Im Sommer meldete die Bosswerk GmbH & Co. KG, der der Onlineshop Greenakku gehörte, Insolvenz an. Nach viermonatigem Insolvenzverfahren dann die Mitteilung, der Onlineshop für Photovoltaik- und Speicherprodukte wird mit einem neuen Eigentümer fortgeführt. Der neue Eigentümer, die Nice Valley Energie GmbH & Co. KG, übernahm zum 1. Dezember. Dies bestätigte auch der Insolvenzverwalter Joachim Mohlitz auf Anfrage von pv magazine.
„Der Insolvenzantrag war vor allem dem enormen Preisverfall bei Solar- und Heimspeichern geschuldet. Maßnahmen zur Effizienzsteigerung machen nun eine Weiterführeng möglich“, sagte Wolfgang Felzen, Geschäftsführer der Nice Valley Energy GmbH & Co. KG, in einer Mitteilung zur Weiterführung von Greenakku Anfang des Monats. Der Geschäftsbetrieb könne nun reibungslos mit gesicherter Finanzierung fortgeführt werden, erklärte er weiter.
Zu den Hintergründen der neuen Gesellschaft erklärte Mohlitz pv magazine, dass es sich um eine Neugründung der bisherigen Gesellschafter der Bosswerk GmbH & Co. KG zur Fortführung der Onlineshop-Aktivitäten der Bosswerk GmbH & Co. KG handele. „Die neue Geschäftsführung verfügt über sehr gute Branchenkenntnisse und viel Expertise im Onlinehandel und führt den Geschäftsbetrieb jetzt in Eigenregie fort“, sagte Mohlitz weiter. Auch die Gläubigerversammlung habe bereits Mitte Dezember dem Verkauf zugestimmt.
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Schade, es wäre besser der Laden würde dauerhaft dicht gemacht. Der Markt ist vollkommen überbesetzt und die Konsolidierung und Bereinigung ist überfällig.
Ist ja nicht die erste Insolvenz des Duos. Man hat da inzwischen ja Routine.
Na super. Insolvenz abmelden, sich sämtlicher Verpflichtungen entledigen und unter neuem Namen einfach weiter machen. Klingt seriös….
So unerfreulich es aussieht für die, die hart ums Überleben kämpfen -wenn ein Anderer sichs -im Rahmen der geltenden Gesetze! – leichter macht – per Konkurs und Neustart mit dem „gerade noch geretteten Restkapital“. – ES ist legal – und, mal nüchtern und logisch gesehen, ists schade um diejenigen, welche „treu und brav erst total ausbluten“ – und dann erst Konkurs anmelden – und gar noch eine Strafanzeige wegen Konkursverschleppung riskieren !
Ja, toll. Soll der Laden noch weniger Mitarbeiter haben im effizienter zu sein, habe monatelang auf nem Austausch WR gewartet und meine 130 € sind nun auch weg. Ich bin sauer auf die Verschleppung!
Bei mir sind auch 300 Euroo futsch, so sollte rs nicht laufen.
Werde den Laden jedenfalls meiden und auch keine Empfehlung aussprechen.
Mann könnte einfach schnell recherchieren wie das mit den Firmen der Gesellschafter seit Jahren läuft. Sobald man nicht mehr weiter weiß geht man in die Insolvenz und kurz darauf übernimmt ein anderes Familienmitglied. Der Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs und der Insolvenzverschleppung ist hier nicht zwingend unbegründet. Leider handelt unsere Justiz bei solchen Szenarien nicht. Alleine die Aufarbeitung ist viel zu aufwendig und mit dem Personal nicht leistbar. So geht es einfach weiter und der Kunde sieht in die Röhre. Übrigens: Strafanzeige kann man immernoch gegen den ehemaligen Geschäftsführer stellen und somit die Handlungen überprüfen lassen. Geht auch ganz einfach per Online-Anzeige!
Tja, erst Volksolaranlagen (aus China) verscheuern, dann Autarkie – und Netzstrom.
Immer wieder schafft es dieser „seriöse Familienverbund aus der TV-Werbung“ in die Pleite zu rutschen.
Vorher werden schnell noch mal die Preise gesenkt, so dass auch der Wettbewerb nichts mehr verdienen kann.
Wegen solcher Anbieter haben wir es, nach über 25 Jahren, auch aufgegeben – aber ganz ohne Pleite oder Kunden/Lieferanten, die auf eine Gegenleistung warten…