EnBW trifft finale Investitionsentscheidung für 800 Megawattstunden-Batteriespeicher

Luftbild des Energieparks Philippsburg. Hier möchte die EnBW einen der größten Batteriespeicher Deutschlands errichten, auf einer Fläche neben dem TransnetBW Konverter.

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Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat ihre finale Investitionsentscheidung für den Bau des Batteriespeichers mit 400 Megawatt Leistung und 800 Megawattstunden Kapazität im „Energiepark Philippsburg“ getroffen. Das Projekt werde ohne staatliche Förderung realisiert, teilte der Energiekonzern am Dienstag mit. Der Baubeginn sei für den Frühsommer 2026 geplant. Bis Ende 2027 soll der große Batteriespeicher dann in Betrieb sein. Die Refinanzierung des Projekts erfolgt EnBW zufolge über Erlöse aus der Stromvermarktung und Netzdienstleistungen.

Der Standort des Großspeichers befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen AKW Philippsburg, wo seit 2017 der Rückbau der alten Meiler läuft. Dort hat der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW bereits ein großes Gleichstrom-Umspannwerk errichtet. Dieser ist Teil der neuen Gleichstromverbindung „ULTRANET“, mit der Windstrom aus dem Norden in den Südwesten Deutschlands transportiert wird.

Es ist bereits das dritte Großprojekt für Batteriespeicher in Deutschland auf einem Gelände, auf dem vormals ein Atomkraftwerk betrieben wurde. So hat erst Anfang des Monats Vattenfall den Bau eines Batteriespeichers mit 254 Megawatt Leistung und 700 Megawattstunden Kapazität am ehemaligen AKW-Standort Brunsbüttel angekündigt. Zudem hat RWE vor kurzem mit dem Bau eines Batteriespeichers mit 400 Megawatt Leistung und 700 Megawattstunden Kapazität am ehemaligen AKW-Standort Gundremmingen begonnen. RWE bezifferte die voraussichtliche Investitionssumme mit rund 230 Millionen Euro.

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