Stadtwerke Bielefeld nehmen Hybridspeicher in Betrieb

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Eineinhalb Jahre Planungs- und Bauzeit sowie 5,5 Millionen Euro – das haben die Stadtwerke Bielefeld in ihren Hybridspeicher investiert, der jetzt in Betrieb gegangen ist. In Kooperation mit dem Paderborner Speicherspezialisten Intilion wurde die Acht-Megawatt-Batterie in ehemaligen Räumen einer Schaltanlage des Kraftwerks auf dem Gelände an der Schildescher Straße errichtet. Den Stadtwerken Bielefeld zufolge ist die Unterbringung in einem Bestandsgebäude für Speicher in dieser Größenordnung einzigartig in Deutschland; üblicherweise würden dafür Seecontainer genutzt.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, besteht der Hybridspeicher aus zwei Teilen. Der erste Anlagenteil ist demnach ein Batteriespeicher, dessen 22.173 NMC-Zellen seriell zu Batteriemodulen verschaltet sind. Der zweite Anlagenteil besteht aus zwölf Widerstandsheizern, die Wärme für das Fernheiznetz erzeugen können. Diese enthalten jeweils acht Heizelemente mit einer Leistung von je 80 Kilowatt. Die Anbindung des Batteriespeichers sowie der Widerstandsheizer an das Sechs-Kilovolt-Kraftwerksnetz erfolgt über drei Gießharztransformatoren.

Zum Hybrid wird der Speicher also dadurch, dass er zum einen überschüssigen Strom speichern und wieder abgeben sowie zum anderen die Energie zum Aufheizen des Fernwärmewassers nutzen kann. Die Besonderheit bei diesem System der Sektorenkopplung ist den Stadtwerken Bielefeld zufolge, dass die Batterieanlage deutlich kleiner dimensioniert werden kann, ohne Kapazität und Leistung zu reduzieren.

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