SMA geht von Verlust für 2025 aus und will weitere 100 Millionen Euro bis Ende 2027 einsparen

SMA, Produktion, Wechselrichter, Deutschland

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Die SMA Solar Technology AG hat ihre Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2025 nochmals angepasst. „Die für 2025 und die Folgejahre zu erwartende Umsatzentwicklung in der Division Home & Business Solutions hat sich im Laufe des dritten Quartals noch einmal deutlich verschlechtert“, teilte das Wechselrichter- und Batteriespeicher-Unternehmen aus dem hessischen Niestetal am Montagabend mit. Aufgrund dieser Entwicklung entstünden weiterer Restrukturierungsbedarf sowie zusätzliche Wertminderungsaufwendungen. Letztere betreffen unter anderem Vorratsabwertungen, Sonderabschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte und Sachanlagen, wie Produktionsanlagen, wie SMA weiter mitteilte. Außerdem erwartet der Vorstand Rückstellungen auf Restrukturierungsmaßnahmen. Insgesamt ergeben sich demnach Einmalaufwendungen von voraussichtlich 170 bis 220 Millionen Euro.

Der SMA-Vorstand kündigte weiter an, er werde aufgrund der anhaltenden schwachen Marktentwicklung bei Privat- und Gewerbeanlagen die bereits eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen speziell in diesem Segment ausweiten. Damit will das Unternehmen bis Ende 2027 voraussichtlich mehr als 100 Millionen Euro an Kosten einsparen. So soll das Produktportfolio weiter angepasst werden. Dies betreffe auch die Wertschöpfungstiefe, hieß es weiter. Überdies sei eine stärkere Nutzung internationaler Standorte sowie eine effizientere Servicestrategie vorgesehen.

Im Ergebnis führt diese Entwicklung zu einem negativen EBITDA im laufenden Jahr. Der SMA-Vorstand geht von einem Verlust zwischen 30 und 80 Millionen Euro aus. Vorher lagen die Erwartungen bei einem EBITDA-Gewinn zwischen 70 und 80 Millionen Euro. Der Umsatz werde bei 1,45 bis 1,5 Milliarden Euro in diesem Jahr erwartet. Dies liegt leicht unter der bisherigen Prognose. Bereits rund um die Veröffentlichung seiner Halbjahreszahlen hatte SMA seine Erwartungen für das laufende Jahr zurückgeschraubt. Ganz ursprünglich rechnete der Vorstand mit einem Umsatz zwischen 1,5 und 1,65 Milliarden Euro bei einem EBITDA zwischen 70 und 110 Millionen Euro.

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