Kommunaler Klimaschutz: Nächster Meilenstein für Solarpark Öhningen –  Gemeinderat genehmigt Aufstellungsbeschluss einstimmig

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Andreas Schmid, Bürgermeister von Öhningen, erläutert: „Der Solarpark in Schienen ist für die günstige und klimafreundliche Energieversorgung in Zukunft entscheidend. Schön, dass wir der Erzeugung von Solarstrom in unserer Gemeinde ein großes Stück näherkommen konnten.“ Die Fläche für den Solarpark befindet sich im Landkreis Konstanz nahe der deutsch-schweizerischen Grenze. Sie ist durch ihren unebenen Boden schwer zu bewirtschaften, für die Stromerzeugung aber gut geeignet.

Die Solarstromanlage selbst umfasst eine Größe von 7,6 Hektar. Das entspricht rund zehn Fußballfeldern. „Für eine Gemeindegröße von rund 3.600 Einwohnerinnen und Einwohnern ist das eine große Anlage und ein echter Mehrwert für die Energiewende vor Ort“, erklärt Yannic Enders, Abteilungsleiter Projektentwicklung Solar bei RES Deutschland. „Kommunen spielen eine wichtige Rolle beim Erreichen der Klimaziele. Sie werden hier nicht nur in die Pflicht genommen, sondern profitieren auch von moderner, nachhaltiger Technologie für die Erzeugung erneuerbarer Energien.“ Auf dem Weg zur Klimaneutralität gehören Solarparks zu den wirksamsten Mitteln für Kommunen. Sie können den CO2-Ausstoß vor Ort verringern und zeigen den Einsatz der Gemeindevertreterinnen und -vertreter für eine zukunftsorientierte Energieerzeugung. Sind regionale Unternehmen im Prozess eingebunden, erhöhen Kommunen so auch ihre Wertschöpfung — so wie in Öhningen.

Breite Einigung für Solarpark

Den Aufstellungsbeschluss hat der Gemeinderat Öhningen am 14. Februar 2023 in einer öffentlichen Sitzung genehmigt — ohne Gegenstimme. Im November 2022 hatten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde bereits einstimmig für den Solarpark ausgesprochen. „Diese klare Zustimmung ist beeindruckend. Wir sind froh, das Projekt in einer Gemeinde zu verwirklichen, der die Energiewende genauso wichtig ist wie uns“, lobt Miles Skeletti das Engagement vor Ort. Der Projektleiter von RES Deutschland ist für das Vorhaben in Öhningen zuständig und in engem Austausch mit den beteiligten Akteuren. „Mit unseren regionalen Partnern, beispielsweise aus der Planung, der Vermessungstechnik und dem Umweltbüro machen wir sehr positive Erfahrungen. Eine gute Zusammenarbeit mit Unternehmen, die in der Kommune verankert sind, ist uns besonders wichtig“, ergänzt Miles Skeletti. Der Einbezug regionaler Akteure sowie der Bürgerinnen und Bürger spiele für den Erfolg eines Solarparks eine entscheidende Rolle. RES Deutschland beteiligt sich deshalb auch an einer öffentlichen Informationsveranstaltung Anfang Mai. Gemeinsam mit ihren regionalen Partnern will das Unternehmen dort direkt in den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürger von Öhningen gehen.

Aktive Rolle der Gemeinde

Der Solarpark wird auf einem privaten Grundstück entstehen — dennoch muss die Gemeinde das Vorhaben genehmigen. Von der Planung über den Bau bis zur Inbetriebnahme eines Solarparks gibt es einige Hürden zu meistern. Der Aufstellungsbeschluss ist dabei ein wichtiger Schritt. Nun wird der Bebauungsplan in einem zweistufigen Regelverfahren einschließlich Umweltbericht aufgestellt. Damit ist gewährleistet, dass die Bebauung der Fläche rechtsverbindlich ist und alle öffentlichen und privaten Interessen berücksichtigt werden. Der Bebauungsplan bildet zudem die Rechtsgrundlage für die Erteilung einer Baugenehmigung.

Kommunen bei naturfreundlichen Solarparks begleiten

Bei der Planung des Solarparks verpflichtet sich RES Deutschland dazu, Standards einzuhalten, die über gesetzliche Regelungen hinausgehen. Eine entsprechende Lizenzvereinbarung hat das Unternehmen mit dem Bundesverband neue Energiewirtschaft (bne) abgeschlossen. Zu den Maßnahmen zählen beispielsweise die Erhöhung der Artenvielfalt oder die finanzielle Beteiligung der Kommune. Zu erkennen sind solche naturfreundlichen Solarparks am Siegel „Gute Planung“.

Für RES Deutschland ist der Solarpark einer der ersten in Deutschland. Die Expertise für die Planung und Realisierung von Photovoltaik-Anlagen besteht jedoch schon lange: RES Deutschland ist Teil des weltweit größten familiengeführten Unternehmens für erneuerbare Energien, das seit über 40 Jahren am Markt ist. Hierzulande plant, baut und betreibt RES Deutschland bislang vor allem Windenergieanlagen. Mit dem Ausbau seiner Solarexpertise will das Unternehmen nun die Energiewende in Kommunen vorantreiben.