EnBW hat im vergangenen Monat ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 14,2 Megawatt Leistung in Aach im Landkreis Konstanz ans Netz gebracht. Nun erhielt der Solarpark einen Batteriespeicher mit 810 Kilowatt Leistung und 2,34 Megawattstunden Kapazität als Ergänzung. In dieser Woche ist er vom Deutsche-Bahn-Start-up Encore | DB angeliefert worden.
Der Batteriespeicher besteht aus 360 Modulen. Es handelt sich um Akkus, die normalerweise in rund 40 Elektroautos zum Einsatz kommen, wie EnBW am Dienstag mitteilte. Aktuell setze das Start-up ungenutzte, neuwertige Batteriemodule ein, die im Rahmen von Überproduktionen entstehen und noch nicht in Fahrzeugen verbaut waren. Mit diesem Einsatz der sogenannten „Second Chance“-Module erhöhe sich die Ressourceneffizienz. Es müssten keine zusätzlichen Rohstoffe für die verwendeten Akkus abgebaut werden. Angesichts des Hochlaufs der Elektromobilität würden solche Batteriemodule in Zukunft verstärkt anfallen, auch aus gebrauchten Elektrofahrzeugen.
„Mit dem Hochlauf der E-Mobilität werden immer mehr Fahrzeug-Akkus produziert und es kommen immer mehr leistungsstarke Batteriespeicher in den Umlauf“, sagte Arnim Wauschkuhn, Leiter Batteriespeicherlösungen bei der EnBW. „Dieser Speicher ist ein schönes Beispiel dafür, wie Mobilitätswende und die Transformation des Energiesystems Hand in Hand gehen.“
Mit dem Speicher will der Energiekonzern die Einspeisung des Solarstroms flexibilisieren. Bereits 2023 verkündete EnBW künftig seine Photovoltaik-Kraftwerke standardmäßig mit Batteriespeichern ausstatten zu wollen. Damit will es nicht nur die Einspeisung des Solarstroms besser an den Verbrauch anpassen, sondern auch die vorhandenen Netzverknüpfungspunkte optimal nutzen. Darüber hinaus könne so mithilfe der Speicher auch der Eigenbedarf der Anlagen in der Nacht gedeckt werden.#
Installateursumfrage 2025
Installateure: Ihre Einschätzung zählt!
Der Markt für private Dachanlagen steht 2025 stark unter Druck – wir wollen wissen, wie Sie die Lage erleben und was Sie von 2026 erwarten. Ihre Antworten fließen direkt in unsere Berichterstattung ein.
Als Dankeschön verlosen wir 3 Exemplare des Buchs „Deutsches Sonnenmärchen“ und 10 Digitalausgaben von pv magazine. Das Deutsche Sonnenmärchen erscheint am 6. November und erzählt die weltweite Erfolgsgeschichte einer Branche, die Sie selbst mit aufgebaut haben.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.







„Nun erhielt der Solarpark einen Batteriespeicher mit 8100 Kilowatt Leistung und 2,34 Megawattstunden Kapazität als Ergänzung.“
8100 Kilowatt Leistung sind 8,1MW Leistung, aber der Speicher hat nur 2,34MWh Kapazität. Also entweder die Batterien speisen den Speicher in etwa 20 Minuten leer oder hier liegt ein Fehler im Bericht vor.
Da war eine 0 zuviel reingerutscht. Es sind 810 Kilowatt. Das ist jetzt korrigiert.
8100 Kilowatt Leistung bei 2,34 Megawattstunden Kapazität macht nicht besonders viel Sinn.
„der Eigenbedarf der Anlagen in der Nacht gedeckt werden“? Welcher Bedarf besteht da? Die Anlage muss sich ja nicht auf den Sonnenaufgang ausrichten. Sicherheitstechnik, Überwachung gegen Kabeldiebe?
Dazu Eigenverbrauch der Wechselrichter, Selbstentladung.
+ 20 Minuten warm duschen, Fönen , Lockenstab , I-Phones‘ laden , Netflix gucken, AIRfryer für Pizza, Getränke kühlen ,komplette Beleuchtung ON….Das üblich notwendige halt.
inzwischen kosten LiFePo4 in China 50 Euro pro kWh ( Alibaba )
Warum also so sparsam mit Speicher ?
Es sollten mindestens 2 Tagesleistungen gespeichert werden können ( Samstag, Sonntag )
Bis das projektiert ist, kostet es sicher deutlich mehr als die 50 €. Speicher im MWh-Bereich, z.B. Containergröße als fertige Einheit, liegen im Einkauf eher bei 100 €/kWh. Dann brauchen Sie noch Fundamente, Platz, Zaun, dicke Kabel inkl. Erdarbeiten, AC-Anschluss, Planungskosten – und Finanzierungskosten haben sie auch noch… zwei Tageskapazitäten wäre hier nur dann sinnvoll, wenn sich die Unkosten nicht durch Zyklen wieder erwirtschaften müssen, sondern wenn Absicherung / Resilienz der Wert ist…