Neues Modul der Energiemanagement-Lösung von gridX setzt § 14a EnWG „Behind the Meter” in die Praxis um

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Der Name ist Programm: Mit dem neuen Modul „Grid Signal Processor” widmet gridX der Steuerung von flexiblen Verbrauchseinrichtungen im Niederspannungsnetz – und damit dem § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) – bis dato einzigartige Bedeutung in der Branche. Konkret umfasst das Modul künftig wesentliche, von Europas führendem Smart-Energy-Unternehmen verantwortete „Behind-the-Meter”-Prozessabläufe. Derzeit plant gridX, die Vorbereitungen für das Modul im Herbst 2024 abzuschließen und dann den offiziellen Launch zu vollziehen.

In einem erfolgreichen Pilottestlauf in Reallaborumgebung konnte gridX beweisen, dass sein smartes Energiemanagementsystem in § 14a-relevanten Situationen beim intelligenten Messsystem (iMSys) ankommende Steuersignale aus dem Verteilnetz erfolgreich verarbeitet und so Energieanlagen wie Ladestationen und Wärmepumpen innerhalb eines Netzanschlusspunktes entsprechend gedimmt werden können. Eine Selbsterklärung durch gridX hält dies schriftlich fest und weist die Verantwortlichkeiten von gridX im Prozess der § 14a-konformen Dimmung übersichtlich aus. Mit dieser angestrebten schnellen Umsetzung der regulatorischen Anforderungen nach Inkrafttreten des Paragraphen zeigt gridX einmal mehr auf, dass man als Vorreiter in der Branche agiert, neue Grundlagen legt und damit Maßstäbe setzt.

Mit gridX auch bei Netzengpässen unbeschränkt bleiben

Das „Grid Signal Processor”-Modul ist als Erweiterung des bisherigen Modul-Portfolios gedacht, mit dem Energieakteure zukunftsfähige smarte Energiemanagement-Lösungen im Home-Energy-Management- oder E-Mobilitätsbereich schnell und zuverlässig auf den Markt bringen können. Im Sinne des Value-Stacking-Konzepts soll der „Grid Signal Processor” künftig ergänzend zum „Grid Protector” oder dem „Energy Optimizer” kombiniert werden, um für Endkund:innen noch größeren Nutzen zu schaffen. Grundsätzlich soll es dann zwei wesentliche Aspekte leisten: Einerseits wird das Modul die Steuerbarkeit lokaler Verbrauchseinrichtungen gemäß regulatorischer Vorgaben, zum Beispiel in Engpasssituationen des Netzes nach § 14a EnWG, effektiv sicherstellen. Andererseits soll der Komfort der Nutzer:innen von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen in diesen Situationen so hoch wie möglich gehalten werden, denn: Das smarte Energiemanagement wird die Leistungsbegrenzungen vor Ort so gut wie möglich abfedern, zum Beispiel durch Nutzung lokaler Solarstromproduktion oder Speicher.

Besondere Eigenschaft des „Grid Signal Processors”: Unternehmen, die künftig dieses Modul nutzen, können Verbrauchseinschränkungen für Kund:innen transparent aufbereiten sowie mögliche Komforteinschränkungen frühzeitig aufzeigen und dokumentieren. Ebenso ermöglicht die gridX-Technologie die Netznutzungsentgelte der Endkund:innen zu reduzieren, da sie die energieverbrauchenden Anlagen, wie vorgegeben, steuerbar macht. Bei pauschaler Verrechnung lassen sich die Kosten in einem HEMS-Kontext jährlich um durchschnittlich 150 Euro und bei prozentualer Verrechnung um bis zu 550 Euro pro Standort senken.

Warum digitale Steuerung im Zuge von § 14a einen großen Unterschied macht

Realisierbar wird die effektive und reibungslose Steuerung von Verbrauchern mit einer Einzelleistung von mehr als 4,2 Kilowatt, darunter private Ladestationen, Wärmepumpen, Batterien und Klimageräte, neben dem optimalen Zusammenspiel aller relevanten Energieakteure auch durch das gridX-eigene IoT-Gateway gridBox, das vor Ort installiert wird. Das Kernstück eines jeden smarten Energiemanagementsystems verleiht der Lösung von gridX ihren äußerst robusten Charakter gegenüber jeglichen Störungen wie Internetausfällen. Gleichzeitig erlaubt sie auch eine Steuerung aller Energieflüsse in Echtzeit, sprich mit nur minimalen Latenzzeiten, da die gridBox eingehende Steuersignale zu § 14a-konformer Dimmung direkt vom iMSys lokal verarbeiten kann. Das erlaubt es, in sekundenschnelle und äußerst flexibel auf eingehende Signale wie jene vom Verteilnetzbetreiber (VNB) oder sich ändernde Umstände, beispielsweise durch verstärkte Nutzung ausgelöste Lastspitzen, zu reagieren. So verschafft die digitale Steuerung von Energieflüssen mittels lokalem IoT-Gateway unter anderem große Flexibilität und einen entscheidenden Vorteil gegenüber der oft noch etablierten Steuerung mittels im Vergleich zu unflexiblen Relais oder Rundsteuerempfängern.