EnBW prüft Bau eines Solarparks mit 175 Megawatt ohne Förderung in Deutschland

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EnBW will in Brandenburg das größte Photovoltaik-Kraftwerk Deutschlands bauen, meldet das Handelsblatt. Der Energieversorger bestätigte die Pläne kurz danach offiziell. Demnach plant der Konzern in Weesow-Willmersdorf auf einer Fläche von 164 Hektar einen Solarpark mit bis zu 175 Megawatt Nennleistung. EnBW habe das von Procon Solar seit 2009 vorentwickelte Projekt im vergangenen Jahr übernommen. Es solle als erster Solarpark Deutschlands ohne EEG-Förderung umgesetzt werden.

Wie EnBW weiter mitteilt, sind für das Projekt bereits die Flächen gesichert und die baurechtlichen Voraussetzungen über den Bebauungsplan geschaffen. Derzeit werde an der Feinplanung gearbeitet. Sobald der technische Realisierungsplan vorliegt und die Investitionsentscheidung getroffen wurde, so EnBW weiter, könnte mit den ersten Vorbereitungen zum Bau noch zum Jahresende begonnen werden.

„Mit der Realisierung des Solarparks Weesow-Willmersdorf rücken wir nicht nur in die erste Liga im deutschen Photovoltaik-Markt auf, sondern setzen – nach dem „Null-Cent-Gebot“ für unseren Offshore-Windpark He Dreiht in 2017 – erneut ein wichtiges Zeichen in Richtung der Marktfähigkeit erneuerbarer Technologien“, sagt EnBW-Technikvorstand Hans-Josef Zimmer „Mit dem Solarpark Weesow-Wilmersdorf wollen wir den Beweis antreten, dass unser Solarpark als erster in Deutschland ohne Förderung wirtschaftlich betrieben werden kann.“ Vor diesem Hintergrund habe EnBW in den vergangenen Monaten die Aktivitäten im Solarbereich deutlich erweitert und zwischenzeitlich eine Projektentwicklungspipeline von rund 800 Megawatt aufgebaut. Wie Zimmer dem Handelsblatt sagte, sind darunter drei Projekte mit mehr als 100 Megawatt.

Der bisher größte zusammenhängende Photovoltaik-Komplex Deutschlands steht ebenfalls in Brandenburg. Er befindet sich auf Kippenflächen des ehemaligen Braunkohletagebaus Meuro und besteht aus dem Solarpark Schipkau mit 72 Megawatt sowie den Solarparks Senftenberg I, II und III mit 96 Megawatt.

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