Zukunftsforum Energiewende ist bundesweit größtes Treffen für Akteure der dezentralen Energiewende

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Kassel, 28. / 29. November 2017 – In der documenta-Halle in Kassel bringen rund 500 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft zwei Tage lang ihre Energie für den Wandel ein.

Dr. Thorsten Ebert, Vorsitzender des deENet-Vorstands und Vorstandsmitglied bei den Städtischen Werken in Kassel, hebt im Namen der Veranstalter hervor: „Die Energiewende bedeutet auch einen Wechsel weg von zentraler hin zu dezentraler Erzeugung. Daher sind Akteure aus kommunalen Institutionen wie Kommunalverwaltungen und Stadtwerken entscheidend für das Gelingen der Energiewende.“

Die Energiewende bedarf des Zusammenwirkens von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft“, betont auch Mathias Samson, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und Schirmherr des Zukunftsforums Energiewende. „Zusammenwirken entsteht im Austausch von Informationen, von Wissen und von Meinungen. Dieser Austausch braucht Orte – Orte wie das Zukunftsforum Energiewende.“ Und für genügend Austausch ist auf dem Zukunftsforum gesorgt: In mehr als dreißig Foren und Workshops tauschen sich die Gestalter des aktiven Wandels zu aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich Strom, Wärme und Mobilität auf der kommunalen Ebene aus.

„Die Energiewende ist zweifellos ein dezentrales Projekt, das die Ära der fossil-nuklearen Großkraftwerke beendet“, betont auch Prof. Dr. Uwe Leprich, Leiter der Abteilung Klimaschutz und Energie beim Umweltbundesamt und Keynote Speaker bei der Eröffnung des Zukunftsforums. „Städten und Gemeinden kommt daher automatisch eine Schlüsselrolle zu, denn sie entscheiden mit über geeignete Standorte unter Berücksichtigung der örtlichen Akzeptanz, in ihre Verteilnetze muss der Strom aufgenommen werden und sie können als öffentliche Körperschaften mit guten Beispielen vorangehen.“

Viele Vertreter dieser Beispiele waren auf dem Zukunftsforum vertreten und entwickelten in den Workshops und in der Fachausstellung gemeinsam mit Unternehmen, Fördermittelgebern und andere Organisationen neue Lösungsansätze und Geschäftsmodelle. Bei der Podiumsdiskussion zum Thema „Klimaschutz in Bund, Land und Kommune“ steht die Bedeutung der Abstimmung zwischen den unterschiedlichen politischen Ebenen im Mittelpunkt. Auch in Hessen wird die dezentrale Energiewende seit 2017 durch die Hessische Landesenergieagentur (LEA) koordiniert, die das Zukunftsforum zur Vorstellung und zur bundesweiten Vernetzung nutzt. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet mit der gestalterischen Seite der Energiewende aus Sicht der Kunst im Kontext der documenta einen interessanten Blick über den Tellerrand.

Neben deENet, dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und der LEA bringen sich das House of Energy, adelphi, die Agentur für Erneuerbare Energien, der Arbeitskreis zur Nutzung von Sekundärrohstoffen und für Klimaschutz (ANS), die Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften beim Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) und das Klima-Bündnis als Veranstaltungspartner aktiv ein. Das Service- und Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz beim Difu, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, das Bündnis Bürgerenergie sowie das Regionalmanagement NordHessen verstärken als Kooperationspartner das umfassende Team. atmosfair, foodsharing.de und greenjobs garantieren als weitere Kooperationspartner eine nachhaltige Durchführung.

Ein herzlicher Dank geht an alle Sponsoren der Veranstaltung. Mit ihrer finanziellen Unterstützung haben die Premium Sponsoren CDW Stiftung, DAL | Kasseler Sparkasse, juwi, Städtischen Werke Kassel und Viessmann die Umsetzung ermöglicht.

Pressekontakt:
Agentur für Erneuerbare Energien
Benjamin Dannemann
Tel: 01515 – 669 2322
b.dannemann@unendlich-viel-energie.de