Der Bericht zur Versorgungssicherheit der Bundesnetzagentur, der am Mittwoch veröffentlicht und vom Bundeskabinett beschlossen wurde, hinkt der Zeit schon wieder hinterher. Gerade die dynamische Entwicklung am Markt für große Batteriespeicher, wo es Netzanschlussanfragen im dreistelligen Bereich gibt, wird nicht ausreichend berücksichtigt. Dies hatte schon der Bundesverband Neue Energiewirtschaft in seinem Statement zum Bericht angemerkt und am Donnerstag legte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) nach. Er kritisiert die „Speicher-Lücke“ und fordert eine Überarbeitung. Turnusgemäß stünde der nächste Bericht der Bundesnetzagentur zur Versorgungssicherheit erst in zwei Jahren wieder an.
„Während Netzbetreiber bereits heute Zusagen für viele Gigawatt an Speicherkapazitäten erteilt haben und bundesweit Anschlussanfragen in dreistelliger Gigawatt-Höhe vorliegen, bleibt der Bericht bei den Zahlen von gestern stehen und geht sogar realitätsfern von einem Rückbau stationärer Batteriespeicher aus“, kritisiert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. „Ein Versorgungssicherheitsbericht, der die Großspeicher systematisch unterschlägt, liefert kein tragfähiges Fundament für politische Entscheidungen über Kraftwerkszubau oder Kapazitätsmärkte.“ Denn ohne Überarbeitung drohten „teure politische Fehlentscheidungen zur Errichtung fossiler Gaskraftwerke“.
Denn – darauf weist der Verband nochmals hin – der Bericht sieht eine hohe Bedeutung im schnellen weiteren Ausbau von Photovoltaik und Windkraft. Dies wird als wichtig für die Versorgungssicherheit eingestuft. Im Szenario, in dem die Ausbauziele bis 2030 erreicht werden, wird daher nur der zusätzliche Bedarf an steuerbarer Kraftwerksleistung von 22,4 Gigawatt bis 2035 gesehen. Werden weniger Photovoltaik und Windkraft zugebaut, könnten es dagegen etwa 36 Gigawatt sein.
Die reale Entwicklung oder gar die Potenziale bei großen Batteriespeichern blieben bei der Berechnung des zusätzlichen Bedarfs jedoch weitgehend unberücksichtigt. Dies räumt die Bundesnetzagentur sogar offen ein. Nach Ansicht des BSW-Solar wird so aber „an der realen Entwicklung vorbei modelliert – und damit eine zentrale Realität der Energiewende ausgeblendet“. Ein Versorgungssicherheitsbericht, der die Großspeicher systematisch unterschlägt, liefert kein tragfähiges Fundament für politische Entscheidungen über Kraftwerkszubau oder Kapazitätsmärkte“, sagt Körnig. Daher müsse der Versorgungssicherheitsbericht überarbeitet und die Speicherentwicklung einbezogen werden. Notwendig seien eine transparente Methodik, die Batteriespeicher, Flexibilitäten und andere innovative Technologien gleichberechtigt berücksichtigt sowie ein „klarer Fahrplan, wie Speicher systematisch in die Versorgungssicherheitsanalysen integriert werden“, sagte Körnig. Dann könnten auf Basis des Berichts energiepolitische Weichenstellungen erfolgen.
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Versorgungssicherheit???
Ok dann können wir im Winter bei wenig Wind und Sonne 2 Std. überbrücken….?
Und der Speicher muss als Reserve zu Verfügung stehen und darf nicht unmittelbar am Markt teilnehmen.
Oder wo sind die Zahle Daten Fakten?
Und auf eine Ungenauigkeit von +/-20% kommt es mir nicht an.
Gehen Sie doch bitte wieder zurück in Ihre Heimat der faktenbefreiten und meinungsorientierten sozialen Netzwerke.
