Saxovent Renewables, eine zur Berliner Saxovent-Gruppe gehörende Projektentwicklungsgesellschaft, meldet die Übernahme eines der zurzeit größten Agri-Photovoltaik-Projekte in Deutschland. Das Vorhaben, das an einem nicht benannten Ort „im Nordosten Deutschlands“ realisiert werden soll, ist mit 76 Megawatt Leistung geplant. Dies teilte Saxovent am Montag mit.
Verkäufer des Projekts ist Orrön Energy, ein zum Bergbau- und Energiekonzern Lundin Group gehörendes, börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Stockholm. Während Saxovent keine Angaben zum Kaufpreis und zum Stand des Projekts machte, nannten Orrön Energy einen Preis von vier Millionen Euro. Die Hälfte des Betrags ist demnach beim Abschluss des Geschäfts fällig, die verbleibenden zwei Millionen in Abhängigkeit von der Aufstellung des planungsrechtlich erforderlichen Satzungsbeschlusses durch die Kommune sowie von der noch ausstehenden Bestätigung der EU für einige Bestimmungen im „Solarpaket 1“. Konkret steht noch die beihilferechtliche Genehmigung der Europäischen Kommission für die vorgesehene erhöhte Vergütung für Agri-Photovoltaik aus, etliche Photovoltaik-Projekte in Deutschland warten auf den Bescheid aus Brüssel.
Bei Saxovent ist man aber optimistisch: „Mit diesem Zukauf sichern wir uns frühzeitig ein Projekt mit großem Potenzial“, erklärt Geschäftsführer Thorsten Freise in der Mitteilung zur Transaktion. Das Projekt biete neben der energiewirtschaftlichen Relevanz auch „Chancen für die Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben, Kommunen und regionalen Dienstleistern“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Für Orrön Energy ist die Transaktion der erste Verkauf aus einem Freiflächen-Projektportfolio in Deutschland. Das Land bleibe „einer unserer Schlüsselmärkte für Freiflächenprojekte“, erklärt Danial Fitzgerald, Vorstand des außerdem auch in Schweden, Finnland, Großbritannien und Frankreich bei der Entwicklung von Freiflächenanlagen aktiven Unternehmens.
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