Longi bringt sein leichtes Rückkontakt-Modul „Hi-MO X10 Guardian Light Design“ nun auch in Europa auf den Markt. Es könne nun bestellt werden. Das Modul sei für gewerbliche und industrielle Photovoltaik-Anlagen bestimmt, bei denen Dächer nur über eine geringe Tragfähigkeit verfügen, da es nur 16,3 Kilogramm wiegt. Da es auf der Hybrid Passivated Back Contact (HPBC) 2.0-Zelltechnologie des chinesischen Photovoltaik-Herstellers basiert, erreicht es in der Massenproduktion eine Effizienz von 24,8 Prozent und eine maximale Leistung von 560 Watt.
Das Modul ist mit seinem 60-Zell-Format allerdings größer als zwei Quadratmeter. Die Abmessungen liegen Longi zufolge bei 1990 mal 1134 mal 30 Millimetern. Damit erreicht das Modul eine Leistung von 250 Watt pro Quadratmeter und ein Gewicht von 7,2 Kilogramm pro Quadratmeter. Neben dem geringen Gewicht, das eine Installation auf dem Dach ohne zusätzliche strukturelle Verstärkung ermögliche, hebt Longi den optimierten Rahmen und die Ein-Linien-Schweißkonstruktion auf der Rückseite hervor. Dies verbessere die Haltbarkeit unter Druckbelastungen von bis zu 3.600 Pascal auf der Vorderseite und 2.400 Pascal auf der Rückseite, was schweren Schneefällen und starken Windverhältnissen entspricht.
Mit dem HPBC 2.0-Zelldesign verfüge das Modul über Schwachleitungsmerkmale, die Überhitzung und Hotspot-Risiken reduzieren und gleichzeitig beschatteten Zellen ermöglichen, bis zu 70 Prozent mehr Leistung als bei Standardmodulen zurückzugewinnen, so der Hersteller weiter.
Das vergleichsweise geringe Gewicht von 16,3 Kilogramm führe auf einem 10.000 Quadratmeter großen Dach zu einer Entlastung um etwa 34 Tonnen. Ein einzeiliges Schweißband auf der Rückseite und die I-förmigen Verstärkungsrippen auf der Rückseite gewährleisteten dennoch eine hohe mechanische Stabilität, so Longi. Die Rahmenfestigkeit sei durch eine fünfprozentige Erhöhung der Dicke weiter verbessert worden, was zu einer um 20 Prozent höheren mechanischen Widerstandsfähigkeit und einer um 50 Prozent geringeren zentralen Verformung unter Belastung führen soll. Das 1,6 Millimeter starke, halbgehärtete Frontglas und der verstärkte Rahmen vermeiden häufige Zuverlässigkeitsprobleme wie Vergilbung, Verformung oder Mikrorisse, wie es von Longi weiter heißt. Die Rückseitenfolie des Moduls wiege nur 50 Gramm pro Quadratmeter mehr als Standardprodukte, verbessere jedoch die Feuchtigkeitsabdichtung und Hitzebeständigkeit. Außerdem wird Longi zufolge eine klebstoffbasierte Befestigung vermieden, die anfällig für langfristige Ablösungen und Wartungsprobleme sei.
Für die Installation des Moduls „Hi-MO X10 Guardian Light Design“ könne dieselbe A-Seiten-Klemmen-Montagemethode wie für herkömmliche Module verwendet werden. Spezielle Werkzeuge oder Schulungen seien nicht erforderlich. Die Installationsdauer verkürze sich damit.
Dies und der Verzicht auf die strukturelle Verstärkung der Dächer senke die BOS-Kosten von Photovoltaik-Projekten. Bei einer 1-Megawatt-Dachanlage koste allein die strukturelle Verstärkung zusätzlich zwischen 180.000 und 200.000 Euro. Diese entfielen mit dem Modul „Hi-MO X10 Guardian Light Design“.
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