So richtig Frühlingsgefühle wollten im Mai bisher nicht aufkommen, doch für die Erzeugung der Photovoltaik- und Windkraftanlagen war das Wetter im Wonnemonat zuträglich. Die eher kühlen Temperaturen bei zeitweise auch noch windigem Wetter führten dazu, dass die Börsenstrompreise aufgrund der hohen Einspeisung der Photovoltaik- und Windkraftanlagen oft in den negativen Bereich sanken.
Nach Angaben von Rabot Energy gab es bis zum 26. Mai bereits an 20 Tagen und in 112 Stunden mit negativen Börsenstrompreisen in diesem Monat. Damit wird der Mai ein neuer Rekordmonat und übertrifft auch die Vorjahreswerte deutlich. Zum Vergleich dazu gab es im Mai 2023 an 11 Tagen für 33 Stunden sowie im Mai 2024 an 14 Tagen für 78 Stunden Negativpreise an der Strombörse.

Grafik: Rabot Energy
Der durchschnittliche Börsenstrompreis liegt in diesem Monat bislang Rabot Energy zufolge bei 6,8 Cent pro Kilowattstunde. Dies entspricht etwas dem Niveau des Vorjahresmonats und ist der bislang niedrigste Preis in diesem Jahr. Allerdings sind auch die Preisschwankungen auffällig. Außergewöhnlich neben der Häufigkeit und Dauer der Negativpreise sei auch der Ausschlag nach unten gewesen, so Rabot Energy. Am 11. Mai um 13 Uhr lag der Preis sogar bei -25 Cent pro Kilowattstunde in der Day-ahead-Auktion. Damit waren die Strompreise für Endkunden mit dynamischen Stromtarifen auch inklusive Steuern und Abgaben in dieser Zeit tatsächlich negativ.
Damit die Endkunden in dieser Zeit davon profitieren können, hat Rabot Energy seine App um die Funktion eines „Preisweckers“ ergänzt. Sobald der Börsenstrompreis in den nächsten sieben bis acht Stunden die Nullmarke erreicht oder unterschreitet, erhielten Nutzer eine Push-Benachrichtigung direkt auf ihr Smartphone, so der Stromanbieter.
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Wenn man zwei Elektroautos im Haushalt hat , kann man mit IMSYS , dynamischem Stromtarif und einer 11 Kilowatt Wallbox Geld sparen, und zugleich etwas gutes für das Stromnetz tun.
Wenn man einen iMSys im Haushalt hat…
… ja, wenn.
Am lustigsten war es, als sogar der Bruttopreis einmal negativ war.
Wenn man den ganzen Tag Zuhause hockt. Ah halt, dann muss ich die Karre ja eh nicht laden…
neinnein, es kann nicht sein was nicht sein darf
Wir brauchen billigen Kohle, Atom u Gas Strom, der immer gleich kostet u nie billig für den Kunde ist.
negative Preise,? Wo kommen wir den hin, wenn der energieversorger auch noch was zurückzahlen muss…? nix da.
Der Kommentar ist äusserst beschränkt und zeigt des (linken) Geistes Kind. Du kannst ja gerne PV bauen und den Strom verschenken. Schliesslich verlangst du das von anderen auch. Lohn brauchst du eigentlich auch nicht, kannst doch umsonst arbeiten. Warum sollte jemand für dich bezahlen müssen? Wo kämen wir da hin?
Negativpreise gab es früher rund um Neujahr auch früher schon, nur die Häufigkeit hat zugenommen, allerdings auch in die andere Richtung. Die Varianz ist also schlicht deutlich höher.
Negative Preise/Stunden sind das beste Mittel die fossilen Erzeuger raus zu drücken.
Von daher: Macht die Dächer und Balkone voll !
Dazu dann Groß- und Quartiersspeicher und V2H (Vehicle to Home), sowie Redox-Flow Batterien.
Dann, ja dann, können wir hoffentlich die 20+GW Gaskraftwerke verhindern.
Warum genau die neue Regierung unbedingt auf sinkende Strompreise pocht, obwohl diese (siehe oben) dank Sonne und Wind immer günstiger werden, erschließt sich nicht so leicht.
Bessere wäre eine (günstigere) Werbekampagne zur Nutzung dieser Vorteile (Börsenstrom, kleine Speicher usw.)
Wie war das eigentlich vor 25 Jahren, als Kohle- und Atomkraftwerke nur sehr, sehr träge zu steuern waren? Wurde da der überschüssige Strom auch verschenkt?
Die schwierige Frage dabei bleibt: ‚an wen und wieviel (und mittlerweile auch ‚wann‘)‘?
Wieviel ‚NormalstromkundIn’/’NormalbürgerIn‘ ist in ‚Großkonzernen‘ der Energieversorgung denn der Anteil, welcher für die ‚Daseinsvorsorge‘ mitbestimmen kann und damit gleichwertig vergütet/entschädigt/beteiligt wird?
