Tirol will 20 Prozent Photovoltaik im Netz und fördert Batteriespeicher

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Bisher wird nur rund ein Prozent des Tiroler Stroms durch Photovoltaik erzeugt, bis zum Jahr 2050 sollen es rund 20 Prozent werden. Das entspricht einer Steigerung der solaren Stromerzeugung von derzeit 80 Gigawattstunden auf zwei Terrawattstunden pro Jahr. Um den Solarstromanteil zu steigern, setzt die Regierung vor allem auf die Belegung geeigneter Dachflächen. 60 Prozent der Gebäudeflächen sind für die Energiegewinnung aus der Sonne geeignet. Zu diesem Schluss kommt das Projekt „Solar Tirol“. Bis 2050 soll rund ein Viertel dieser Fläche genutzt werden, was rund 12,5 Quadratkilometern entspricht.
Speicherförderung für mehr Eigenverbrauch
Beim Zubau der Photovoltaik in Tirol steht vor allem der Eigenverbrauch von Haushalten im Fokus. „Dort wo Strom aus der Sonnenenergie produziert wird, soll er auch verbraucht werden“, so die Regierung in einer Mitteilung. Durch Photovoltaikanlagen selbst produzierter Strom sei längerfristig billiger als Strom aus der Steckdose. In den Regionen Tirols mit hohem Solarpotential sollen daher Investitionen in Photovoltaik-Speicher mit bis zu 70 Prozent gefördert werden. Zu den förderfähigen Gebieten zählen bisher die Region Oberes und Oberstes Gericht im Bezirk Landeck und die Naturparkregion Lechtal. Ob die Speicherung von Solarstrom auch in anderen Regionen gefördert werden kann, wird derzeit geprüft. (Mirco Sieg)

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