Heckert Solar hat sein neuestes Topcon-Glas-Glas-Modul „ZEUS 1.1 Performance“ vorgestellt. Es werde in den Leistungsklassen von 450 bis 460 Watt angeboten und basiere auf der G12R-N-Type-Technologie. Es verfügt über 96 Halbzellen. Ab Anfang Oktober sei es in größeren Stückzahlen verfüg- und lieferbar, teilte das Chemnitzer Photovoltaik-Unternehmen mit. Das Modul könne bereits ab sofort im Online-Shop von Heckert Solar bestellt werden. Eine öffentlich einsehbare Preisangabe gibt es dort nicht.
Den Modulwirkungsgrad gibt das Unternehmen mit bis zu 23,0 Prozent an. Diese werde bei dem 460 Watt-Modul erreicht, wie aus dem Datenblatt hervorgeht. Bei dem 450 Watt-Modul liegt der Wirkungsgrad bei 22,5 Prozent. Das Gewicht beträgt 23,7 Kilogramm bei Abmessungen von 1762 mal 1134 mal 30 Millimetern, wobei die Länge und Breite um bis zu 2 Millimeter differieren kann. Ausgestattet ist das Modul mit einem schwarz eloxierten Aluminiumrahmen und drei Dioden in der Anschlussdose. Die Betriebstemperatur ist im Datenblatt mit -40 bis +85 Grad Celsius angegeben.
Zudem verfügt es über diverse Zertifikate. Nach Angaben von Heckert Solar ist es widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse wie Salz, Ammoniak oder PID. Der niedrige Temperaturkoeffizient sorge dafür, dass das Solarmodul auch bei hohen Umgebungstemperaturen stabile Erträge liefere. Es hält eine Druckbelastung bis zu 5.400 Pascal aus.
Mit dem Modul zielt der Anbieter sowohl auf den Markt für private Dachanlagen als auch für größere gewerbliche Installationen ab. Heckert Solar gibt für das „ZEUS 1.1 Performance“ eine Produkt- und Leistungsgarantie von jeweils 30 Jahren. Bei der linearen Leistungsgarantie wird eine Abnahme von maximal zwei Prozent der Leistung im ersten Jahr angenommen, danach eine jährliche Degression von weniger als 0,45 Prozent. Damit soll das Modul auch nach 30 Jahren noch über 84,95 Prozent seiner Nennleistung verfügen.
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Die korrekte Überschrift lautet: „Heckert Solar importiert nun als einer der letzten deutschen Importeure China-Platten mit gerade mal 460 Wp“.
Weder fertigt Heckert Solar noch in Deutschland, noch locken 460 Wp irgendjemanden hinter dem Ofen hervor.
Ein Wunder, dass der Laden noch nicht insolvent ist.
@Hannes Meurer
Heckert importiert seine Zellen aus China und hat dennoch eine Modulfertigung in Deutschland oder nicht?
Welcher deutsche Hersteller hat denn eine höhere Leistungsdichte auszuweisen, ich kenne max. 460Wp per Modul?
Schauen Sie mal auf Tepto, da kriegen Sie als Privatmann Module mit 500W angeboten.
Ja, keine deutschen hersteller, aber die 460W locken wirklich keinen mehr vor dem Ofen hervor.
@Wurzelsepp
Ja, wahnsinnig beeindruckend … so ein Apfel-Birnen-Vergleich. Die Module mit 500 W sind schlicht größer und haben dank mehr PV-Fläche dann mehr Leistung. Die 500W-Module sind eben 2 Meter lang statt der üblich 1.77 m. Und noch mehr Wahnsinn: Sie können als Privatmann auch schon lange Module mit etwa über 700 W kaufen (u.a. trina solar Vertex N). Die sind dann eben knapp 2,4 m lang.
Egal ob Sie Module mit 450 W, 500 W oder 720 W verbauen: Sie bekommen auf die selbe Fläche die selbe PV-Leistung. Soll heißen: Technologisch besteht da kein signifikanter Unterschied.