Zu vor 25 Jahren, verglichen mit dem heutigen Strommarkt-Konzept, ist ein deutlicher Unterschied, dass die Vermarktung an der Strombörse (ab ~1993/1999 in Europa) ab 2009 für den d. Strommarkt gesetzlich wirksam wurde (aufgrund von EU-rechtlichen Vorgaben).
„Strom- und Stromterminbörsen wurden eingerichtet, um, wie andere Börsen auch, den Abschluss von Verträgen zu marktgerechten Preisen zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Ein treibender Faktor war die in den 1990er Jahren vorherrschende volkswirtschaftliche Dogmatik, der zufolge Märkte stets effizient sind und eine optimale Allokation von Ressourcen garantieren. Mit der Etablierung der Strombörse löste eine Preisbildung auf Grundlage der Grenzkosten des preissetzenden Kraftwerks die vorige Preisbildung auf Grundlage der durchschnittlichen Stromerzeugungskosten des Versorgers ab (siehe Merit-Order und EPEX Spot Dayahead Auktion).“
Obwohl 3/4 (~2021?) der Strommenge ausserhalb des DayAhead-/Intraday-Stromhandels (EPEX Spot Auktionen) vermarktet wird, hat der tägliche Börsenstomhandel preisbestimmende/-lenkende Wirkung im Gesamtstrommarkt. Die Transparenz der Verhältnismässigkeiten wird auch durch REMIT und eine Verordnung von 2013 verbessert bzw. ermöglicht.
Wenn vor 2010 (
AusglMechV., EEG 2010
„Die Verordnung zum EEG-Ausgleichsmechanismus (Ausgleichsmechanismenverordnung – AusglMechV) ist eine zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2010) erlassene Rechtsverordnung. Sie ändert die Vermarktung des ab 1. Januar 2010 aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms. Derzeit ist sie nur noch für kleine Anlagen mit einer Einspeiseleistung unter 100 kW relevant.“
) die grossen Energieversorger Strom verschenkt hatten, dann mussten diese innerhalb der eigenen Konzernstrukturen den Ausgleich schaffen und gegenüber den (bzw. ‚allen‘) StromkundInnen (als Privatunternehmen, mit Privilegien) begründen (die EEG-Umlage musste in der Stromrechnung gesondert aufgelistet werden).
„Seit 2014 muss Strom aus erneuerbaren Energien mit einer Einspeiseleistung über 100 kW vom Betreiber selbst an den Stromhandelsmärkten vermarktet werden (siehe Direktvermarktung). Der Betreiber ist damit auch dafür verantwortlich, seine Einspeisung bestmöglich zu prognostizieren und er trägt die Ergebnisrisiken aus der Prognoseabweichung. Eine positive Differenz zwischen der garantierten Einspeisevergütung (sogenannter anlegbarer Preis) und dem Markterlös, den ein durchschnittliches Solar- bzw. Windeinspeiseprofil am Strom-Spotmarkt erzielt wird dem Betreiber als Marktprämie ausgezahlt.“
Die schwierige Frage dabei bleibt: ‚an wen und wieviel (und mittlerweile auch ‚wann‘, Flexibilisierung der Einspeisemengen, ‚Solarspitzengesetz‘, starke Kostendegression bei Batteriespeichern)‘?
Das Unbundling der Energieversorger wurde ab ~2005 eingeleitet (Eu-Recht 2003).
„Nach dem EU-Beschluss der Strommarktliberalisierung von 1997 wurde in Deutschland der Strommarkt im Jahr 1998 vollständig liberalisiert. Um sich gegen den befürchteten wachsenden Wettbewerb nach der Strommarktliberalisierung zu rüsten, gingen die traditionellen deutschen Stromkonzerne zwischen 1997 und 2002 eine Reihe von Fusionen in Milliardenhöhe ein.“
„Nach 2009: Entflechtung/Unbundling von Stromversorgung und Netzbetrieb
Zur Umsetzung des Dritten Energiepakets der EU aus dem Jahr 2009 wurde im Jahr 2011 die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes in Deutschland verabschiedet. Sie sah über die vormals mit der Strommarktliberalisierung beschlossene Beseitigung von Eintrittshürden in den Strommarkt hinaus eine Trennung des Netzbetriebs von der Stromversorgung und -erzeugung vor (Entflechtung bzw. Unbundling). Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die oben beschriebenen historischen Entwicklungen dazu geführt, dass die Stromproduktion, die Übertragung durch die Hochspannungsnetze und die Verteilung über die regionalen Verteilnetze zu den Endverbrauchern in weiten Teilen in den gleichen Händen lagen. Die größten Stromerzeuger verfügten also gleichzeitig auch über die größten Teile der Stromnetze, durch die der Strom von den Kraftwerken zu den Verbrauchsstellen geleitet wird, und hatten somit zusätzliche Kontrollmöglichkeiten darüber, welche Anbieter wo welchen Strom einspeisen durften.“
„Trotz der Vorschriften sind etwa 90% der Netzbetreiber von dieser Regelung ausgenommen. Auf lokaler Ebene bestehen die Verflechtungen nach wie vor, denn in Deutschland gibt es eine Ausnahmeregelung, die für Verteilnetzbetreiber mit weniger als 100.000 Kunden gilt. Ursprünglich wurde diese Ausnahme eingeführt, um gerade die kleinen Netzbetreiber vor bürokratischen Aufwänden zu schützen. Die Regelung hat aber zur Folge, dass der Großteil der Netzbetreiber vom Unbundling ausgenommen ist.“
Die negativen Strompreise sind eine hervorragende Einladung für alle , die neue Füllhorn-Strom-Gegenwart als Tatsache zu akzeptieren.
