Joint Venture: RWE und Apollo stellen gemeinsam Finanzierung des Netzausbaus von Amprion sicher

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Der Ausbau der Stromnetze geht ins Geld. RWE verkündete am Montag ein Joint Venture mit Apollo Global Management, um die Finanzierung von Investitionen in das deutsche Übertragungsnetz von Amprion sicherzustellen. Der weltweit tätige Vermögensverwalter werde 3,2 Milliarden Euro an Eigenkapital bereitstellen, die dann sukzessive für den Ausbau des Übertragungsnetzes investiert würden. An dem Joint Venture hält Apollo 74,9 Prozent, während RWE mit 25,1 Prozent über eine Sperrminorität verfügt, wie es weiter hieß. Zudem solle der Energiekonzern die operative Kontrolle über das Joint Venture erhalten.

RWE hält seit 2011 eine Sperrminorität von 25,1 Prozent der Anteil an Amprion. Im Zuge der Entflechtung gingen 74,9 Prozent an den Infrastrukturfonds von Commerz Real über. Mit dem neuen Joint Venture sei nun eine langfristige Partnerschaft geschlossen, um die Finanzierung des 25,1 Prozent Anteils an Amprion sicherzustellen. „Auf Basis der Erwartung, dass künftige Investitionen weiterhin attraktive und angemessene Renditen für Eigenkapitalinvestoren erzielen werden, stellt die Partnerschaft zwischen RWE und Apollo das erforderliche Eigenkapital für den 25,1-prozentigen Anteil von RWE bereit, um das umfangreiche Investitionsprogramm von Amprion in den nächsten zehn Jahren zu unterstützen“, hieß es weiter. Derweil wolle sich RWE auf seine Kernaktivitäten Stromerzeugung und Energiehandel konzentrieren.

Apollo wird RWE die Mittel im Voraus zur Verfügung stellen. Sie würden dann bedarfsgerecht über das Joint Venture in Amprion reinvestiert, um deren Netzausbauprogramm zu unterstützen. Die von Amprion ausgeschütteten Dividenden werden zwischen RWE und Apollo aufgeteilt, wie es weiter hieß.

Mit einem Abschluss der Transaktion wird im vierten Quartal gerechnet. Das Joint Venture steht noch unter dem Vorhalt behördlicher Genehmigungen und sonstiger üblicher Abschlussbedingungen.

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