Eigene Stromerzeugung schafft mehr Unabhängigkeit

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Waghäusel. Nicht nur die Gaspreise ziehen aufgrund der CO²-Abgabe deutlich an, auch die Strompreise werden zum Herbst hin vielerorts erhöht. Um den Preissteigerungen der Energieversorgungsunternehmen entgegenzuwirken, ist eigene Stromerzeugung eine gute Option. Mithilfe von Photovoltaikanlagen kann der Eigenverbrauch vieler Firmen größtenteils gedeckt werden. Das reduziert nicht nur die Betriebskosten deutlich, sondern schafft auch mehr  Unabhängigkeit vom Energieversorgungsunternehmen.

Zu diesem Schluss ist auch die baden-württembergische Simag Service GmbH gekommen und hat den Solaranlagen-Spezialisten WIRSOL Roof Solutions mit dem Bau einer Photovoltaik-Anlage beauftragt. Das Projekt war innerhalb von nur acht Wochen umgesetzt und die Anlage am Netz.

Simag fungiert für die Chemiebranche als klassischer Lohnfertiger in der Verarbeitung von Rohwarenchargen durch Lohnmischung oder Lohnsiebung. Simag bearbeitet chemische und technische Erzeugnisse durch mahlen, sieben, trocknen, mischen, granulieren und kompaktieren. Besonders spezialisiert ist das Waghäuseler Serviceunternehmen auf die Verarbeitung von Polyethylenglykol (PEG) und das Vermahlen von Tabsbruch. Zusätzlich übernimmt Simag für seine Auftraggeber auch Abfüllung und Verpackung.

„Für die Produktionsprozesse bei Simag werden Maschinen mit sehr hohem Energiebedarf eingesetzt. Die Photovoltaikanlage deckt den Strombedarf unseres Unternehmens nun zu rund 60 Prozent ab“, erläutert Michal Stawidlo, Geschäftsführer der Simag Service GmbH.

„Die Kiesentfernung zur Kompensation des Mehrgewichts und eine gleichzeitige Dachsanierung stellte uns vor eine gewisse Herausforderung. Diese konnten wir jedoch meistern, sodass dem erfolgreichen Abschluss des Projekts nichts mehr im Weg stand“, ergänzt Johannes Groß.

Kurzer Realisierungszeitraum trotz Dachsanierung
Die Photovoltaik-Experten von WIRSOL Roof Solutions verbauten insgesamt 608 Module sowie vier Wechselrichter auf 1.200 Quadratmetern. Die Anlage ist auf eine Leistung von über 240 Kilowatt Peak ausgelegt und wird eine Stromproduktion von rund 246.000 Kilowattstunden pro Jahr liefern.

„Die Chemie zwischen dem Kunden und unseren Mitarbeitern stimmte von Anfang an. Das hat sich sehr positiv auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit ausgewirkt. Die Planung wurde von uns darauf ausgelegt, die Simag Service GmbH vor allem bei der Optimierung des Eigenverbrauchs und der angestrebten Kostenreduktion zu unterstützen“, stellt Johannes Groß fest.

Somit kann Simag künftig neben den Energiekosten auch den CO2-Ausstoß senken. Mit jährlicher CO2-Einsparung von rund 150 Tonnen im Jahr leistet das Unternehmen einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz.