Tesla will zwei Milliarden US-Dollar an der Börse einsammeln

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Tesla will mit einer Aktienplatzierung insgesamt zwei Milliarden US-Dollar einsammeln. Der US-Hersteller werde dazu neue Aktien im Wert 1,4 Milliarden US-Dollar ausgeben. Den Rest verkaufe Tesla-Chef Elon Musk, um Steuerverpflichtungen beim Einlösen von Aktienoptionen zu begleichen, teilte der US-Hersteller von Elektroautos am Mittwochabend mit. Das frische Kapital solle genutzt werden, um die Produktion für das kürzlich vorgestellte Tesla „Model 3“ voranzutreiben. Mit diesem Modell will der US-Hersteller den Massenmarkt für Elektroautos erobern. Es soll Ende kommenden Jahres zunächst in den USA ausgeliefert werden. Musk kündigte aber jüngst an, aufgrund der vielen Vorbestellungen schneller in die Massenfertigung gehen zu wollen. 2018 sollten nun bereits 500.000 Fahrzeuge jährlich produziert werden – nicht erst 2020. In diesem Jahr liegt das erklärte Absatzziel bei 80.000 bis 90.000 Fahrzeugen.

Zu Beginn der Woche war Tesla in die Schlagzeilen geraten, weil der Hersteller  Hungerlöhne von nur fünf Dollar pro Stunde an Mitarbeiter am US-Standort Fremont zahlen soll. Nach einem Bericht des Portals „Mercury News“ soll es sich dabei vor allem um osteuropäische Beschäftigte handeln, die von einem slowenischen Subunternehmen der deutschen Firma Eisenmann angeworben worden seien. Tesla bezeichnete fünf US-Dollar Stundenlohn als „völlig inakzeptabel. Der Hersteller kündigte Maßnahmen an, um die Einhaltung der eigenen Standards auch bei den Subunternehmern zu gewährleisten. Tesla selbst habe alles richtig gemacht, heißt es in der Stellungnahme des Unternehmens weiter. „Tesla gehört in den USA zu den Autoherstellern mit den höchsten Stundenlöhne.“ Eisenmann habe im vergangenen Jahr den Zuschlag von Tesla für den schlüsselfertigen Aufbau einer Lackierfabrik in Kalifornien erhalten. Branchenüblich wäre nach dem Bericht des Portals ein Stundenlohn von 52 Dollar. (Sandra Enkhardt)

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