Europäischer Energiemarkt als gemeinsame Perspektive: Innowatio beteiligt sich an Clean Energy Sourcing

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Bergamo und Leipzig, 11. August 2015. Der italienische Energiedienstleister Innowatio SpA hat im Rahmen einer Kapitalerhöhung zwölf Prozent der Aktien des deutschen Grünstromvermarkters Clean Energy Sourcing AG (CLENS) übernommen. Beide Unternehmen haben sich auf eine strategische Zusammenarbeit und eine sukzessive Zusammenführung verschiedener Geschäftsbereiche geeinigt, um einen führenden europäischen Akteur in den Märkten für Energieeffizienz, dezentrale Energieerzeugung und Vermarktung von Erneuerbaren Energien zu schaffen.

„Die Partnerschaft ist für beide Unternehmen ein zukunftsweisender Schritt. Gemeinsam werden wir unsere Marktposition in den Bereichen Energieeffizienz, Management dezentraler Anlagen, virtuelle Kraftwerke, Demand Side Management und erneuerbare Energien europaweit ausbauen“, sagt Fabio Leoncini, CEO der Innowatio SpA. CLENS-Vorstand Dr. Frank Baumgärtner ergänzt: „Die Kompetenzen der beiden Energiewende-Macher Innowatio und CLENS ergänzen sich ideal: Innowatio verfügt über ausgezeichnete technische Expertise für effizientes Energiemanagement, CLENS ist führend im Management und der bedarfsgerechten Steuerung dezentraler Kraftwerke. Gemeinsam verfügen wir über eine hohe Kompetenz in der Strombelieferung, im Energiehandel und im Portfoliomanagement.“

Künftig werden die Partner ihr Wachstum gemeinsam vorantreiben und weitere Märkte im In- und EU-Ausland erschließen. Innowatio verfügt über Kunden in Italien, Argentinien und der Schweiz– CLENS arbeitet mit Anlagenbetreibern und Unternehmen in Deutschland und Österreich zusammen. Fabio Leoncini: „Die Kooperation zwischen Innowatio und CLENS ist richtungsweisend für den euro-päischen Energiemarkt. Je enger die Energiemärkte Europas zusammenwachsen, desto wichtiger wird es, dass auch innovative, mittelständische Energieunternehmen über Landesgrenzen hinweg denken. Gemeinsam werden wir die Integration auf dem europäischen Energiemarkt entscheidend vorantreiben.“

Die finanzielle Stärkung durch die Kapitalerhöhung ermöglicht CLENS ein weiteres Wachstum in der Vermarktung von Strom aus Erneuerbaren Energien und dezentralen KWK-Anlagen und wichtige Investitionen in die IT-Infrastruktur. „Damit bauen wir unsere Marktposition als führender Grünstrom-versorger und Direktvermarkter aus und erweitern die Fähigkeiten unseres Trading & Operations Cockpit für das kommende europäische Grüne Internet der Energie“, sagt Frank Baumgärtner.

Im Zuge der Beteiligung wurde Dr. Fabio Leoncini, CEO der Innowatio-Gruppe, als neues Mitglied in den Aufsichtsrat der CLENS AG gewählt.

Die Innowatio Gruppe bietet innovative Dienstleistungen für ein umfassendes Management des Energiebedarfs ihrer Kunden. Im Rahmen des Outsourcings der Energieversorgung werden Effizienzstandards umgesetzt und die daraus resultierenden Kosteneinsparungen geteilt. Als „Demand Side Management“-Anbieter mit einem umfassenden Ansatz verknüpft Innowatio Portfoliomanagement und Effizienzmaßnahmen mit dem Ziel, Kosten zu senken und die Energiemärkte optimal zu nutzen und somit für die Kunden die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen. Innowatio wurde 2008 in Bergamo gegründet, beschäftigt derzeit 153 Mitarbeiter und verzeichnete im Jahr 2014 einen Umsatz von fast einer Milliarde Euro.

Die Clean Energy Sourcing AG, ebenfalls im Jahr 2008 gegründet, ist der führende Grünstromanbieter, Direktvermarkter von Strom aus erneuerbaren Energien und Betreiber von virtuellen Kraftwerken in Deutschland und Österreich. CLENS erwirtschaftet mit einem Stromabsatz von 12 Milliarden Kilowattstunden und einem Direktvermarktungsportfolio von 3.800 Megawatt einen Umsatz von 520 Millionen Euro (2014) und beschäftigt 75 Mitarbeiter. Das Unternehmen mit Sitz in Leipzig und Frankfurt beliefert Industriekunden mit Strom aus Windenergie-, Solar-, Bioenergie und Wasserkraftanlagen und ermöglicht als Betreiber eines virtuellen Kraftwerkes den Betrieb von dezentralen Erzeugungsanlagen, die Steuerung von Stromverbrauchern in Abhängigkeit des Marktpreises sowie die Bereitstellung von Regelenergie. Damit werden die Wirtschaftlichkeit der Kraftwerke erhöht, die Stromkosten der Industrie- und Gewerbekunden gesenkt und ein wichtiger Beitrag zur Stabilität der Stromnetze geleistet.