Mercedes-Benz will ab 2025 Autos mit grünem Stahl auf den Markt bringen

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Mercedes-Benz will seine gesamte Fertigung bis 2039 CO2-neutral machen. Ein wichtiger Hebel ist dabei der eingesetzte Stahl – immerhin besteht eine Limousine des Unternehmens im Durchschnitt zur Hälfte aus diesem Werkstoff. Auf ihn entfallen 30 Prozent der CO2-Mengen, die bei der Fertigung emittiert werden. Daher hat sich der Konzern jetzt mit einem einstelligen Millionenbetrag am schwedischen Start-up H2 Green Steel beteiligt. Ab 2025 sollen die ersten Serienfahrzeuge mit klimaneutralem Stahl auf den Markt kommen. In wie vielen Fahrzeugen der grüne Werkstoff verbaut werden soll, teilte Mercedes-Benz nicht mit.

H2 Green Steel will anstelle von Kokskohle Wasserstoff für die Reduktion des Sauerstoffs aus dem Eisenerz einsetzen. Der Wasserstoff soll per Elektrolyse mit Strom erzeugt werden, der vollständig aus erneuerbaren Quellen stammt.

„Mit der Beteiligung an H2 Green Steel setzt Mercedes-Benz einen wichtigen Impuls, um den Wandel in der Stahlbranche zu beschleunigen und die Verfügbarkeit von CO2-freiem Stahl zu erhöhen“, sagt Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG.

Darüber hinaus beteiligt sich der Konzern als Mitglied der „Responsible Steel Initiative“ an der Entwicklung eines zertifizierbaren Nachhaltigkeitsstandards für die Stahlindustrie ein. Ziel sei es, eine umweltfreundliche und sozialverträgliche Stahlherstellung entlang der ganzen Wertschöpfungskette sicherzustellen. Nach Angaben von Mercedes-Benz haben sich bereits Lieferanten, die für 85 Prozent des jährlichen Einkaufsvolumens des Konzerns stehen, verpflichtet, künftig nur noch CO2-neutrale Produkte zu liefern. Darunter befänden sich auch wichtige Stahllieferanten.

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