Natürlich Versorgungssicherheit! Die Speicher nehmen Strom auf, wenn davon zu viel im Netz ist, und geben ihn ab, wenn zu wenig da ist. Niemand zwingt die Speicher, ihren Strom innerhalb von zwei Stunden abzugeben. Wenn man weiß, wie lang die nächste Dunkelflaute dauert (lässt sich für die nächsten 24h inzwischen mit hoher Genauigkeit vorausberechnen), weiß man auch, wie hoch die Entladerate sein darf, bis die Dunkelflaute vorüber ist. Diese Entladerate ersetzt dann fossile Kraftwerke. Je mehr PV und Wind installiert sind, desto kürzer sind die Dunkelflauten, und desto mehr Strom zum Entladen steht zur Verfügung, bis bei Dunkelflauten bis zwei Tagen Dauer gar keine fossilen Notbehelfe mehr benötigt werden. Für längere Dunkelflauten benötigt man andere Lösungen. Das wird eine Mischung aus dem Herunterfahren von Großverbrauchern (z.B. Elektrolyseure), und dem Hochfahren von Ersatzkraftwerken sein – vorerst werden das fossile Kraftwerke sein, aber perspektivisch natürlich Wasserstoffkraftwerke. Neue Gaskraftwerke braucht man deshalb nicht. Man kann auch vorerst die alten Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen. Die Anpassung ihrer Produktion an den Verbrauch können dann die Batteriespeicher, die in dieser Zeit nichts anderes zu tun haben, übernehmen. Dafür muss man bloß die mentalen Hürden überwinden, dass Batteriespeicher nur Ökostrom speichern dürften. Das wird bisher von Befürwortern wie Gegnern der Energiewende gleichermaßen gefordert, von den Gegnern, weil sie den Instrumenten der Energiewende gerne so viele Steine wie möglich in den Weg legen, und von den Befürwortern, weil sie nicht merken, wie sie sich damit selbst ein Bein stellen.
Da brummt der Lobbymotor der Fossilen lauter als je zuvor, ich höre ihn bis hier!
Unfassbar, in welche Richtung die Energiepolitik zurzeit nach ein paar guten Jahren abdriftet.
Wer, zum Teufel, hat bloß die Union und ihre Lobbyminister gewählt?
Es geht hier um eine einfache Erkenntnis. Gaskraftwerke, die mit Flüssiggas betrieben werden, sind in der gesamten Kette klimaschädlicher als Kohlekraftwerke. Es stehen genügend Kohlekraftwerke zur Verfügung. Kohlekraftwerke produzieren Strom günstiger als Gaskraftwerke.
Darum werden Kohlekraftwerke bis an die Grenze der Wirtschaftlichkeit betrieben, d.h. man nimmt einen gewissen Überschuss in Schwachlastzeiten in Kauf.
Mit Speicher kann man nun diesen Strom in Hochlastzeiten verschieben. Damit ist es insgesamt möglich, die Grenzen der Wirtschaftlichkeit zu verschieben und Zeiten für das Hoch- und Herunterfahren der Kraftwerke zu überbrücken.
Es geht hier in erster Linie nicht um einen Ersatz der Residualstromerzeugung, sondern um eine Unterstützung, um effizienter und dynamischer mit den vorhandenen Kraftwerken trotz thermischer Koppelung im Dauerlastbetrieb arbeiten zu können.
niranbunmi.mt meinte:
„Ok dann können wir im Winter bei wenig Wind und Sonne 2 Std. überbrücken….?“
Korrekt, wenn wir nicht genug Windkraft und Solar zugebaut haben (was aber jetzt schon eine unsinnige Annahme ist, wir haben zwar nicht genug aber doch schon eine nennenswerte Menge).
Wen du dir aber irgendwann einmal die Mühe machst, auch im Winter und speziell bei „Dunkelflauten“ die tatsächliche Produktion anzuschauen, dann wirst auch Du feststellen, dass das eben nicht Null ist, sondern mittlerweile schon recht ansehnliche Beträge sind. Deswegen auch die Forderung von verschiedensten Seiten, dass eben Solar und Wind nicht gebremst werden dürfen.
Das ist doch nur ein normaler Troll-Account, so wie man hier offen posten kann, vermutlich nicht einmal ein Mensch, sondern ein Bot.
Einziger Zweck: Unruhe stiften, Ablenken, Dissens erzeugen, Wut erzeugen etc. Schade, dass hier so etwas nicht einfach weggefiltert wird.
Im Winter können die kohlekraftwerke durchweg gleichbleibende Leistung fahren. Fluktuationen im Bedarf werden durch Stromspeicher geregelt werden. Es werden keine zusätzlichen Gaskraftwerke benötigt um die Fluktuationen zu kompensieren. Insgesamt ging es nach meinem Verständnis in dem ganzen Artikel um Regelleistung.
Ohne Wissen alles schlecht machen! Was versprechen Sie sich von ihren Kommentaren hier??? Fangen Sie einmal an die großen Chancen der Energiewende zu sehen und nicht nur die temporären, sicherlich lösbaren Probleme isoliert zu betrachten!
