In dem Projekt werden neue Lösungen für eine ganzheitliche Strom- und Wärmeversorgung im urbanen Raum aufgezeigt. Im Fokus stehen dabei Photovoltaik- und Solarthermieanlagen sowie Großspeicher, die über das Stadtgebiet von Jena verteilt und über eine virtuelle Plattform zusammengeschlossen werden sollen.
Es ist der erste Förderbescheid, den das Bundeswirtschaftsministerium im Zuge der nationalen Wasserstoffstrategie übergeben hat. Mit dem Geld soll in Oberhausen ein 20-Megawatt-Elektrolyseur entstehen, der an die bestehende Wasserstoff-Pipeline von Air Liquide angeschlossen wird.
Der Förderbescheid ist von Staatssekretär Flasbarth an das Unternehmen Steinecke persönlich übergeben worden. Die Photovoltaik-Anlage soll künftig 756.000 Kilowattstunden Solarstrom erzeugen, der auch teilweise auch für den Eigenverbrauch des landwirtschaftlichen Betriebs fließt.
Das Augsburger Unternehmen hat sich auf Photovoltaik-Anwendungen für die Landwirtschaft spezialisiert. Es setzt dabei auf innovative Röhrenmodule und will die Produktion in den nächsten Jahren weiter ausbauen.
Das Geld fließt vor allem in die geplante Kathodenmaterial-Produktion bei BASF im brandenburgischen Schwarzheide, ein kleiner Teil in den Hauptsitz des Chemiekonzerns im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen. Das geförderte Vorhaben ist ein „Important Project of Common European Interest“ zur Förderung des Aufbaus einer Batterie-Wertschöpfungskette in der Europäischen Union.
Im Mittelpunkt des Projekts steht eine vollumfänglichen Sektorenkopplung – von der Erzeugung von grünem Strom bis zur Produktion von synthetischen Kohlenwasserstoffen einschließlich der Wärmenutzung. Es soll im Rahmen des Programms „Reallabore der Energiewende“ das erste Wasserstoff-Projekt Deutschlands werden.
Das Netzwerk für erneuerbare Energien hat für die kommenden drei Jahre eine Förderbescheid über 631.800 Euro erhalten. ThEEN will seine Aktivitäten gerade mit Blick auf die Dekarbonisierung des gesamten Energiesektors ausbauen.
Es soll sich um die größte Förderzusage des Bundes im Zuge des Ausbaus der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge handeln. Die Ladesäulen sollen in vier Bundesländern entstehen und kosten Innogy zufolge insgesamt 7,8 Millionen Euro.