Enerparc und Lhyfe wollen grünen Wasserstoff aus Photovoltaik erzeugen

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Lhyfe und Enerparc haben ihre Kooperation für die Erzeugung von 100 Prozent grünem Wasserstoff auf regionaler Ebene verkündet. Da geplante Projekt soll im brandenburgischen Luckau umgesetzt werden. Es sei geplant einen Elektrolyseur mit 5 Megawatt Leistung mit einem Photovoltaik-Kraftwerk von 20 Megawatt zu koppeln, teilten die Unternehmen am Montag mit. Täglich könnten so bis zu 1200 Kilogramm grünen Wasserstoffs produziert werden. Ab Ende 2023 könne die Herstellung beginnen. Der grüne Wasserstoff soll dann für industrielle Prozesse und im Verkehrssektor im Spreewald genutzt werden. Mit dem Projekt soll ein Beispiel geschaffen werden, wie eine klimaneutrale und lokale Energieversorgung gestaltet werden kann.

„Für die wettbewerbsfähige Produktion von grünem Wasserstoff ist eine günstige Stromlieferung von entscheidender Bedeutung. Die Direktstrombelieferung von lokal produziertem Solarstrom für die Elektrolyse ist daher besonders zielführend“, erklärte Armin Scherl, Teamleiter Systems Engineering bei Enerparc. Gerade für das Ziel der Klimaneutralität der Industrie und im Verkehr sei grüner Wasserstoff entscheidend und die Etablierung dezentraler Standorte, die lokale Abnehmer bedienen entscheidend.

„Der gezielte Aufbau lokaler Wasserstoff-Ökosysteme ist für die Klimaneutralität zahlreicher Kommunen ein entscheidender Meilenstein. Klimaschutz beginnt auf lokaler und regionaler Ebene“, ergänzte Luc Graré, Head of International Business bei Lhyfe. Erst kürzlich war das Unternehmen für das Bahnprojekt „H2goesRail“ als Lieferant für den dort benötigten grünen Wasserstoff ausgewählt worden. Auch in Frankreich und Dänemark sei das Unternehmen in eine Vielzahl von Projekten involviert, hieß es weiter. Nun will sich Lhyfe in Deutschland mit seinen Lösungen positionieren. „Strategische Partnerschaften wie mit Enerparc sind wichtig, um genau diese Projekte flächendeckend aufbauen zu können“, so Graré weiter.

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