Die Bundesnetzagentur wird Batteriespeicher deshalb nicht berücksichtigen können, weil sie zur Zeit völlig frei am Markt agieren. Anfragen und Zusagen stellen keinerlei Verpflichtung dar, den Batteriespeicher dann auch zu errichten. Selbst wenn er da steht, kann er sich täglich auf Nimmerwiedersehen verabschieden, ohne damit einen Versorgungsauftrag zu verletzen. Es muss mehr Verbindlichkeit ins System kommen. Dazu bedarf es eines vernünftigen Betriebsmodells, das den Speicherbetreibern neben Rechten auch Pflichten auferlegt, und dafür sorgt, dass sie ihr sicheres Auskommen haben, es aber auch nicht eine Lizenz zum Gelddrucken auf Kosten der Verbraucher ist.
Dieser Mechanismus nennt sich „Markt“, würde ich sagen. Die Preissignale geben den Batteriebetreibern doch automatisch das „richtige“ Verhalten vor. Da braucht es noch mehr Signale? Warum sollten die Betreiber sich ökonomisch Unklug verhalten und z.B. ausspeisen, wenn der Preis niedrig ist? Ergibt keinen Sinn. Dann lieber mal gar nicht ausspeisen und auf kommende Preissignale warten.
Die Netzbetreiber kommen mit der Bearbeitung der Anfragen nicht hinterher. Das ist ein Skandal. Die Netzbetreiber sind doch letztlich die alten Platzhirsche über x Tochterfirmenkonstruktionen.
Das heißt, der Bock ist der Gärtner. Dass man dann die unliebsame Konkurrenz ausbremst, wo es nur geht, ist doch klar. Es geht nur ums knallharte Geschäft, um nichts anderes.
Es gibt ja Leute aus NGOs bestimmte Parteien wo der Bundesnetzargentur Inkompetenz oder Druck aus der Regierung vorwerfen.
Weil einem der Bericht nicht passt, wird die Unabhängigkeit angezweifelt.
Mit anderen Worten der Staat wird angezweifelt, eigentlich das selbe was auch die AFD tut und der AFD vorgeworfen wird.
Wir wollen Merit Order abschaffen also was passiert dann mit dem Geschäftsmodel der Speicher.
Wir wollen mehrere Strompreiszonen was passiert dann mit dem Geschäftsmodel der Speicher.
Und die Speicher wo jetzt aktuell angekündigt sind, wie können diese Speicher denn Deutschland 24 Stunden mit Strom versorgen, das Ziel müsste sein Deutschland 3 Wochen am Stück uns mit Strom zu versorgen.
Und welches Geschäftsmodell wird dafür benötigt!
@Redaktion
Kann das nicht weg? Das ist reine politisch-feindliche Agitation. Gespickt mit Kulturkampf-Buzzwords, um weitere Bots / Trolle zu aktivieren + Aufmerksamkeit zu erhöhen bei Suchmaschinen.
Es gibt 2mal täglich eine ca. 2std. Verbrauchsspitze. Wenn man diese Spitzen einfängt brauch man nicht die Kraftwerks-Zusatzleistung für diese Zeiträume. Viele Batterien aktuell fahren auch 2 Zyklen am Tag und laden nicht nur mit Sonne.
Eine kWh aus dem Speicher liegt in China inzwischen bei 1-2 Cent. Eine kWh aus einem neuen Gaskraftwerk bei 10-12 Cent. Den Rest regelt der Markt. Außer es wird politisch gesteuert, zur Sicherung zukünftiger (eigener) Arbeitsplätze.
Kommentar oben
Natürlich Versorgungssicherheit! Die Speicher nehmen Strom auf, wenn davon zu viel im Netz ist, und geben ihn ab, wenn zu wenig da ist. Niemand zwingt die Speicher, ihren Strom innerhalb von zwei Stunden abzugeben. Wenn man weiß, wie lang die nächste Dunkelflaute dauert (lässt sich für die nächsten 24h inzwischen mit hoher Genauigkeit vorausberechnen
