Neuer 10 Megawatt-Großspeicher in Haßfurt in Betrieb

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In dieser Woche ist der gemeinsam von den Städtischen Betriebe Haßfurt und Vispiron* realisierte Großspeicher in Betrieb gegangen. Der von Siemens gebaute Lithium-Ionen-Speicher am Standort Haßfurt habe eine Leistung von zehn Megawatt und eine Kapazität von zehn Megawattstunden, teilten die Unternehmen mit. Die SE Trade GmbH werde die Vermarktung des Speichers am kontinuierlichen Intraday-Handel und die Bereitstellung der Primärregelenergieleistung übernehmen. Vispiron und die Stadtwerke Haßfurt kümmerten sich um die technische Wartung während der Betriebszeit des Speichers.

„Durch das neue Vermarktungskonzept können wir die Batterie nicht nur energiewendedienlich, sondern auch wirtschaftlich betreiben“, erklärte Norbert Zösch, Leiter Städtische Betriebe/Stadtwerk Haßfurt GmbH. Für das neue Vermarktungskonzept habe die eigens gegründete Projektgesellschaft VPS BATTERY PARK 1 GmbH & Co. KG erworben und werde ihn betreiben. Zur Finanzierung des Projektes konnten die Partner die lokale Sparkasse überzeugen. Sie begleite das Projekt mit einer KfW geförderten Non-Recourse-Finanzierung. Sie zeigte sich zudem offen für die Finanzierung weiterer innovativer Projekte.

Vispiron hat nach eigenen Angaben in den nächsten anderthalb Jahren eine Pipeline für weitere Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von 30 Megawattstunden. Für SE Trade ist es der erste Großspeicher, mit dem es nun in die Vermarktung geht. „Der wirtschaftliche Ertrag der Flexibilität an den kurzfristigen Handelsmärkten, der unterstützenden Reduzierung von Netznutzungskosten bei gleichzeitiger Kompensation von Blindenergie zeigt die Vielseitigkeit dieser Technologie“, erklärte Detlef Siebert, Geschäftsführer von SE Trade. Nicht ohne Grund würden daher der Batteriespeicher als das „Schweizer Offiziersmesser“ der Energiewende bezeichnet.

*Anmerkung der Redaktion: Wie hatten einen Buchstabendreher im Namen von Vispiron. Dies ist nachträglich korrigiert worden.

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