Der Verteilnetzbetreiber Westnetz, ein Tochterunternehmen der Westenergie AG, die wiederum zum Eon-Konzern gehört, wird sich in einem von der Bundesnetzagentur eröffneten Aufsichtsverfahren wegen „Verstoß gegen Vorgaben des EEG zur fristgerechten Zahlung von EE-Fördergeldern nach § 19 Abs. 1 EEG“ verantworten müssen.
Paragraf 19 Absatz 1 EEG, um den es in dem Verfahren geht, definiert den Anspruch der Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen auf – je nach Art und Größe der Anlage – Marktprämie, Einspeisevergütung oder Mieterstromzuschlag. Die Eröffnung des Verfahrens wurde auch auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur bekannt gegeben, irgendwelche Details zum genauen Hintergrund, dem Verlauf oder möglichen Maßnahmen finden sich in solchen Bekanntmachungen aber nicht. Hierzu „nimmt die Bundesnetzagentur nicht öffentlich Stellung“, wie es auf Anfrage von pv magazine hieß. Die Handlungsoptionen der Behörde in einem solchen Verfahren sind in Paragraf 65 ff. des Energiewirtschaftsgesetzes geregelt.
Westnetz ist der größte deutsche Verteilnetzbetreiber, aber beileibe nicht der einzige, der offenkundig Schwierigkeiten mit dem Auszahlen der EEG-Vergütungen hat. Ende Juli ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur DPA, dass sich bei den Verbraucherzentralen die Beschwerden über Verspätungen häufen. Einen starken Anstieg gab es demnach in Rheinland-Pfalz, aber auch aus Thüringen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, Hessen und dem Saarland wurde von Beschwerden berichtet. In etlichen Fällen ging es demnach um Monate, die häufigste Erklärung waren Probleme bei der Umstellung auf neue IT-Systeme. Die große Menge der in jüngster Zeit neu ans Netz gegangenen Erneuerbare-Energien-Anlagen wurde ebenfalls genannt.
Auch Westnetz bittet auf seinen Internetseiten „vielmals um Entschuldigung für die längere Bearbeitungsdauer, die es bereits seit einiger Zeit gibt“. Ursache seien „eine stark gestiegene Anfrage nach Netzanschlüssen und eine umfassende digitale Umstellung unserer Kundensysteme“. Gegenmaßnahmen seien ergriffen worden, „um die Situation Schritt für Schritt zu stabilisieren“. Verzögerungen bei der Auszahlung von Vergütungen werden in dieser Entschuldigung indes nicht adressiert.
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Sehr gut,
die nächste Klage kann dann bitte gleich gegen das Bayernwerk eröffnet werden, die sind kein bisschen besser.
Avacon, ebenfalls EON zugehörig, zahlt seit Januar nicht. „IT-Probleme…“. Dann wäre zumindest ein Abschlag eine Option. Nein, es gibt keinen Cent. Bei Mitnetz (RWE) seit Januar 99kWP am Netz. Ebenfalls noch nichts gezahlt…. Ich erinnere an die harten Drohungen selbiger Netzbetreiber wenn ich las Betreiber ihnen einen Cent schulde (Mahnungen…). Das geht überhaupt gar nicht! Wo bleibt die Kontrolle durch die Bundesnetzagentur?!
Eine kleine Korrektur: Mitnetz gehört nach eigenen Angaben zu 100 Prozent der Envia Mitteldeutsche Netz AG. An der Envia M-Gruppe wiederum hält Eon 57,9 Prozent (die übrigen Anteile sind in kommunaler Hand). RWE hält derzeit rund 15 Prozent der Anteile an der Eon SE.
Habe Je eine PV-Anlage bei Westnetz und Bayernwerk ( 2007 und 2011) die Zahlungen kommen pünktlich zwischen 8 bis 14 des Monats)
Endlich passiert es, das nach Acht Monaten nicht geleisteter Zahlungen von Seiten Westnetz etwas durch Bundesnetz ins Rollen gebracht wird.
Ich habe eine Anlage von 27,9 kwh Leistung und seit Januar 2025 keine eig Zulage mehr erhalten.
In 2024 gab es keine Probleme mit Zahlungen von Westnetz. Mein Monatliches Einkommen belief sich auf 210 Euro, welches ab Januar 2025 erhöhen sollte um den Umsatzsteuerbetrag der ab sechs Jahren wegfällt.
