Dieser Artikel wurde erstmals am 1.8.2025 veröffentlicht. Er ist Teil der pv magazine-Weihnachts-Retrospektive 2025, für die wir eine Auswahl der interessanten und relevanten Online-Artikel zusammengestellt haben.
Der Verteilnetzbetreiber Westnetz, ein Tochterunternehmen der Westenergie AG, die wiederum zum Eon-Konzern gehört, wird sich in einem von der Bundesnetzagentur eröffneten Aufsichtsverfahren wegen „Verstoß gegen Vorgaben des EEG zur fristgerechten Zahlung von EE-Fördergeldern nach § 19 Abs. 1 EEG“ verantworten müssen.
Paragraf 19 Absatz 1 EEG, um den es in dem Verfahren geht, definiert den Anspruch der Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen auf – je nach Art und Größe der Anlage – Marktprämie, Einspeisevergütung oder Mieterstromzuschlag. Die Eröffnung des Verfahrens wurde auch auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur bekannt gegeben, irgendwelche Details zum genauen Hintergrund, dem Verlauf oder möglichen Maßnahmen finden sich in solchen Bekanntmachungen aber nicht. Hierzu „nimmt die Bundesnetzagentur nicht öffentlich Stellung“, wie es auf Anfrage von pv magazine hieß. Die Handlungsoptionen der Behörde in einem solchen Verfahren sind in Paragraf 65 ff. des Energiewirtschaftsgesetzes geregelt.
Westnetz ist der größte deutsche Verteilnetzbetreiber, aber beileibe nicht der einzige, der offenkundig Schwierigkeiten mit dem Auszahlen der EEG-Vergütungen hat. Ende Juli ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur DPA, dass sich bei den Verbraucherzentralen die Beschwerden über Verspätungen häufen. Einen starken Anstieg gab es demnach in Rheinland-Pfalz, aber auch aus Thüringen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, Hessen und dem Saarland wurde von Beschwerden berichtet. In etlichen Fällen ging es demnach um Monate, die häufigste Erklärung waren Probleme bei der Umstellung auf neue IT-Systeme. Die große Menge der in jüngster Zeit neu ans Netz gegangenen Erneuerbare-Energien-Anlagen wurde ebenfalls genannt.
Auch Westnetz bittet auf seinen Internetseiten „vielmals um Entschuldigung für die längere Bearbeitungsdauer, die es bereits seit einiger Zeit gibt“. Ursache seien „eine stark gestiegene Anfrage nach Netzanschlüssen und eine umfassende digitale Umstellung unserer Kundensysteme“. Gegenmaßnahmen seien ergriffen worden, „um die Situation Schritt für Schritt zu stabilisieren“. Verzögerungen bei der Auszahlung von Vergütungen werden in dieser Entschuldigung indes nicht adressiert.
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Westnetz hat eine Vorrauszahlung angeboten in Höhe der Anlagengröße kwp.
Bisher 1,5 Jarhre ohne Abrechnung.
Wir hatten das gleiche Problem, 1,5 Jahre keine Abrechnung. Trotz ständiger Nachfrage keine Auszahlung der Einspeisevergütung. Vor Weihnachten dann endlich die Auszahlung der ausstehenden Einspeisevergütung, aber ohne Verzugszinsen.
Die machen mit uns was sie wollen, aber wehe man zahlt die Stromrechnung nicht pünktlich……..
Schon witzig das wirklich jeder Netzbetreiber die Umstellung auf ein neues System als Ausrede nimmt 😉 denkt euch doch mal was neues aus (z.b. das ihr nicht genug RAM habt und der gerade unbezahlbar ist)
Sowas kann wenn es mies läuft mal Monate in Anspruch nehmen. Aber Jahre?
Ja, die IT, der Andrang, die vielen neuen Anlagen….
Oder ist es doch eher so, dass es ja jetzt wieder Zinsen gibt – und man die Vergütung gern mal ein halbes Jahr oder länger zurückhält, allein schon zur billigen Unternehmensfinanzierung? Teurer Netzausbau, teure Kredite, da kommt doch so ein „EEG-Guthaben“ genau richtig. Man muss halt nur den Kunden hinhalten, das kann bisweilen anstrengend sein – aber es lohnt sich….
31.12.2024 eigenmächtig Zählerstand zu niedrig angesetzt , Zahlungen eingestellt 5/25 und Rückzahlung von 155,- € Zählerstände mehrfach auf die Mahnungen gemeldet, jetzt zum 31.12.2025 neuen Zähletstands Meldung nach meinen Berechnungen müsste ich ca.190,- € für 2 Jahre bekommen von ednetze. ich habe ein 6 Familen Mehrfamilienhaus kein Mieterstrom 84 % Eigenverbrauch 3 Heizstäbe, mehrere Pumpen usw.
Ja das selbe passiert mir mit der LEW/LVN seit 2.April 2024 habe ich noch keine Einspeisevergütung bekommen also 21 Monate nach mehreren Reklamation immer wieder die gleiche Nachricht wier sind überlastet man sollte sich gedulden. Dann habe ich das Problem mit dem Getway dieses die Zählerstände übermitteln
sollte dieses Gerät geht seit dem Einbau nicht. Wurde schon mehrmals telefonisch reklamiert aber alles ohne Erfolg.
Ich warte nun schon das zweite Jahr auf meine Einspeise Vergütung. Aber bekomme nun schon mein dritten neuen Zähler. Die gleichen Ausreden wie hier alle schreiben. Bei mir ist es aber die Mitnetz. Wo ich immer meine Zählerstände Melden muss.