Ich werde mich bemühen mein EV diesen Sommer zwischen 1100 und 1600 Uhr zu laden , auch wenn ich noch keine dyn. Stromtarif aktiviert habe . Dies ist ,spiegelbildlich zu den Steckersolargeräten , ein Geschenk an die Stabilität des Stromnetzes .
Mit dem intelligenten Messsystem und dem dynamischen Stromtarif mit 1 Stunden Preissignal,werde ich zukünftig richtig sparen.
Die niedrigen Strompreise entstehen zuverlässig zwischen 1100 und 1600 Uhr von April bis September, da die Photovoltaik hier voll einschiebt .
Ich freue mich auch auch über gesparte 7,20 EURO, da ich weiß wie es ist wirklich arm zu sein.
Die Energie- und Mobilitätsrevolution wird in den nächsten Jahren von der mittleren und unteren Mittelschicht und der oberen Unterschicht ( was für schreckliche Begriffe für Menschengruppen) vorangetrieben
Es wird in den nächsten Jahren eine Flut von günstigen neuen und gebrauchten Elektroautos geben , welche Spass machen werden beim Aufladen für ein paar Euro oder auch nur Eurocent .
Die Reichweiten sind noch nicht international, aber was soll’s. Eventuell werden zukünftig auch vermehrt ältere Elektroautos mit jungen FahrerInnenn spannungslos und chillig liegenbleiben, da dies nicht mehr als lächerliches Versagen von Ökospinnern mit Elektroauto wahrgenommen wird. Für was gibt es die hilfreichen Automobilclubs ? Mobile Ladestationen sollten zukünftig Standard sein.
Jedenfalls sehe ich in meiner Glaskugel viele junge Menschen mit vielen günstigen gebrauchten Elektroautos in Europa , welche Spass an der witzigen neuen Mobilität zum Super-Sparpreis haben.
Unser Stromsystem erinnern immer mehr an Schilda und seine Bürger. Statt Säcke mit Licht tragen wir jetzt „negative Strompreise“, weil niemand daran gedacht hat, dass es nachts dunkel ist. Natürlich wurden wir oft gewarnt, aber diese Leute hat man dann als rechte Schwurbler, Klimaleugner und Verschwörungstheoretiker abgetan. Aber er geht weiter: Jetzt bauen wir viele Gaskraftwerke und werden irgendwann merken, dass die auch in 20 Jahren noch CO₂ ausstoßen. Wir wurden auch gewarnt, dass PV und WKA für eine Energieinfrastruktur nicht lange halten und in 20 bis 30 Jahren erneuert werden müssen. Auch das Problem der Entsorgung wird wohl erst dann angegangen, wenn die Kosten nicht mehr zu verheimlichen sind.
Fazit: Es wird noch irre teuer und immer lächerlicher. Aber lachen können nur noch die Länder, die genug Atomstrom haben.
Nach PV und WKA kommt jetzt das dritte Standbein, Batteriespeicher – und siehe da, negative Strompreise verschwinden, auch nachts gibt es Licht ohne Kohle.
Nur die traditionellen Stromerzeuger weinen, und die Schildbürger sind glücklich, da sie keine Säcke mit Licht mehr tragen brauchen
Nichts oder fast nichts ist teurer wie Strom aus Kernkraft. Die Hälfte der französischen Staatsschulden stammen von der EDF, der staatlichen oder halbstaatlichen Gesellschaft für die französischen Kernkraftwerke. Auch in Deutschland wurde der Aufbau der Kernkraft staatlich massiv subventioniert (Steuergelder) und die Entlagerung für ein „Trinkgeld“ der Stromkonzerne ebenfalls staatlich übernommen.
Von den gesundheitlichen, gesellschaftlichen und militärisch taktischen Problemen mal ganz abgesehen. Wäre das auf diesem Irrweg verschwendete Geld in EE, EE- Forschung, Netze und Speicher gegangen, dann wären wir ganz weit Vorne!
Für die Produktion einer glaubhaften nuklearen europäischen oder gar deutschen Abschreckung werden diese Mengen an Kernkraftwerken , Wiederaufbereitungsanlagen und Nuklearfabriken jedenfalls nicht gebraucht!
Die Atomtrolle oder Kernbots toben sich schon genug auf den „seriösen“ Plattformen wie TikTol und Telegramm aus!