Uniper und die CMBlu Energy AG haben am Mittwoch den Aufbau eines Stromspeichers im Megawattbereich vereinbart. Dieser soll auf Basis von organischen Solid-Flow-Batterien betrieben werden. CMBlu hat diese Speichertechnologie entwickelt und will damit zukünftig eine Vielzahl von Anwendungsfällen und Märkten abdecken. Standort des Pilotprojekts ist das Uniper-Kraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg, das dem Unternehmen zufolge einer seiner leistungsstärksten Kraftwerksstandorte ist und bis zu zwei Millionen Menschen mit Strom versorgen kann. Langfristig soll der Speicher in die dortige Infrastruktur integriert und zertifiziert werden.
Die beiden Unternehmen wollen den Batteriespeicher „Uniblu“ 2023 in Betrieb nehmen. Zunächst soll er eine Leistung von einem Megawatt und eine Kapazität von einer Megawattstunde haben. Nach einem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase könne die Anlage zu einem Großspeicher im zweistelligen Megawatt-Bereich erweitert werden, zudem sei dann ein Einsatz auch an anderen Standorten möglich.
Laut CMBlu-Chef Peter Geigle verbindet die Organic-Solid-Flow-Technologie „das Beste aus zwei Welten: Hohe Energiedichte von Solid-State- mit der beliebigen Skalierbarkeit von Kapazität und Leistung von Flow-Batterien, ohne deren Nachteile.“ Damit sei die neue Technik eine konkurrenzfähige und kostengünstige Alternative zu bisherigen Speichertechnologien. Geigle: „Die Materialien unserer Organic-Solid-Flow-Batterien sind weltweit in praktisch unbegrenztem Umfang verfügbar, es gibt keine Abhängigkeiten von seltenen oder konfliktbehafteten Rohstoffen und Lieferketten, außerdem sind alle Kernkomponenten und nahezu alle Bestandteile unserer Batterie recycelbar.“ Darüber hinaus sei die Batterie sicher in Betrieb und Handhabung, denn sie sei praktisch weder brennbar noch explosiv.
Aus Sicht von Uniper sind Solid-Flow-Batterien bestens als leistungsstarke stationäre Stromspeicher für erneuerbare Energiemengen geeignet. Das Unternehmen habe mit CMBlu bewusst einen Partner gewählt, der bei der Entwicklung von Solid-Flow-Batterien führend sei, um eine kurzfristige Anwendung der Technologie ermöglichen zu können. Ziel der Zusammenarbeit sei es, den neuartigen Stromspeicher technologisch und wirtschaftlich auf Eignung für die angestrebte Nutzungsart zu bewerten und der Technologie zum Durchbruch zu verhelfen.
CMBlu ist im Mai bereits eine Kooperation mit Burgenland Energie AG eingegangen und will in dem österreichischen Bundesland Großspeicher im Multi-Megawatt-Bereich errichten. Die Partnerschaft zwischen diesen beiden Unternehmen ist bis 2030 ausgelegt.
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Schön.
Aber ist das jetzt ein Typ einer ‚Redox-Flow-Batterie‘ oder etwas anderes? Was daran ist ’solid‘? Oder ist ‚Solid-Flow‘ einfach eine kreative Wortbildung, um ein Alleinstellungsmerkmal zu erreichen?
Die Unternehmens-Homepage bietet dazu übrigens auch nichts Detailliertes aber einen riesigen Schwall von Marketing-Blabla.
ist eine Langzeitspeicherung Sommer Winter denkbar ?
wie sind die Kosten pro kWh ?
wie hoch ist die Energiedichte ?
Wieviel kostet das?
Energiedichte? Wirkungsgrad?
1MWh sind gar nichts, das ist z.B. gerade mal 10 Stück Tesla Model S Batterien. Die kosten um die 35000 pro Stück
Bei derartigen Beiträgen über E-Speicher wäre es immer sehr hilfreich, wenn solche Parameter angegeben würden:
* Wirkungsgrad; bei Flow-Speichern: Leerlauf Betrieb
* Leistungs-Flexibilität, Einstell-Geschwindigkeit
* Leistungs-Kosten / kW
* Kapazitäts-Kosten / kWh
* Betriebs-/Service-Kosten
* Haltbarkeit bzw. Lebensdauer der Anlage
* Selbst-Entladung.
Toller Bericht! Leider mit so wie keinerlei einordbaren Informationen.
Wie von Manfred moniert, technische Einzelheiten?
Wirtschaftliche Momente?
Nur soviel: Uniper wird sich lt Bericht trotz akut drohender Insolvenz weiterhin aktiv im Energiesektor für Innovationen einsetzen und hoffentlich auch zukünftig mit der Technologie erfolgreich Gewinne erwirtschaften wird….. auf der anderen Seite, durch aktuellen politischen Einfluß auf Gesetzgebung, mit deren Anspruch auf ca 2 – 2,4 €cent/kWk am Gasverbrauch in der ges. BRD und nicht nur innerhalb Ihres eigenen Versorgungsbereiches durch eine verordnete Zwangsabgabe aller Gas-Verbraucher „eingefordert“.
Auch hier wider grenzlastige Lobby-Arbeit?
Uniper; befindet sich in befremdliche Schieflage verursacht durch mE instinktloses Risikomanagement. Jetzt werden alle Gas-Verbraucher dazu verpflichtet, einen Notgroschen extra für eine verfehlte Unternehmer-Entscheidung von Unniper aufzubringen!.
Mit Putin hat das ersteinmal Nichts zu tun. Solche Versorger, die nicht nach „A“ und „B“-Lieferanten selektieren können, sollten nicht durch die Allgemeinheit gestützt werden, nur weil weitere 50 oder auch 70 Unternehmen in der Folge einer Pleite betroffen sein könnten.
So ist unsere Marktordnung aufgebaut
Ich bin mal gespannt, wieviel gewerbliche Unternehmen auch für diese Soli-Abgabe eine weitere Ausnahme, wie schon bei EEG, für sich beanspruchen wollen und werden.