Forscher der Universität Münster haben eine Zink-Luft-Batterien mit nicht-alkalischen, wässrigen Elektrolyten versehen. Damit könnten die bisherigen Schwächen dieser neuartigen Batterietechnologie überwunden werden.
Ein US-chinesisches Forscherteam hat mit organischen Polymeren eine Kathode entwickelt, die sich nicht auflöst. Dabei setzen die Wissenschaftler auf Natrium-Ionen, die eine bessere kurz- und langfristige Kapazität als andere Kathoden aus polymeren oder anorganischen Materialien aufweisen.
Die Karlsruher Forscher sehen in Batterien aus Basis von Calcium viel Potenzial für günstige Produktionskosten und eine hohe Energiedichte. Damit könnten Calciumbatterien die dominierende Lithium-Ionen-Technologie bei Speichern ablösen.
Fraunhofer- und Max-Planck-Gesellschaften arbeiten bei dem auf vier Jahren angelegten Forschungsprojekt zusammen. Mit der Erforschung von Lithium- oder Natriumatomen in Batterieanoden wollen sie künftig Zellen mit erhöhter Energiedichte und längerer Lebensdauer ermöglichen.
Das EU-Forschungsprojekt wird mit mehr als 6,7 Millionen Euro über das Programm „Horizon“ gefördert. Es geht um die Entwicklung von neuen Batterien, die leistungsfähiger, günstiger und sicherer als Lithium-Ionen-Batterien sein sollen. Zudem könnten sie den Einstieg in eine wettbewerbsfähige Batteriezellproduktion in Europa ebnen.
Die Karlsruher Forscher zeigen in einem aktuellen Szenario auf, dass wegen der steigenden Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien bald wesentliche Rohstoffe zu deren Herstellung knapp werden. Mit kobaltfreien Energiespeichermaterialien und Post-Lithium-Technologien ließe sich der Ressourcendruck verringern und langfristig vermeiden.