Hintergrund: Agri-PV-Anwendungen entwickeln sich rasant – doch Bio-Landwirte mit geringen Budgets und Fokus auf regionale Gemüse- und Gartenbauerzeugnisse sind bisher häufig strukturell benachteiligt. In Sachsen, Thüringen und Bayern wurden erste Ansätze entwickelt, um Agri-PV ökologisch, sozialverträglich und landschaftsintegriert für diese Zielgruppe zu öffnen.
Zukunftsmodell: Besonders innovativ ist der Ansatz, Agri-PV als Ausgleichsmaßnahme anzuerkennen, wenn bestimmte ökologische, agrarische und technische Kriterien erfüllt sind – darunter:
– Doppelnutzung (Produktion & Energie)
– Förderung von Biodiversität, Bodenschutz und Wasserrückhalt
– Cradle to Cradle-taugliche Modulträger (z. B. GCC-Werkstoffe, rückbaubar)
– Integration von Bildung, Forschung und Direktvermarktung Sachsens Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch sprach jüngst von einem „wegweisenden Konzept für eine klimaangepasste Landwirtschaft“.
Ziel: Einrichtung einer länderübergreifenden Arbeitsgruppe, die:
– Modellprojekte vernetzt (u. a. aus Sachsen, Bayern, Thüringen)
– Kriterienkataloge für ökologische Agri-PV erarbeitet
– Anerkennungsfähigkeit als Ausgleichsmaßnahme vorbereitet
– Empfehlungen für Länderregelungen oder Bundesvorgaben formuliert
Federführung (fachlich): Prof. Dr. Kerstin Wydra, FH Erfurt / SolarInput e. V.
Start des Prozesses: ab 15. August 2025
Koordination (initiativ): Matthias Malok, Leipzig – Initiator mehrerer Cradle-to-Cradle-Pilotprojekte mit Agri-PV, Bio-
Gemüseanbau und Bildungsintegration
Einladung:
Wir laden alle Ministerien für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz der Bundesländer herzlich ein, sich frühzeitig über diese Entwicklungen zu informieren – und ggf. Vertreter:innen in den entstehenden Prozess einzubringen.





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