Der Schweizer Photovoltaik-Markt stagnierte 2017 aufgrund der unsicheren Rahmenbedingungen. Swissolar geht in einer ersten Schätzung von einer neu installierten Photovoltaik-Leistung zwischen 250 und 270 Megawatt für das vergangene Jahr aus. „Damit steigt der Anteil des Solarstroms am Schweizer Stromverbrauch um ein halbes Prozent auf rund drei Prozent und ist nun nach der Wasserkraft mit Abstand die zweitwichtigste erneuerbare Stromquelle“, hieß es am Freitag von Swissolar.
Für das laufende Jahr erwartet der Verband eine spürbare Belebung des Photovoltaik-Marktes. Grund seien die im Zuge der „Energiestrategie 2050“ beschlossenen Gesetze und Verordnungen, die der Photovoltaik nun zugutekämen. Sie traten zum Jahreswechsel in Kraft. Nach Angaben von Swissolar existieren nun wieder gute Rahmenbedingungen für große Photovoltaik-Anlagen – allerdings nur wenn der Hauptteil des Solarstroms direkt vor Ort verbraucht werde. Zudem müssten sich Investoren auf lange Wartezeiten für die Auszahlung der Einmalvergütung einstellen. Insgesamt rechnet Swissolar aber damit, dass der Photovoltaik-Zubau in diesem Jahr auf mehr als 300 Megawatt steigen wird.
Mit Blick auf die Entwicklung des Photovoltaik-Weltmarktes im vergangenen Jahr heißt es beim Schweizer Verband: Die allein 2017 rund 100 Gigawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung würde ausreichen, um das Doppelte des jährlichen Stromverbrauchs in der Schweiz zu decken.
Bei den Preisen – gerade für private Photovoltaik-Dachanlagen – gibt es eine erhebliche Diskrepanz zwischen Deutschland und der Schweiz. pv magazine hat mögliche Gründe dafür recherchiert.
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