Die technischen Änderungen umfassen neue Hochleistungs-Energiezellen, die das Gesamtgewicht des Kopfspeichers BK215 Plus bei unveränderter Kapazität um rund 30 Prozent auf 24 Kilogramm reduzieren, ein zentraler Aspekt für die einfache Handhabung durch Anwender. Gleichzeitig steigt die Entladeleistung: Ein einzelner Plus-Speicher erreicht wie bisher zwei Kilowatt, bei zwei oder mehr Plus-Modulen sind nun bis zu 2,4 kW möglich.
Für den Einsatz in Bestandsanlagen optimiert
Auch der Betrieb bei niedrigen Temperaturen fällt robuster aus. Ein neues Zelldesign ermöglicht stabileres Laden und Entladen um den Gefrierpunkt und optimiert damit den nutzbaren Temperaturbereich für den Wintereinsatz. Schon die erste Generation der Speicher gehörte laut unabhängigen Tests in puncto Effizienz zu den Marktführern. Bei der Energieumwandlung sorgen jetzt neue MPPT-Einheiten mit höherer Nachführungseffizienz für einen zusätzlich gesteigerten Wirkungsgrad. Zudem erhält das System eine überarbeitete Wärmeableitung, die die thermische Stabilität verbessert.
Wie bei der Vorgängerversion nutzen auch die Plus-Versionen hochwertige Rundzellen und eine metallische Alublechverkleidung, die den baulichen Brandschutz der ohnehin thermisch stabilen LFP-Zellchemie zusätzlich erhöht. Ein weiterer technischer Aspekt ist die Einführung von standardisierten MC4-kompatiblen Steckverbindungen an allen Ein- und Ausgängen für eine einfachere Installation.
Software- und Steuerungsupdates für mehr Flexibilität
Die Plus-Geräte eignen sich für die Nachrüstung älterer Photovoltaik-Systeme genauso wie zur Kapazitätserweiterung bestehender Speicher des Herstellers. Die Aktivierung des AC-Kopplungsmodus für den bidirektionalen Wechselrichter EV3600 ermöglicht Überschussladen aus Bestandsanlagen – für die Einrichtung ist somit kein Elektriker erforderlich. In Kombination mit einem Energiemessgerät (Shelly, EcoTracker, bitShake) kann überschüssiger PV-Strom ohne Netzeinspeisung automatisch dem Speicher zugeführt werden. Dies erleichtert insbesondere Installationen bei Haushalten, deren größere PV-Anlagen schrittweise aus der EEG-Förderung fallen und die jetzt auf Nulleinspeisung zielen.
Mit der Plus-Version wurde die physische Erweiterbarkeit der Speicher deutlich ausgebaut: Statt bisher einem Kopfspeicher mit bis zu drei Erweiterungsmodulen der ersten Generation können nun ein BK215 Plus und bis zu sieben B215-Plus-Erweiterungsspeicher zu einem Speicherturm kombiniert werden. Die Module werden dabei gemeinsam geregelt und betrieben. Die Gesamtkapazität bleibt modular skalierbar und kann – abhängig von der Konfiguration – auf bis zu 17,2 Kilowattstunden erweitert werden. Die Installation ist wahlweise als einzelner Speicherturm oder über eine stabile Bodenplatte auch mit zwei parallelen Türmen möglich. Dank monatlich aktualisierter Firmware und einer kontinuierlich weiterentwickelten App unterstützen die SunEnergyXT-Systeme zudem den parallelen Betrieb mehrerer Mikrowechselrichter unterschiedlicher Hersteller. Gleichzeitig lassen sich über die App auch mehrere SunEnergyXT-Speicher gemeinsam überwachen und steuern.
Die Plattform wurde außerdem um den everHome EcoTracker ergänzt. Neben Shelly, bitShake und der SunEnergyXT-DTU steht damit eine zusätzliche Option zur Einbindung und Steuerung zur Verfügung. Die vollständige Unterstützung durch Home Assistant ist für Ende Dezember 2025 vorgesehen. Mit dem im November neu eingeführten smarten Steueralgorithmus verkürzen sich die Regelzeiten der eingesetzten Wechselrichter auf wenige Sekunden. Nutzer können in der App nun frei wählen, ob sie eine sekundenschnelle Regelung für eine optimierte Nulleinspeisung nutzen oder bei der bisherigen Steuerung bleiben möchten, die etwas träger reagiert, dafür jedoch die Komponenten schont.
Rückmeldungen aus Tests und Praxis fließen in Weiterentwicklung ein
„Viele der technischen Anpassungen gehen direkt auf Hinweise aus Produkttests und auf Rückmeldungen unserer Nutzer zurück“, sagt Chengyuan Zhai, Geschäftsführer von SunEnergyXT. „Wir sehen, dass der Bedarf an Nachrüstung und Modernisierung weiter wächst, insbesondere bei Bestandsanlagen. Unsere Aufgabe ist es, technische Verbesserungen frühzeitig umzusetzen, Kompatibilität sicherzustellen und die Systeme so weiterzuentwickeln, dass sie flexibel mit der Realität in Haushalten zusammenwachsen. Unsere Technologie ist entsprechend konzipiert, um genau das zu gewährleisten. Da wir Nachhaltigkeit auch in Produktzyklen denken, war es uns zudem sehr wichtig, dass die Plus-Version unserer Speicher mit der Vorgänger-Version kompatibel ist und somit auch unsere Bestandskunden ihre Systeme nahtlos erweitern können.“





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