Und wenn man es ganz genau nehmen will: Bei den Sunpro mit 500 W von Tepto brauchen Sie rechnerisch 4,44 m² Dachfläche pro kWp. Bei den Heckert Solar mit 460 W „nur“ 4,34 m². Die Heckert sind also besser und wenn, dann müsste man fragen, wen man mit den ineffizienteren 500-W-Modulen hinter dem Ofen hervorlocken will.
@Wurezelsepp. Dann schauen Sie bitte nochmal genau. Es handelt sich hier bei den 460 Wp Modulen um < 2m² Module!!! Daher immer der Verweis auf den Wirkungsgrad. Mit Sicherheit sind die Tepto 500 Wp Module keine < 2m² Module.
@Meurer wir sollten froh sein, dass ein Unternehmen wie Heckert sich durch diesen Schritt im Markt halten kann. 460 Wp Module mit eigenem Label + HEckert Nemo Module 405 produziert in DE. Somit ein Komibangebot zwischen einmal PV-Module für den MAssenmarkt + 1 Mal PV-Module mit Wertschöpfung im Inland. Besser geht es doch nicht. Sie sind dann derjenige, der wieder meckert, uhhhhh die Chinesen haben alles weggekauft und wir haben das zugelassen.
Also hier nochmal zur Aufklärung:
Heckert produziert die komplette Nemo Serie 3.0/4.1/4.2 und die Apollon in DE mit Zellen aus China, wie sie es schon Jahre lang machen. Die komplette Zeus Serie wird nach Vorgabe von Heckert vollständig in China gebaut und importiert. Es kommt wahrscheinlich bald ein weiteres importiertes Kleinmodul ähnlich der installer Series von SolarFabrik. Das sagte zumindest der Heckert Außendienst beim letzten Besuch vor drei Wochen.
Und weil alle hier schon so doll Werbung für den Neuling aus den Solarboomjahren 2022/2023 Tepto machen dürfen, möchte ich als Mitarbeiter des Traditions Online Shops aus 2006 photovoltaik-shop.com gerne erwähnen, dass es die Heckert Module alle bei uns gibt.
Und ja, 450-460 Watt sind für ein N-Type TopCon Modul mit Standardmaßen einfacher Durchschnitt.
Zumindest achtet Heckert auf 2x2mm Glas (nicht 2×1,6mm wie viele Trina, JA Solar und Co.)
Besser im Wirkungsgrad sind nur sog. Back Contact Module, die meines Wissens aktuell nur Aiko und Longi selbst bauen können. Beide Hersteller gibt’s ebenfalls bei uns.
Mich verwundern die relativ ungünstigen Zahlen der Degradation: -2% im ersten Jahr, danach -0,45% pro Jahr, bzw. 85% Restkapazität nach 30 Jahren.
Von chinesischen Herstellen (Jolywood, Sunpro, Trinasolar) bin ich andere Zahlen gewöhnt -1% / -0,4% pro Jahr / 87,4% Restkapazität nach 30 Jahren.
Die Frage, ob Heckert ehrlich ist, während chinesische Hersteller Mal wieder Wunsch und Wirklichkeit vertauschen wäre ein redaktionswürdiges Thema!
Oder stellt Heckert hier in Deutschland aus seinen chinesischen Zuliefererteilen am Ende das schlechtere Produkt her?
Es ist ja schön und gut, dass Module immer leistungsfähiger werden, aber dadurch wachsen auch die Abmessungen.
Ich habe eine handelsübliche Fertiggarage. Sechs Module mit maximal 1,73 m Länge konnte ich problemlos unterbringen. Diese Größe musste ich aber schon suchen. Aufgrund der Attika hätten von den größeren Modulen nur vier gepasst.
4x460W=1840W anstatt 6x410W=2460W. Das wäre in meinem Fall suboptimal gewesen, und wie gesagt habe ich eine ganz normale Garage von der Stange.
Vielleicht wären NICHT STANDARD Abmessungen mal eine Chance für deutsche Hersteller. Mit unterschiedlichen Abmessungen der Module (schmaler, breiter, schräge Module) lassen sich manche Dachflächen besser ausnutzen. Wenn jemand dann eine Kombination von Standard und NICHT STANDARD Modulen kauft, wird er sicherlich auch seine Standard Module beim selben Hersteller kaufen, auch wenn diese vielleicht etwas teurer sind.