Pfälzerwald soll einen Beitrag zum Klimaschutz leisten

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Der Landesverband Solarenergie Rheinland-Pfalz begrüßt die Ankündigung des MAB Komitees im Pfälzerwald auf nicht bewaldeten Flächen Erneuerbare Energieanlagen zuzulassen ohne den Unesco Biosphärenstatus in Frage zu stellen. Für den Solarverband ist Klimaschutz der beste Naturschutz. Denn im Pfälzerwald sei nach Veröffentlichungen des Kompetenzzentrums Klimawandelfolgen in Trippstadt der durchschnittliche Temperaturanstieg seit 1881-2020 um 1,8 Grad angestiegen. (siehe Grafik im Anhang)
Der Klimawandel übe bereits jetzt schon einen enormen Druck auf die Biodiversität und die Waldökologie aus. Deshalb müsse der Pfälzerwald auch einen Anteil an Klimaschutz-maßnahmen bringen. Nicht bewaldete Flächen zu Klimaschutzmaßnahmen zuzulassen, sei ein erster Schritt. In weiteren Verhandlungen müsse das Land auf die katastrophale Lage des Waldes hinweisen, die der letzte Waldschadens-bericht mit 84 Prozent geschädigter Bäume nachweise. Zudem seien die Vorbelastungen durch Verkehrslärm, Abgase, Kalamitätsflächen und Flächenverbrauch durch Funkmasten entlang von Autobahnstrecken durch den Pfälzerwald, wie beispielsweise an der A6, so groß geworden, dass erneuerbare Energieanlagen entlang von Autobahnen keine zusätzliche Belastungsfaktoren mehr darstellen.
Der Landessolarverband erneuert seine Forderungen nach Photovoltaik-Pilotanlagen über Autobahnflächen, die beispielsweise wie in deinem Schweizer Modell auch mit Kleinwindanlagen kombinierbar sind. Insbesondere Waldgebiete können von der Lärmreduzierung davon profitieren. Außerdem sieht er in dem großen Gebiet des Grünstadter Berges, der zwar zum Biosphärenreservat des Pfälzerwaldes gehöre, aber nicht bewaldet ist, eine Chance dort mit Photovoltaik Freiflächenanlagen in Kombination mit Windkraftanlagen Bürgerenergieprojekte durchzusetzen. Kreativität und Innovationen seien gefragt und nicht, wie in der Vergangenheit, das Suchen nach Verhinderungsmöglichkeiten von Klimaschutzbemühungen.