Niederländische Forscher zeigen, dass Erneuerbare samt Kurzzeit-Speichern künftig rund 92,5 Prozent des europäischen Strombedarfs decken können. Die restlichen 7,5 Prozent erbringt grüner Wasserstoff. Sie gehen dabei davon aus, dass Europa autark ist, ohne Im- oder Exporte von Strom und Wasserstoff. Jedes der betrachteten 37 Länder erreicht eine Selbstversorgungsquote von mindestens 80 Prozent.
Der Anteil von Photovoltaik und Windenergie an der europäischen Stromerzeugung stieg im letzten Jahr auf 22 Prozent. Dank der Erneuerbaren hat Europa die Energiekrise bislang gut überstanden, so der britische Think Tank Ember.
Um die Klimaziele für 2045 zu erreichen, müsse die öffentliche Hand bis dahin 500 Milliarden Euro investieren. Knapp die Hälfte soll nach Ansicht der KfW in den Erneuerbaren-Ausbau fließen.
Der Bundeswirtschaftsminister erwartet jetzt für 2030 einen Verbrauch von 645 bis 665 Terawattstunden, deutlich mehr als die Bundesregierung bislang angenommen hat. Die Korrektur bedeutet, dass die Erneuerbaren weit stärker ausgebaut werden müssen.