Balkonkraftwerk mehr wollen, können ohne Probleme aufrüsten, während sie auf eine größere registierungspflichtige Anlage erweitern.“ Auch die Ausgangsleistung kann gesteigert werden, von 800 auf 1.200 Watt in beide Richtungen, also bidirektional. Damit könnten die Haushalte mit intelligentem Messsystem auch dynamische Tarife nutzen, um die Kosten des Strombezugs zu senken, und verfügten über eine Notstromfunktion.

Zur Erhöhung der Anschlussleistung von 800 auf 1.200 Watt braucht es dann aber doch einen Elektriker. Die Vermittlung von Handwerkern übernehme dabei Anker gern. Endkunden könnten dafür einfach über die Webseite anfragen, auch für die Installation von Solarmodulen auf dem Dach.

Denn die nächste, geplante Weiterentwicklung des Produkts würde erlauben, dass die Anlage später sogar dreimal nebeneinander zu einer Zehn-Kilowatt-Anlage kombiniert wird – auch das geht nur mit einem Elektriker. Die Anschlussleistung ist dann auf dreimal 1,2 Kilowatt begrenzt.

Bei ihrer Bewertung betont die pv magazine Jury daher auch, dass bei ausreichend Platz auf dem eigenen Dach und genügend Eigenkapital immer noch eine gut dimensionierte Photovoltaik-Speicheranlage vom Handwerker die erste Wahl sein sollte, die dann auch mehr Einspeiseleistung haben kann. In allen anderen Fällen aber, insbesondere für Mieter, seien die Balkonanlagen eine sehr gute Alternative und gleichzeitig oft der persönliche Einstieg in die Energiewende. „Die zunehmend intelligenter werdenden Speichersysteme für diesen Anlagentyp unterstützen diesen Trend“, erklärt Hans Urban stellvertretend für die Jury.

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