Lichtblick investiert 100 Millionen Euro in 470-Megawattstunden-Großspeicher

Lichtblick, Fluence, Batteriespeicher, Chemnitz

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Im sächsischen Röhrsdorf hat Lichtblick mit dem Bau seines ersten großen Batteriespeichers begonnen. In den kommenden 18 Monaten sollen insgesamt 84 Batteriespeicher-Container des Anbieters Fluence im Gewerbegebiet der Stadt nahe Chemnitz installiert werden. Jeder der Container habe eine Kapazität von 5,6 Megawattstunden, teilte Lichtblick am Montag mit. Bei einer Leistung von rund 100 Megawatt hat die Anlage eine Kapazität von bis zu 470,4 Megawattstunden. Die Investitionssumme beziffert Lichtblick mit 100 Millionen Euro.

Der Großspeicher soll an das 110-Kilovolt-Hochspannungsnetz des Verteilnetzbetreibers Mitnetz Strom angeschlossen werden. Die Inbetriebnahme sei für das erste Quartal 2027 geplant. Die Entwicklung des Speicherprojekts bis zur Baureife sei durch Energisto erfolgt. Mit der Münchner Firma gründete Lichtblick im vergangenen Jahr das Joint Venture Giga Charge, um die Entwicklung von großen Batteriespeichern voranzutreiben.

„Dank der hohen Speichertiefe von vier Stunden kann die Anlage flexibel auf die Anforderungen des Stromsystems der Zukunft reagieren“, sagte Lichtblick-COO Enno Wolf anlässlich des Baustarts. Die Vermarktung des Speichers wird Eneco Energy Trade übernehmen. Das Unternehmen gehört wie Lichtblick zum niederländischen Energiekonzern Eneco. Nach eigenen Angaben ist es bei der Vermarktung von Flexibilitäten bereits Marktführer in Belgien und den Niederlanden und verfügt über etwa 950 Megawatt an vertraglich gebundener Batteriekapazität.

„Für die Energiewende benötigen wir große Mengen an flexiblen Kapazitäten. Daher bin ich unglaublich stolz darauf, dass wir hier in Röhrsdorf diesen Batteriespeicher bauen – der größte im Portfolio von Eneco“, sagte Eneco-CEO Kees-Jan Rameau, der zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrats von Lichtblick ist.

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