1. Nur wenn das Preissignal passt.
2. Und wenn wir genügend Speicher haben für 2-3 Wochen
3. Es steht ein Invest (Speicher) dann monatelang ohne nutzen rum (Kapitalbindung)
4 Und was ist dann mit Wasserstoff?
„Ein Versorgungssicherheitsbericht, der die Großspeicher systematisch unterschlägt […]“
Es kann nicht sein, was nicht sein darf – die fossile Lobby lässt grüßen. Schaut man sich den Umfang des EE-Zubaus in China/Asien an, sollten wir feststellen, dass, wenn wir diesen Trend nicht mitgehen, wir am Ende einen enormen wirtschaftlichen Nachteil durch im Vergleich zu hohe Energiekosten haben werden. Also munter weiter diskutieren bis zum Untergang, anstatt die Zeichen der Zeit zu erkennen und die Chancen der (unabdingbaren) Veränderung zu nutzen. Dabei sind wir kurz davor die Energiewende vollenden zu können, indem wir die Defizite der letzten Jahre, u.a. den zu geringen Ausbau von dezentralen Energiespeichern im Verhältnis zur Generatorleistung der EE, bereinigen.
Wenn wir jetzt alles mit Akkus absichern, dann hatte Habeck mit seinen Wasserstoffkraftwerke = GasH2 Ready Kraftwerke, denn falschen Weg eingeschlafen.
Niemand (ernsthaftes) möchte alles mit Akkus machen. Das sind einfach mal blinde Behauptungen. Aber es macht einen Unterschied ob für 80GW Peak Kraftwerke bereitstehen müssen, oder nur 60GW, weil die 2h am Tag mit 80GW über Speicher ausgeglichen werden können. Und das ist unabhängig davon wer nun wie die Länge der Dunkelflaute prognostiziert. Das ist seit Jahrzehnen typischer Tagesgang.
Für Sie gibt es offenbar nur schwarz und weiß. Wissen Sie denn immer noch nicht, wie das Energiekonzept aussieht?
… so viel Batteriespeicher und Flexibilitäten wie möglich, um so viel Kraftwerksleistung wie möglich einsparen zu können. Wir werden natürlich für Dunkelflauten eine sichere Leistung über 24 Stunden benötigen, die in 20 Jahren zum Beispiel aus Biogas und Wasserstoff gebildet werden kann. Die kann aber ggf. schon bei 40 bis 60 GW pro Stunde enden, wenn die Speicher diese 40 bis 60 GW x 24 Stunden und insbesondere in den Spitzenlastzeiten ausgleichen können. Ohne Speicher bräuchten wir Kraftwerke nur für die Spitzenlasten, für vielleicht 4 Stunden 120 GW am Tag, mit Speicher bleibt es aber eben bei 60 GW, die auf 24 Stunden verteilt werden… die Energiemenge ist in beiden Szenarien gleich!
Das ist und bleibt also ein gewaltiger Unterschied in der effizienten Auslegung unseres Kraftwerksparks.
Batteriespeicher können somit das ganze Jahr sehr wirtschaftlich genutzt werden, im Sommer zur Überbrückung der Nacht, im Winter einigen nachlaufende Stunden in den Windphasen, aber natürlich auch sehr wesentlich zur täglichen Glättung von ansonsten sehr hohen Spitzenlasten in der kalten Jahreszeit.
Großbatteriespeicher werden nicht berücksichtigt, weil der Speicherbedarf im Modell durch die Nutzung von Heimspeichern gedeckt wird. So gesehen werden Batterien also berücksichtigt. Die Frage ist eher wie realistisch deren netzdienlicher Einsatz in der Realitiät ist.
( Die Entscheidung zwschen den Anteilen an Stromnetzausbau (internationaler Vernetzung zum Strom bzw. Energieausgleich), Zwischenspeicherung (saisonal, MarktwertAusgleich, Regel(energie)reserve) und Überkapazitäten/Lastflexibilisierung/Effizienzverbesserung und ’netzorientierte’/’marktdienliche‘ Stromeinspeisung/sektorenübergreifende Stromverteilung ist teils eine politische Entscheidung, als Vorhersage der Optimierungsmöglichkeiten/technischer Angebote/innovativer Entdeckungen und der angepassten Entwicklungspfade dafür, als Gesetzesnovellen oder in neuen Gesetzen.
Über die Gesamtstrategie (zur Verstetigung des volatilen Stromangebotes, bzw. der saisonalen Anforderungen) gibt es in D. keine (akzeptierte) Einigkeit und konträre/divergierende Ansätze bringen Reibungsverluste in der praktischen Umsetzung. Das können Laien, also Bürgerinnen und Bürger, welche die (wechselnden) Aufforderungen zur Teilhabe bzw. zum Klimaschutzengagement umsetzen wollen/sollen/müssen, nicht lokal dadurch kompensieren, dass diese jeden neuen Ansatz der Interessengruppen als ‚absolut geeignete‘ Lösung der Anforderungen einordnen und umsetzen(?)
