Baugenehmigung für 60 Megawatt-Speicher in Kränzlin

Projektskizze, Batteriespeicher, Großspeicher, RE.Venture, Kränzlin, Brandenburg

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In Kränzlin im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz-Ruppin beginnen demnächst die Vorarbeiten für den bislang größten Batteriespeicher im Netzgebiet des Betreibers Eon Edis. Nachdem der Berliner Projektierer RE.Venture die Baugenehmigung erhalten hat, will er nach eigenen Angaben zwei Umspannwerke für den Anschluss an das 110 Kilovolt-Netz in Angriff nehmen, während Edis einen Netzanschlusspunkt umbaut. Die eigentlichen Arbeiten an dem Speicher mit 60 Megawatt Leistung und 240 Megawattstunden Kapazität sollen 2026 beginnen, die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant.

Der Standort Kränzlin liegt nach Angaben von RE.Venture an einem stark ausgelasteten Netzknotenpunkt mit viel Windkraft und Photovoltaik in der Umgebung. Entsprechend groß ist der Bedarf an den Systemdienstleistungen durch den Speicher, die FCR und aFRR (ehemals Primär- und Sekundärregelleistung) sowie mFRR (Minutenregelleistung) umfassen. Das System ist den Angaben zufolge schwarzstartfähig und kann Netzschwankungen nahezu in Echtzeit ausgleichen (Fast Frequency Response) – „ein deutlicher Fortschritt gegenüber herkömmlichen Gasturbinen, die mehrere Minuten für eine Reaktion benötigen“, wie RE.Venture in seiner Mitteilung betont.

Der Baugrund für das Projekt misst rund 1,5 Hektar, am Standort ist durch die modulare Bauweise des Speichers eine Erweiterung auf bis zu 480 Megawattstunden Kapazität möglich. Die Gemeinde soll finanziell von dem Projekt profitieren: Zwar gebe es hierfür keine gesetzliche Grundlage, wie sie für Windkraft und Photovoltaik besteht, man wolle die Kommune aber freiwillig beteiligen.

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