Ich würde mich freuen, wenn jetzt die Gelder wieder fließen würden, auch und gerade meine geringe Rente aufzubessern.
Mit freundlichen Grüßen
JOACHIM CASTOR
Nur Monate? Unsere Anlage ist Ende 2023 in Betrieb genommen worden. Bisher kein Cent erhalten.
Ich warte auch schon seit Ende 2023 auf die Papiere von meiner Anlage bisher nur ausreden, oft ist es Sachen die fehlen oder ich bekomme keine Antwort.
Den Netzbetreibern sollte man die Aufgabe entziehen, Zähler abzulesen und die Vergütung auszuzahlen. Je weniger Aufgaben die haben, desto weniger Geld können sie verschwenden.
In der Vergangenheit ist es häufiger vorgekommen, dass EEG Vergütungen bei unseren PV Anlagen nicht oder verspätet bezahlt wurden. Der letzte Fall war jüngst, als der EEG Tarif falsch berechnet wurde (bei korrekter Abrechnung bis 2024). Mittlerweile reagieren Netzbetreiber oft gar nicht mehr. Das ist heutzutage der Standard.
Da ich die eingespeiste Strommenge in etwa kenne über den Datenlogger, drehe ich den Spieß um und stelle an den Netzbetreiber eine Rechnung. Im EEG steht ja, dass der Vergütungsanspruch im Folgemonat entsteht. Aber Achtung: Die Rechnung sollte nicht höher sein, als die (theoretisch) entstandene Forderung aus der EEG Abrechnung. Ich mache daher 10% Abschlag. Auf diese Rechnung (muss per Einschreiben zugestellt werden, zu Beweiswecken) reagiert der Netzbetreiber dann natürlich auch nicht. Daher veranlasse ich einen gerichtlichen Mahnbescheid beim Amtsgericht über meinen Anwalt. Spätestens wenn ein Schreiben des Amtsgerichts beim Netzbetreiber ins Haus flattert, kommt Bewegung in die Sache. Die Mahnkosten und Anwaltskosten zahlt natürlich der Netzbetreiber. Das hat bisher immer Wunder gewirkt.
Vielen Dank für diese Info. Wer, wie ich, bei Westnetz sich ebenfalls nicht mehr zu helfen weiß, kann sich auch an die Schlichtungsstelle Energie e.V. wenden. Die helfen bei derartigen Themen: https://www.schlichtungsstelle-energie.de/
Bei mir hatte Westnetz 14 Monate gebraucht. IT – Probleme wurden mir auch als Begründung genannt. Ein Unternehmen was so lange seine eigenen Prozesse nicht im Griff hat sollte mal seine Führung hinterfragen. Die Chefin sind sie ja schon losgeworden.
Mit dem MSB sind sie da auch nicht so fit nachdem ich ein Jahr vergeblich versucht habe ein iMSys zu bekommen und von Leuten im Service die noch nicht mal wussten was das ist von Abteilung zu Abteilung weiter geleitet wurde und dabei antworten bekam wie „dafür sind wir nicht zuständig“ bis „fragen sie ihren Elektriker“. Ich hab dann den MSB gewechselt und hatte einen Monat später ein iMSys. Saftladen halt.
Habe meine 13 KW Anlage seit Ende Juni 2024 in Betrieb. Bis heute knapp 10000 kW eingespeist und von Westnetz bis heute keine Vergütung bekommen. Im MEDACO System kann ich nur meinen Verbrauch aber nicht meine Einspeisung ablesen. Der Zähler zeigt aber korrekt an.
Ist bei mir genauso….23 Monate hat Westnetz nicht gezahlt und werde jetzt andere Schritte einleiten.
Witzig ist ja, das Gasprom Kathie CEO bei der Westenergie war. Sie hat da schon die Erneuerbaren hintertrieben
Bei mir nur Probleme mit der Avacon, die bekommen es nicht hin zu akzeptieren das ich schon ein Smartmeter habe und das es den alten Zähler nicht mehr gibt. Sie schieben alles auf den Solateuer der aber alles eingereicht hat. Der Endzäherstand ist lustigerweise richtig bei ihnen eingegangen und sie haben mir sogar bestätigt das der alte Zähler bei ihnen ist. Nur das ändern der Zählernummer bekommen sie seit Monaten nicht hin. Somit gibt es auch kein Geld und ich komme auch nicht aus dem Vertrag mit meinem alten Versorger.