Wer versucht, auch nur gedanklich, die eigene ‚kleine‘ Photovoltaikanlage (und nicht zu vergessen, die komplementäre Windkrafteinspeisung, als saisonale Alternative/Ergänzung für preiswerte Jahreswerte bei Stromkosten, inkl. Stromnetzvorbereitung) für jedes Jahr, seit ca. 1991 (Stromeinspeisegesetz), zu planen, umzusetzen und formal geordnet ins staatliche/netzverantwortliche Planungs-/Bestandsregister einzubringen, wird die Bedenken zur ‚Gesamtplanung‘ verstehen ‚lernen'(?)
Wer hat die EEG-Umlage nach 2022 nochmal weitergerechnet, damit die Vergleichbarkeit zu den Vorjahren erhalten bleibt? )
ehrlich und kompetent, wie Ihre Krankenkasse (+20% Beitragserhöhung seit 3 Jahren) schrieb:
„Wer versucht, auch nur gedanklich, die eigene ‚kleine‘ Photovoltaikanlage (und nicht zu vergessen, die komplementäre Windkrafteinspeisung, als saisonale Alternative/Ergänzung für preiswerte Jahreswerte bei Stromkosten, inkl. Stromnetzvorbereitung) für jedes Jahr, seit ca. 1991 (Stromeinspeisegesetz), zu planen, umzusetzen und formal geordnet ins staatliche/netzverantwortliche Planungs-/Bestandsregister einzubringen, wird die Bedenken zur ‚Gesamtplanung‘ verstehen ‚lernen'(?)“
Es ist nicht trivial, aber ich kenne einige Besitzer von Solaranlagen + Batterien, Wärmepumpe und Elektroauto, die zwar noch einen Netzanschluss für den sommerlichen Export haben aber ansonsten den eigenen Strom- und Wärmebedarf völlig autonom decken, auch im Winter bei Dunkelflauten.
Das sind in der Regel Anlagen, welche über die Jahre gewachsen sind, überwiegend finanziert aus den erzielten Einkünften und Einsparungen, teils aus der Direktvermarktung, teils gar aus der Netzstabilisierung (hier hinkt Deutschland mehr als deutlich hinterher). Oft genug fing es mit einer Wärmepumpe an.
Nur weil es aufwendiger ist als ein Gasanschluss, heißt eben nicht, dass es nicht geht.
( dynamischer Strompreis bei Tibber, heute, zwischen
30-19-38ct/kWh (morgens 0-9Uhr, mittags 11-16Uhr, Abendspitze 19-20Uhr)
‚Nur weil es aufwendiger ist als ein Gasanschluss, heißt eben nicht, dass es nicht geht.‘
Damit in Zusammenhang stehen auch lokale Anbieter, die Vertrauensbasis zur Installateurs- und Elektrobranche (inkl. des Geschäftsverständnisses der aktiven Grosskonzerne und deren Aktionären, Kontinuität, Strompreisentwicklung), jeweils, weitere lokale Anbieter (Nah-/Fernwärme/-kälte, Quartiersheizanlagen mit Biokraftstoffen/Hackschnitzel, Geothermie, saisonale Speicherung/Passivhausanteil, klimaneutrales Heizgas Biogas/H2ready, usw.), Förderprogramme und Wärmeanforderung/-temperaturniveau(?)
Den Idealismus der Pioniere kann man kaum in einer Finanzbilanz darstellen, jedoch gäbe es ohne die Anstands- und WertebürgerInnen heute ‚vieles‘ davon wahrscheinlich nicht in dieser Form und dieser Kosteneffizienz. Der Vorwurf, dass diese nicht ‚rechnen könnten‘ oder ‚auf Kosten anderer‘ ‚grünen‘ Strom einspeisen wollten, zeigte sich, im Rückblick, als unzutreffend und ungerechtfertigt.
Den Anspruch die Verstetigung des volatilen Stromangebotes in einen gerechten und sinnvollen (mindestens? europaweiten) Gesamtansatz einzuplanen gibt es seit mindestens 2 Jahrzehnten. )
( dynamischer Strompreis bei Tibber, heute, zwischen
36-26/28-67ct/kWh (morgens 7-8Uhr, mittags 11-16Uhr, Abendspitze 19-20Uhr )