„Nicht der günstigste Anbieter macht das Rennen, sondern der Beste“

EnBW, Arausol, Unterkonstruktionen

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In der Photovoltaik-Branche nimmt der Wettbewerbsdruck spürbar zu. Der Grund: Immer neue Anbieter drängen in einen bedauerlicherweise aktuell fast stagnierenden Markt. Die Folgen: Projektentwickler und EPC-Unternehmen prüfen Angebote immer intensiver, Zahlungsziele verlängern sich, und die Anforderungen an die kaufmännische Due Diligence steigen. Für Vertriebsorganisationen bedeutet das: Sie müssen noch besser zuhören, noch schneller reagieren und klare Mehrwerte liefern.

Wir bei Arausol sehen uns als Kompetenzführer, weil wir Engineering-Tiefe und Kostenbewusstsein miteinander kombinieren. Unsere Unterkonstruktionen stammen ausschließlich aus Europa, überwiegend aus Deutschland. Das unterscheidet uns von Marktbegleitern, die zunehmend auf Importe und billigeren Stahl aus Fernost setzen. Für Kunden stellt sich damit eine entscheidende Frage: Was zählt langfristig mehr – der niedrigste Einkaufspreis oder die Sicherung von Lösungskompetenz, Qualität und Verlässlichkeit über Jahrzehnte am heimischen Standort?

Wichtig ist doch ein Leistungsversprechen statt einer blinden Preisfokussierung: Eine Unterkonstruktion ist ein technisch komplexes Produkt, das drei Jahrzehnte möglichst wartungsfrei halten muss. Über diese Zeit sind etwaige Preisvorteile rasch aufgezehrt und das böse Erwachen kann bald kommen. Leider wird darüber viel zu wenig gesprochen, weil die vermeintlichen Schnäppchenjäger schamvoll schweigen.

Neben dem Preis sind bei der Unterkonstruktion weitere Parameter zu gewichten, die bares Geld wert sind. Das erfordert im Einkauf Erfahrung und Wissen: Standfestigkeit und Lebensdauer des Solarparks entscheiden über den ökonomischen Erfolg. Die Montagegeschwindigkeit beim Aufbau ist ein zweiter, ganz wichtiger Faktor. Und schließlich die Ertragssicherheit und der Wartungsaufwand. Gerade auf schwierigen Böden zeigt sich, wie wertvoll Engineering-Kompetenz ist. Profis wie wir bauen durch intelligente Konstruktion effizienter – und damit preisstark, ohne technische Kompromisse.

Denn Kunden, das zeigt die Praxis immer wieder, brauchen über die gesamte Laufzeit Sicherheit – und nicht nur zu Beginn den günstigsten Preis. Langjährige Partnerschaften resultieren aus zuverlässig laufenden Projekten. Deshalb verstehen Profis Service als Investition in Vertrauen: Kundenorientierte kreative Lösungen, Lieferfähigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit und saubere Abwicklung zahlen am Ende direkt auf Projekterfolg und Wiederbeauftragung ein.

Besonders im wachsenden Agri-Photovoltaik-Segment, in dem der Anteil der Unterkonstruktion deutlich höher ist als bei klassischen Solarparks, steigt die Nachfrage nach stabilen, standardisierten Systemen. Aktuell erleben wir gerade hier den Wandel vom Projekt- in das Produktgeschäft. Hier eröffnet die höhere Stahlintensität pro Megawatt zusätzliche Chancen für europäische Wertschöpfung und belastbare Lösungen.

Unsere Expertise rufen Kunden bereits über Deutschland hinaus ab – auch in Spanien, Frankreich, Italien, Niederlande und dem Vereinigten Königreich. Die Branche internationalisiert sich und die Marktführer expandieren ins Ausland, weil auch dort Erfahrung und Ertragssicherheit gefragt sind. Bewährte Dienstleister gehen diese Wege mit und finanzieren dieses Wachstum solide vor. Denn auch hier gilt: Kompetenz schafft Vertrauen.

Mein Fazit: Unsere Branche wird sich weiter professionalisieren – und mit ihr die Kundenanforderungen. Wirtschaftliche Angebote bleiben wichtig, doch entscheidend für den Erfolg eines Solarparks ist die richtige Balance aus: Preis, Performance und Sicherheit. Am Ende geht es deshalb nicht darum, den günstigsten Anbieter zu finden, sondern den Besten. Und das ist der, der den Projekterfolg dauerhaft absichert.

Der Autor Björn Lamprecht ist seit Januar 2025 Geschäftsführer bei Arausol in Schorndorf. In einem enger werdenden Markt legen die 2007 aus der Automotivebranche ausgegründeten Württemberger kontinuierlich zu: 2025 wurden 24 Aufträge mit 360 Megawatt realisiert. Für 2026 werden – auf Grund bereits unterschriebener Verträge und verbindlicher Gespräche und Absichtserklärungen – 40 Aufträge mit mehr als 500 Megawatt Leistung erwartet. Bei der Hälfte des Umsatzes war Arausol Installateur und hat inklusive Montage den kompletten Solarpark geliefert mit fünf bis 70 Megawatt. Bei der anderen Hälfte wurde die Unterkonstruktion geliefert, die das Kerngeschäft der Schorndorfer ist. Vor seinem Engagement bei Arausol war der 60-jährige Maschinenbau-Ingenieur seit 2012 Geschäftsführer bei Goldbeck Solar. www.arausol.de

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