Hamburger Logistikzentrum als Sonnenstrom-Batterie: Lebensmittelhändler Marker kühlt mit E.ON Solar-Anlage

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In vielen gastronomischen Betrieben Norddeutschlands kann man ab sofort mit Sonnenstrom gekühltes Gemüse und Obst genießen: Einer der größten Lebensmittelgroßhändler in der Region, die Hamburger „Marker oHG – Unternehmen Frische“, nutzt ab sofort die Sonne zur Stromerzeugung und hält die Waren mit einer neu installierten E.ON Solar-Anlage frisch und knackig. Das Familienunternehmen wird damit zukünftig rund 476.000 Kilowattstunden Grünstrom pro Jahr auf dem 12.000 Quadratmeter großen Dach des Logistikzentrums erzeugen. Etwa die Hälfte der Fläche ist mit Photovoltaikmodulen bestückt. Rein rechnerisch kann Marker damit das riesige Kühlhaus und die Büros im Gebäude zu rund 40 Prozent mit selbst erzeugtem Sonnenstrom betreiben – und vermeidet so jedes Jahr 256 Tonnen CO2.* 

Kühlhaus als Solar-Batterie für über fünftausend Frischeprodukte 

Dabei funktioniert das Kühlhaus wie eine Batterie, die tagsüber grüne Energie auflädt und nachts wieder einen Teil davon abgibt: Bei Sonnenschein wird das Kühllager mit Solarstrom aus den mehr als 1.400 Photovoltaikmodulen heruntergekühlt – und wenn es dunkel ist, erwärmt es sich wieder ein wenig. In dieser Zeit braucht das Kühlhaus deutlich weniger zusätzliche Energie aus dem Netz als bisher, und durch die Speicherfunktion kann gleichzeitig so viel Solarenergie genutzt werden wie möglich. Die über 5.000 Artikel im Lager – allen voran die sensiblen Obst- und Gemüsesorten, die täglich frisch von Erzeugern aus der Region angeliefert werden – bleiben dabei nach strengen Hygienevorschriften optimal gekühlt und nachhaltig knackig. Auch die Stadt profitiert: Sonnenstrom, den Marker nicht für das Kühlhaus nutzt, speist das Unternehmen direkt ins Hamburger Stromnetz ein. 

Patrick Marker, einer der beiden Geschäftsführer der Marker oHG, erklärt: „Uns ist es wichtig, die gesamte Produktionskette möglichst nachhaltig zu gestalten. Das gilt auch für die Kühlung unserer Lebensmittel und ganz besonders für das empfindliche Obst und Gemüse, das vielfach aus der Region kommt. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Solar-Anlage gemeinsam mit unserem Partner E.ON die Energiewende in Hamburg vorantreiben können. Mit der neuen Photovoltaik-Anlage verbinden wir Nachhaltigkeit mit einer Investition, die den Lebensmittelhandel vom Energiemarkt unabhängiger macht und auch wirtschaftlich sinnvoll ist.“

E.ON Solar-Experte für Geschäftskunden Christian Wasserrab, der das Projekt betreut, erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Marker oHG dabei unterstützen können, die Solarenergie in Norddeutschland weiter auszubauen. Die Investition von Marker zeigt, dass sich Photovoltaik im Norden lohnt: Die Anlage gehört mit rund 512 Kilowattpeak zu den leistungsstärksten Photovoltaik-Anlagen Hamburgs und wird sich schon in rund sechs Jahren amortisiert haben.“ 

E.ON baut deutschlandweit immer mehr dezentrale Solar-Lösungen für Privat- und Geschäftskunden sowie Photovoltaik-Projekte (PV) für Investoren. Damit leistet E.ON einen aktiven Beitrag für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Das Unternehmen plant, installiert, wartet und betreut deutschlandweit PV-Anlagen und übernimmt mit seiner langjährigen Expertise die komplette Abwicklung bis hin zum Netzanschluss.

* CO2-Berechnung auf Basis des Netto-Vermeidungsfaktors von Photovoltaik-Anlagen, 627 Gramm CO2-Aquivalente/kWh, gemäß Umweltbundesamt; Die Anlage gehört im Juni 2022 im Vergleich mit den im Marktstammdatenregister eingetragenen Photovoltaik-Anlagen zu den leistungsstärksten Hamburgs.