Balkonmodule zur Montage an der Brüstung sind bereits bekannt. Der finnische Verglasungsspezialist Lumon geht nun einen Schritt weiter. Mit dem System „eRailing“ wird die Glasbrüstung selbst zum Solarmodul.
Die Lösung macht die Glaswand, die als Absturzsicherung am Balkon angebracht wird, zum Stromerzeuger. Zwischen zwei Glasscheiben werden die Photovoltaik-Module nahezu unsichtbar integriert, wie der Hersteller mitteilt. Kabel und Anschlüsse verschwinden unter einer Abdeckung im Handlauf. So entstünde eine ästhetisch ansprechende Lösung, bei der keine technischen sichtbar seien. Ein Argument, mit dem Lumon besonders Architekten und Planer ansprechen will.
Laut Hersteller erfüllt das System alle gängigen Normen zu Statik, Windlasten und Sicherheit und ist genauso stabil wie herkömmliche Balkonverglasungen, beziehungsweise Brüstungen und Geländer. Verschiedene Brüstungselemente können frei kombiniert werden, um unterschiedliche Balkonabmessungen zu realisieren. Weitere Gestaltungsmöglichkeiten gibt es durch die zur Auswahl stehenden Farben Schwarz und Grau.
In Finnland kam eRailing erstmals bei einer Gebäudesanierung zum Einsatz. Ein sechs Meter langes Element soll bei optimaler Südausrichtung und nordeuropäischen Bedingungen rund 622 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen, wie es in der Mitteilung des Herstellers heißt. Das entspricht in etwa einer Modulleistung von 800 bis 900 Watt. Einen Wechselrichter bringt die Lösung nicht mit. Diesen muss der Bauherr separat bereitstellen.
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Respekt! Außergewöhnlich geniale Lösung die PV-Fläche vom Radar der [PV-Hasser] verschwinden zu lassen. Eine echt gute Stealth-Balkonsolaranlage .
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Gefühlt eine neue NOKIA im Bereich der Photovoltaik.
Gläserne Windenergieanlagen dürften in Kürze folgen.
Genial!!! Aber aufpassen beim Spazierengehen im Feld.
PS: Natürlich ist quasi alles aus Glas/durchsichtig, was irgendwie geht. Dann schwebt da halt ein Klumpen in 180 Meter Höhe. Das ist dann kein Spargel mehr, sondern eine Flugbulette (als neuer Kulturkampfbegriff). Die Flug-Frikadellisierung der Landschaft. Hmm. Lecker!
Das ist eine Fassaden-PV. Nicht mehr und nicht weniger. Man spart sich einen Teil der Unterkonstruktion und muss mehr in die Verkabelung investieren.
Die eigentliche Frage ist: speist das PV-Teil in die Wohnung ein oder in den Allgemeinteil des Hauses.
Bei ersterem entfiele das ganze Mieterstromgedöns und die schnöde Balkonanlage würde einfach im Mietpreis untergebracht.