Sie haben noch eine letzte Frist bekommen,dann geht es zum Anwalt.
In Sachsen gibt es das selbe Problem ! Die Bank will aber jeden Monat Geld 💰
Ist das nicht das Unternehmen, dem die Gaskathi vorstand?
Nein das war Westenergie.
Aber gehört alles zu eon and die haben keine Lust auf Prosumer
Wir haben eine Gaststätte mit pv 39 kw von 2010 gekauft. Rund 1000 Euro im Monat fehlen seit 18 monaten, wir stehen deswegen kurz vor der Insolvenz. Auf der anderen Seite wird in den Medien propagiert Westnetz hätte fast doppelten Gewinn eingefahren. Klar mit unseren Geldern. Man sollte die komplette GF dafür bezahlen lassen, dass Sie zuschauen wie andere Pleite gehen……
Bei mir ich bin bei der LEW sieht das nicht anderst aus. Ich habe seit 17 Monaten noch keine Abrechnung erhalten. Die LEW schiebt das der LVN zu. Rufe ich bei LVN an dann bekommst du die Antwort des die LEW zuständig ist. Man kann anrufen Email schreiben bekomme ich vielleicht mal eine Rückmeldung mit ich sollte mich gedulden sie sind momentan überlastet.
Leider gibt es mit Mitnetz Cottbus die gleichen Probleme. Dazu ist man noch sehr unfreundlich. Ich musste einen Rechtsanwalt einschalten. Ich warte auf meine Abrechnung seit 08/2023.
Interessant ist hier, dass es sich bei den säumigen Verteilnetzbetreibern vor allem um Tochterunternehmen des Eon Konzern handelt. In der Region Schwaben/Bayern sind die Lechwerke für die Auszahlung der Einspeisevergütung zuständig. Für eine kleine Dachanlage 9 KW, gekauft und aufgebaut von der LEW im November 2023 habe ich die erste Abrechnung im Mai 2025 bekommen.
Hier sind die fehlenden Summen überschaubar und verkraftbar. Viel größer sind die Probleme bei den Solarparks in der Region. Als Beispiel nur ein Projekt.
Es fehlt inzwischen die Einspeisevergütung für Mai und für Juni. In zwei Wochen ist die Auszahlung der Einspeisevergütung für Juli fällig. Wir sprechen hier von mindestens 300.000,00 € die dann nur bei diesem Solarpark offen sind. Bezogen auf weitere Solarparks geht es bereits um Millionen.
Viele dieser Projekte sind noch in der Finanzierungsphase. Wer übernimmt die Kosten für verspätete Tilgungsraten?
Nur zur Erklärung. Die Lechwerke / LV Verteilnetz sind eine 100 % Tochter der Bayernwerke, diese wiederum ist 100 % Tochter von Eon.
Wer ist nun verantwortlich? IT Probleme sind ein billige Ausrede!
Wir haben seit 4/24 unsere PV-Anlage in Betrieb. Der Zähler-Wechsel auf einen bidirektionalen Zähler, der auch die eingespeiste kWh erfasst, haben wir bis 2/25 warten müssen. Unser lokaler Stromversorger BELKAW hat in 2024 unsere Beschwerde bzgl. Zähler-Wechsel und Einspeisevergütung an die Mutter RheinEnergie AG (Köln) weitergeleitet. Diese hat unsere Beschwerde und den Vorgang an die Tochter RheinNetz GmbH (Köln) weitergeleitet. Der Zähler-Wechsel erfolgte dann nach zahlreichen Telefonaten und eMails von uns und auch unserem Anlagenbauer in 2/25. Die RheinNetz GmbH hat aufgrund der laut unserer PV-App erfassten Einspeisemenge seit IBN (3320 kWh) die Einspeisevergütung nach einigem hin und her endlich in 3/25 gezahlt. Und seit 4/25 erhalten wir auch einen monatlichen Abschlag über 21 € für die Einspeisevergütung. Zuletzt hat Ende 6/25 die RheinNetz GmbH eine Rechnung geschickt für den eingebauten modernen Zähler (ab 1.7.25 jährlich 110€), wobei wir nicht verstehen, ob diese Rechnung für den neuen Zähler rechtens ist (da wir ja bei der BELKAW schon jetzt den Grundpreis incl. Messung in Höhe von jährlich 16,81 € zahlen) und warum die Berechnung von der RheinNetz GmbH ab 1.7.25 erfolgen soll … vielleicht kann hierzu jemand einen Rat geben …
Da bin ich ja direkt und zum ersten Mal froh, daß ich es mit der NetzeBW zu tun habe. Wie es aussieht haben wir hier paradiesische Zustände in Bezug auf Einspeiser. Ich kann nichts Negatives berichten.
