Im November hat sich der Photovoltaik-Zubau gegenüber den beiden Vormonaten weiter erhöht. Dies Bundesnetzagentur geht nach ihren am Mittwoch veröffentlichten Schätzungen von einer neu installierten Bruttoleistung von 1562,1 Megawatt aus. Darin einkalkuliert ist ein Aufschlag von zehn Prozent für noch nicht im Marktstammdatenregister gemeldete Photovoltaik-Anlagen aus dem November. Bis zum Auswertungszeitpunkt am 15. Dezember war der Behörde zufolge ein Nettozubau von 1420,1 Megawatt zu verzeichnen.
Der Zubau im November wird damit auch höher ausfallen als noch vor einem Jahr. Im November 2024 verzeichnete die Bundesnetzagentur eine neu installierte Photovoltaik-Leistung von 1227 Megawatt. Für das laufende Jahr sind bislang neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Bruttoleistung von 14.757,2 Megawatt im Marktstammdatenregister verzeichnet. Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung in Deutschland erhöht sich damit auf mehr als 115,3 Gigawatt, die sich auf etwa 5,66 Millionen Anlagen verteilen.
Im November war der Photovoltaik-Zubau klar getrieben durch große Freiflächenanlagen, die im Marktstammdatenregister verzeichnet wurden. So kamen die 171 neuen Solarparks auf eine Gesamtleistung von 955,9 Megawatt. Im Vergleich dazu summierte sich die Leistung der 179 neuen Freiflächenanlagen im Oktober auf 676,4 Megawatt.
Dagegen auf den tiefsten Stand im laufenden Jahr sank die bislang für November gemeldete Zahl neuer Dachanlagen. Es waren nach der Veröffentlichung der Bundesnetzagentur 27.520 neue Dachanlagen mit 444,8 Megawatt Gesamtleistung. Dazu kommen für den November noch 18.277 neu registrierte Stecker-Solar-Geräte mit insgesamt 25,3 Megawatt Leistung. Auch dies stellt den bislang niedrigsten Wert im laufenden Jahr dar, zumindest wenn man die Anzahl der neu gemeldeten Systeme betrachtet.
Interessant ist zu sehen, dass in diesem Jahr voraussichtlich die politisch angestrebte Verteilung des Zubaus, der möglichst hälftig auf Dächern und Freiflächen erfolgen soll, erreicht wird. So sind nach der Auswertung der Zahlen des Marktstammdatenregisters für das laufende Jahr bislang gut 405.000 Dachanlagen mit insgesamt 7194,4 Megawatt neu gemeldet worden. Dem stehen 2095 neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit 7129,1 Megawatt gegenüber. Hinzu kommen noch 412.999 Stecker-Solar-Geräte mit insgesamt 507,3 Megawatt, die bislang in diesem Jahr neu registriert wurden.
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Wenn ich diese Zahlen lese…
… ich kann nur -> 🤮🤮🤮
Ihr jammert in DE auf einem verdammt hohen Niveau.
Ich hatte heute Nachmittag eine interessante Unterhaltung mit einen Bekannten (Norweger)
Hat eine Weile gedauert, bis er begriffen hat, was hier in Norwegen falsch läuft.
Aber er hat es begriffen. 🤔
Vielleicht gibt es noch Hoffnung… 😎
(bei mir ist das Glas halb voll und nicht halb leer)
Die Balkonanlagen sind als handwerkerfreie Alternativen konzipiert und durchgedrückt worden.
Und genau das erfüllen sie auch.
Rechnet man etwas realistischer als ein rein linearer Ausbau mit einer exponentiellen Steigerung der Installationszahlen, dann liegen wir stabil im Trend. Pro Monat müssen die Installation um 1,3% steigen, was einer jährlichen Steigerung von 17% entspricht. Geht man davon aus, dass sich Monats-Verhältnisse des Vorjahrs wiederholen, könnte man zu dem Schluss kommen, dass im Dezember weit über 2GW zugebaut werden könnten, womit man dann den Rekord-Gesamtzubau des Vorjahrs (17,2GW) geradeso wieder erreicht hätte.
Da werden alle 4-5 Monate die Strommengen zusätzlich erzeugt, wie sie aus einem Kernkraftwerk kämen. Seit der Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke Anfang 2023 wurde also die Strommenge von 7-8 Kernkraftwerken zugebaut. Und trotzdem gibt es noch Dummbeutel in der CSU (von der AfD gar nicht zu reden), die meinen, der KKW-Strom würde fehlen! Was tatsächlich fehlt, sind Speicher, aber auch da wachsen die Zubauzahlen exponentiell. Mit etwas mehr Engagement könnte alles noch schneller gehen, aber immerhin: Solange es noch Wachstum gibt, braucht niemand Angst um die Energiewende und die eigene Existenz zu haben.