Drei-Megawatt-Speicher für Amsterdam Arena

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Im Dezember 2016 haben Nissan, Eaton und The Mobility House (TMH) einen Zehnjahresvertrag mit der Amsterdam Arena zur Erbringung von Back-up-Leistungen aus Second-Life-Batterien bei Großveranstaltungen unterzeichnet. Jetzt haben den Unternehmen zufolge Bau und Installation des Großspeichers begonnen. Der Energiespeicher wird demnach in das Parkhaus des Stadions integriert und besitzt eine Speicherkapazität von drei Megawattstunden, die bei Bedarf erweitert werden kann. Der Batteriespeicher soll bei Stromausfällen die Notfallversorgung übernehmen, Spitzenlastmanagement bieten und für mehr Stabilität im lokalen Stromnetz sorgen. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Amsterdam Arena soll ebenfalls an den Speicher angebunden werden.

Wie die Unternehmen weiter mitteilen, wird in dem Stadion das Energiespeichersystem xStorage von Eaton/Nissan verbaut. Insgsamt sollen 85 fabrikneue sowie 63 Second-Life-Batterien des Nissan-Modells Leaf zu einem Speicher mit drei Megawattstunden Kapazität kombinbiert werden. Die erste Phase der Installation sei bereits im Gange und der Abschluss des Projekts für das erste Quartal 2018 geplant. Betreiber des Speichers ist den Unterlagen zufolge eine Tochtergesellschaft der Amsterdam Arena, die Amsterdam Energy Arena. Das Unternehmen erzeugt, speichert, verteilt und vermarktet Energie.

Wie Henk van Raan, Innovation Director der Amsterdam Arena, erläutert, soll der Speicher die Stromkosten reduzieren und die alten Dieselgeneratoren überflüssig machen, die bislang für die Notstromversorgung vorgehalten wurden. In Zukunft wolle die Amsterdam Energy Arena zudem im lokalen Smart Grid eine zentrale Rolle spielen und beispielsweise andere Gebäude im Umkreis mit Energie versorgen. Das Speichersystem sei dafür unverzichtbar. „Außerdem wollen wir es möglich machen, Connected Electric Cars an das System anzuschließen – deshalb haben wir den Speicher im Parkhaus platziert“, so van Raan. „Die Batterien der geparkten Fahrzeuge bieten dann zusätzliche Speicherkapazität und können temporäre Produktionsüberschüsse flexibel aufnehmen.“

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