Ich würde mich an der Stelle einmal freuen, wenn die verantwortlichen Netzbetreiber sich einmal zu den Problemen äußern würden. Macht Euch mal ehrlich.
Die beschriebenen Probleme haben vermutlich verschiedene Ursachen.
Aus meiner Sicht gibt es ein erhebliches Potential, die Vorgänge einfacher zu gestalten.
Es gibt noch nicht einmal eine Harmonisierung der Messkonzepte innerhalb Deutschlands, die heißen alle anders, obwohl das gleiche gemeint ist. Warum machen viele Akteure hier, was sie wollen?
Warum haben wir eigentlich so viele einzelne Verteilnetzbetreiber, obwohl diese in weiten Bereichen zum gleichen Konzern gehören? Wäre es nicht effizienter diese ganzen Betriebe zu einem Betrieb zusammenzufassen? Weniger Verwaltung und dafür mehr Zeit für die wichtigen Aufgaben?
Man könnte doch mal damit anfangen, ein einziges Portal für die Anmeldung einer PV-Anlage zu nutzen, anstatt zig unterschiedliche Systeme in einer gewachsenen Struktur weiter zu verwenden.
Warum muss ein Endkunde, obwohl alle Daten vom Fachbetrieb in den Systemen der Netzbetreiber eingepflegt wurden, nochmal die Anlagenteile beim Markstammdatenregister eintragen, damit die Einspeisevergütung ausgezahlt werden kann? Wir helfen unseren Kunden mittlerweile dabei, weil ein normaler Mensch damit oft überfordert ist.
Liebe Netzbetreiber, auch die installierenden Unternehmen kämpfen ständig mit diesen Vorgängen. Wir berechnen mittlerweile einen erheblichen Euro-Betrag für die Anmeldung beim Netzbetreiber und Markstammdatenregister, weil es einfach sehr viel Zeit kostet und es noch dazu immer wieder vorkommt, dass man nach Monaten noch einmal nacharbeiten muss, da es ansonsten keine Einspeisevergütung gibt.
Für alle die ihre Einspeisevergütung bekommen, ist alles in Ordnung und ein sicheres Zeichen, dass die Anlage korrekt angemeldet ist. Bei allen Anlagen, die keine Einspeisevergütung erhalten, obwohl alles korrekt angemeldet wurde, gibt es wohl Klärungsbedarf.
Wir haben bei Eon nachgefragt. Vielleicht können wir in Kürze etwas Licht ins Dunkel bringen.
Habe im Mai 2024 eine PV- Anlage installiert und von Westnetz bis Juni 2025 keine Einspeisevergütung bekommen. Nach einer kurzen Mitteilung meinerseits an den Mitarbeiter der Hotline das ich Westnetz nun in Verzug setzen werde, erhielt ich noch am selben Abend eine Mail das man zahlen werde. Eine Woche später war das Geld als Abschlag für das eine Jahr auf dem Konto. Eine Abrechnung für die Zeit und eine weitere monatliche Zahlung stehen immer noch aus. Mein Eindruck ist, dass man bei Westnetz zur Zeit die schlimmsten Feuer löscht aber im System nicht weiter kommt.
Ich kann echt nur noch lachen was wir in Deutschland fabrizieren. Meine Anlage 23,2 p ist seit August 24 in Betrieb und bis jetzt habe ich auch noch keinen Cent von Westnetz gesehen. 2 Richtungszähler ist gleichzeitig eingebaut worden. Ich kann also zu 100% sagen was ich eingespeist habe. Sollte ich bis Jahresende mein Geld nicht bekommen haben und Abschläge gezahlt werden, werde ich das ganze an einen Anwalt weitergeben. Ich bin ja ein geduldiger Mensch… Aber, irgendwann ist genug.
