Die Politik arbeitet an der neuen EEG-Novelle, die im nächsten Jahr beschlossen werden muss. Die Bundesnetzagentur befasst sich mit neuen Regularien für die Netzentgelte und für den marktlichen Einsatz von Batteriespeichern und will Anreize für mehr Flexibilität setzen. Die ersten Entscheidungen, wie die Privilegierung von Batteriespeicherprojekten im Baurecht sind sogar schon getroffen worden. Doch insgesamt herrscht Unsicherheit vor und viele fragen sich: Was wird der nächste Zug der Politik sein?
All diese Themen greift der pv magazine Podcast auf. Redakteurin Cornelia Lichner und Chefredakteur Michael Fuhs diskutieren, wie sich die Unsicherheit im Privatkundensegment auswirkt. Installateure kämpfen mit einer stark rückläufigen Nachfrage. In unserer Installateursumfrage haben wir ermittelt, dass zwei Drittel der Betriebe Umsatzrückgänge verzeichnen und ein Drittel bereits Personal abbauen musste. Gründe sind die schwache Wirtschaftslage und eine inkonsistente Energiepolitik, die Endkunden verunsichert.
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Die pv magazine Ausgabe mit allen im Podcast angesprochenen Themen erhalten Sie in unserem Webshop. Darunter „Umsatzeinbruch und Hoffnungsschimmer“ ab Seite 69. Die Installateursumfrage zeigt, wie es um den Markt bestellt ist. Außerdem „Drei Entwicklungen setzen Grünstromspeicher auf die Agenda“ ab Seite 40. Können Co-Location-Batterien, die nur Solarstrom speichern, das Photovoltaik-geschäftsmodell retten? Und „Auf den Sinn achten“ ab Seite 34. Das Freiflächensegment boomt, doch die kommende EEG-Novelle zu Ausschreibungen, die sinkenden Strompreise und Hybrid-PPAs verändern die Spielregeln des Marktes grundlegend.Insbesondere die Diskussion um die Abschaffung der fixen Einspeisevergütung sorgt für Nervosität. Während ein Teil der Branche die Direktvermarktung als Chance sieht, fürchten andere negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit kleiner Anlagen. Hinzu kommt die Debatte um die neue Netzentgeltsystematik, die den Eigenverbrauch weniger attraktiv machen könnte. Installateure müssen sich auch auf komplexere Beratung und wachsende Preistransparenz einstellen.
Trotz aller Herausforderungen gibt es Lichtblicke. Die Nachfrage im Gewerbesegment steigt, begünstigt durch steuerliche Anreize und Investitionsprogramme. Auch der Ausbau von Großspeichern nimmt Fahrt auf. Übertragungsnetzbetreiber haben bereits Genehmigungen für mehr als 50 Gigawatt erteilt. Zudem könnten sinkende Preise für Elektroautos und die Integration von Speichern die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen verbessern.
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Eine „eine inkonsistente Energiepolitik“?
Kann ich nicht sehen, Erdgas links, Erdgas rechts, neue Pipelines, LNG-Beschleunigungsgesetze und als Wasserstoff getarnte LNG-Beschleunigungsgesetze und das war noch unter der Feder eines Gas-Roberts. Man war und ist da sehr konsequent und hat Katharina Reiche wirklich wenig Spielraum nach unten gelassen.
Solar beim Endkunden ist da eher schon fast wieder eine Art ziviler Ungehorsam. Man muss dann eben den Aspekt der Autarkie wieder stärker in den Fokus rücken, wenn im und am Netz gebremst wird. Dann hat man auch nicht mehr die Netzbetreiber mit dem Bremsfuss im Nacken und kann da schon ordentlich sparen, nicht nur an Bürokratie.
Das sehe ich anders, endlich wird versucht, Konsistenz in die Energiewende zu bringen. Photovoltaik ist ein Teil davon, nicht mehr und auch nicht weniger. Dass in diesem Forum anders gewichtet wird, überrascht nicht.
Mich würde ja interessieren, welcher Installationsbetrieb in den letzten 12 Monaten *kein* Personal entlassen hat. Hier wurde in der Umfrage offenbar gelogen dass sich die Balken biegen, denn die Nachfrage-Krise am Markt verschont niemanden, auch nicht Enpal oder 1K5. Aus gutem Grunde werden von den großen Strukturvertrieben für 2024 und 2025 bisher keine Umsatzzahlen veröffentlicht, da diese die ganze Dimension des Einbruchs schonungslos offenlegen würden. Wer mit Insidern spricht weiß, dass z.B. die Berichte über Enpal im Manager Magazin oder bei ARD Plus Minus nur die Spitze des Eisbergs sind…