Greenpeace kommentiert RWE Bilanz

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Hamburg. 4. 3. 2014 – Der Essener Energiekonzern RWE hat heute einen Nettoverlust in Höhe von 2,8 Milliarden Euro bekanntgeben. Grund dafür seien Abschreibungen in Höhe von 4,8 Milliarden Euro, größtenteils auf den konventionellen Kraftwerkspark des Konzerns. Es kommentiert Gerald Neubauer, Energieexperte von Greenpeace:

„Durch eigene Fehler hat sich RWE zum Dinosaurier der Energiebranche gemacht. Die Essener verschliefen schlicht den Erfolg der Erneuerbaren Energien. Anstatt in den Wachstumsmarkt einzusteigen, steckten sie immer neue Milliarden in fossile Kraftwerke und sitzen heute auf ihren unrentablen Überkapazitäten.

 

Mit den nun bekannten Abschreibungen hat RWE allerdings den Boden noch nicht erreicht. Der Energiekonzern berichtigte vor allem den Wert seiner Gas- und Steinkohlekraftwerke. Dabei werden auch RWEs riesige Braunkohletagebaue und Kohlekraftwerke im Rheinland in ihrer jetzigen Dimension künftig nicht mehr gebraucht. Die Braunkohleverstromung muss zurückgehen, wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen will. RWE wird daher auch bei seiner Braunkohlesparte Abschreibungen vornehmen müssen.“