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Heizen mit Photovoltaik und Wärmepumpe

Systemvergleich: Wer Photovoltaik in Kombination mit einer Wärmepumpe zum Heizen nutzen will und mit Solarthermie vergleicht, kommt nicht darum herum, den Einzelfall zu betrachten. Tjarko Tjaden von der HTW Berlin het in seiner Masterarbeit eine Vielzahl davon simuliert.

Die häufigsten Vorurteile

Heizen mit der Sonne: Neben der Solarthermie drängt inzwischen auch die Photovoltaik auf den Wärmemarkt. Das sorgt für Streit in der Sonnenenergie-Branche. Dabei kann eine solche Grundsatzdebatte nicht klären, welche Lösung für den jeweiligen Kunden optimal ist. Ein Blick auf die häufigsten Aussagen.

Für Sommer und Winter

Hybridkraftwerke: Ein Mikro-Blockheizkraftwerk kann eine Photovoltaikanlage sinnvoll ergänzen. Es produziert Wärme und schließt gleichzeitig die winterliche Stromlücke. Damit kommen Anlagenbetreiber dem Wunsch nach mehr Unabhängigkeit ein großes Stück näher.

Jedes Haus braucht einen Steuermann

Energiemanagement: Viele Unternehmen werben mit eigenen Energiemanagementsystemen und wollen sich damit von der Konkurrenz absetzen. Doch was einen guten Energiemanager ausmacht, ist bisher kaum definiert. Dadurch ist ein Vergleich zwischen den Systemen im Moment sehr schwierig.

Offgrid 2.0

Fuel Save Controller: Auch im Inselnetz bieten sich der Photovoltaik großartige neue Chancen. Die Kombination mit Dieselgeneratoren senkt unter anderem die Kosten für den Kraftstoffverbrauch. Um mit einem hohen Solarstromanteil die Versorgung und Netzstabilität zu garantieren, gibt es inzwischen neue Regelungsgeräte.

Neue Aufgaben

Wechselrichter: Können Photovoltaikanlagen Großkraftwerke ersetzen? Forscher des Fraunhofer IWES entwickeln zukünftige Anforderungen an Wechselrichter und Anlagen in stromrichterdominierten Netzen.

Richtlinie wird weiterentwickelt

Wechselrichter: Die BDEW-Mittelspannungsrichtlinie hat vieles bewegt und trotzdem bald ausgedient. Derzeit entsteht die neue VDE-Anwendungsregel VDE-AR-N 4110. Sönke Rogalla und Gregor Dötter vom Fraunhofer ISE in Freiburg geben einen Überblick über den Richtlinienprozess und diskutieren, wie die Photovoltaik netzdienlicher werden kann, ohne dass der Aufwand den technischen Nutzen übersteigt.

Der neue Kostenfaktor

Netzanschluss: Während die Preise für Module und Wechselrichter stetig sinken, steigt ein bisher eher unscheinbarer Posten in ungeahnte Höhen: die Anschlusstechnik für die Netzanbindung. Besonders bei kleineren Anlagen besteht die Gefahr, dass sie durch die höheren Kosten unrentabel werden.

IQ rauf, Stromkosten runter

Smart Grids: Intelligente Netze können helfen, Photovoltaikanlagen besser in das Gesamtsystem zu integrieren. Aufgrund technischer Schwierigkeiten und enormer Kosten scheint das flächendeckende Smart Grid aber derzeit in einer Sackgasse zu stecken. Als Miniversion nimmt die Idee trotzdem Fahrt auf. Pioniere bauen an intelligenten Netzteilen, die sich selbst versorgen sollen und dem Netzbetreiber künftig viel Arbeit abnehmen könnten.

Einer geht noch rein

Netzintegration: Erst kommt die Spannungsanhebung, dann droht die Überlast. An vielen Orten treiben die Besitzer von Solaranlagen die Netzbetreiber vor sich her und zwingen sie zu immer weitergehendem Netzausbau. Doch das muss nicht in der vielzitierten „Kostenexplosion“ enden. Mit Köpfchen und gutem Willen können Netzbetreiber auch vergleichsweise preisgünstig neue Anschlusskapazitäten zur Verfügung stellen.