Off-Grid Solarmodulhersteller OPES Solutions baut Smart Manufacturing aus

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OPES Solutions führt eine Reihe neuer Lösungen für das Smart-Manufacturing von Off-Grid-Solarmodulen ein. Der Produktionsausbau ist eine Antwort auf die zunehmend diversifizierten Anforderungen an Photovoltaik-Komponenten in Energy Access- und Smart City-Anwendungen. Zu den neuen Produktionslösungen gehört ein patentierter String Multiplier, der bis zu 6.000 Teil-Solarzellen pro Stunde verarbeitet. Damit ist er rund 5-mal schneller als bisher am Markt verfügbare Maschinen. Zusätzlich steigert das Unternehmen den Automatisierungsgrad seiner Produktion durch neue Lötmaschinen und Laminatoren.

Flexibilität und Automatisierung kombinieren

Die hohe Bandbreite von Anforderungen an Modulformen und -größen ist eine Folge zunehmender Anwendungsfelder für die Solartechnik. OPES Solutions CEO Robert Händel: “Während Energy Access- und Smart City-Projekte individuell entwickelte Module benötigen, bleibt eine möglichst standardisierte und automatisierte Produktion der Schlüssel, um Qualität und Wirtschaftlichkeit zu sichern. Durch den Smart Manufacturing-Ansatz können wir die Kostenvorteile der Automatisierung nutzen und gleichzeitig flexibel bleiben.“

OPES einen Managementansatz entwickelt, bei dem das Unternehmen manuelle Produktionsinseln nach Bedarf in seinen weitgehend automatisierten Fertigungsprozess integriert. Durch diese Kombination aus automatisierten und manuellen Fertigungsschritten kann die Produktion zügig und mehrmals täglich für unterschiedliche Modultypen umgerüstet werden.

Wachstum, Diversifizierung und Pay-As-You-Go prägen Marktentwicklung

Mit dem Smart Manufacturing-Ansatz reagiert OPES auf das zunehmendes Marktvolumen im Bereich der Off-Grid-Solarenergie: Marktforscher erwarten zweistellige Wachstumsraten, wobei für Energy-Access-Anwendungen eine besonders starke Zunahme prognostiziert wird. Der Markt für Solarlampen, die den größten Teil dieses Segments ausmachen, soll bis 2024 jährlich um über 15% wachsen und dann ein Volumen von 10,8 Milliarden Dollar erreichen.

Im Zuge dieser Marktentwicklung werden immer häufiger Pay-as-you-go Lösungen eingesetzt. Dabei zahlen Anwender nur dann, wenn sie ein Produkt tatsächlich nutzen, statt es sofort zu kaufen. Laut einer Mitgliederbefragung des Branchenverbandes Gogla erreichte der Pay-As-You-Go-Anteil bei Solarlampen im Jahr 2018 rund 57%, bei anderen Off-Grid Solaranwendungen bereits 92%.

Parallel entstehen immer mehr Einsatzbereiche für Photovoltaik-Lösungen. So werden Module in Fahrzeuge oder Infrastrukturkomponenten integriert oder zur Stromversorgung von Sensoren verwendet. Der Trend zu Smart Cities verstärkt diese Entwicklung zusätzlich. Diese Kombination aus vielfältigen Anforderungen und immer höheren Pay-As-You-Go-Anteilen erhöht die notwendige Bandbreite an besonders haltbaren Modultypen. „Ausfälle von Pay-As-You-Go-Geräten können komplette Geschäftsmodelle gefährden. Deswegen hat sich die Produktqualität sowohl für die Lösungsanbieter und als auch für uns als deren Lieferanten zu einem entscheidenden Faktor entwickelt“, kommentiert Händel.