Hallo Frank
hab grade gelesen dein Beitrag,bei mir war das gleiche ,dann hat nix funktioniert.
dann wieder von vorne hin und her und zur schluss warterei.
seit Juni prüfen die ,die Anfrage und bis jetzt ECHO
beste Grüße
Jo Ela
Sehr geehrter
in Ihrem Auftrag wurde durch den von Ihnen ausgewählten Elektroinstallateur eine Anfrage zum Anschluss einer Eigenerzeugungsanlage an unser Netz gestellt.
Wir werden die Anfrage prüfen und Ihnen nach erfolgter Netzberechnung eine entsprechende Anschlusszusage zukommen lassen. Eine weitere Bearbeitung Ihrerseits kann derzeit zu diesem Vorgang im Portal nicht erfolgen.
Weitere Informationen zum Thema Einspeisung finden Sie auf unserer Internetseite http://www.westnetz.de. Haben Sie noch Fragen? Rufen Sie uns gern an oder schreiben uns eine E-Mail. Bitte nennen Sie bei jedem Kontakt die Vorgangs-ID.
Freundliche Grüße
Westnetz GmbH
Privat- und Gewerbekunden (B2C)
Team Einspeiser
Es ist schön zu sehen, dass die Bundesnetzagentur doch etwas macht.
Ich habe bereits Anfang des Jahres, nachdem Westnetz ohne Vorankündigung oder Info ab Februar bei mir die Zahlungen (bei einer Bestandsanlage) ausgesetzt hat bei der Bundesnetzagentur mich beschwert. (Und bei Westnetz natürlich auch).
Mit dem Ergebnis: Bundesnetzagentur wollte mir erst erzählen, dass sie gar nicht zuständig wären, für meinen Einzelfall das Geld einzutreiben. Das hatte ich aber ja auch nie erwartet.
Es kristalisierte sich dann heraus, dass die Bundesnetzagentur, genau wie auch auf deren Webseite beschrieben sehr wohl für die ordnungsgemäßte Auszahlung der EEG zuständig ist.
Mittlerweile hat Westnetz ja zugegeben, via Social Media und auch auf deren Webseite, dass sie „IT Probleme“ haben und hoffen diese bist zum Herbst (ich hoffe 2025) im Griff zu haben.
Nachdem ich bei verschiedenen Social Media Portalen unter den Westznetz Beiträgen, wo es nur so von Beschwerden zu nicht gezahlter EEG wimmelt die Leute aufgefordert habe, sich auch an die Bundesnetzagentur zu wenden, wurde ich aktiv nach meiner Kundennummer gefragt und meine Abrechnung wurde dann auch ganz schnell gemacht. Zuerst mit lächerlichen 30% der gewohnten Abschlagsumme aber auch der Hinweis, dass das ein „angemessener“ Abschlag lt. Gesetz sein muss, wurde das noch mal angepasst.
Trotzdem kann es nicht sein, dass ein Konzern 5 Mrd. Konzernüberschuss macht (zumindest E.ON als Mutter) und dann hier 9 Monate auf eine IT Lösung gewartet werden soll, um die gesetzlichen Pflichten zu erfüllen. Freiwillige Zahlung von Verzugszinsen oder 40€ Pauschale gibt es seitens Westnetz natürlich auch nicht. Ich bin gespannt was dabei rauskommt.
Westnetz wird sich mit allen Mitteln wehren und es im Zweifel den vielen (dummen) Kunden in die Schuhe schieben: Wir können ja gar nicht zahlen, wenn die uns die Informationen der Anlagen nicht korrekt angeben. Im Zweifel fehlte der dreifach gestempelte Passierschein noch und darum konnte gar nichts bearbeitet werden…
Meine Anlage (16,4KW Peak) ist im März 2023 in Betrieb gegangen und wurde ordnungsgemäß angemeldet. Werde von Westnetz seit 2,5 Jahren vertröstet und habe bisher keinerlei Zahlungen erhalten.
Inzwischen wurden mehr als 21.000 KWh eingespeist und diverse Anrufe und Emails waren erfolglos. In den automatischen Antworten auf die Beschwerden bittet Westnetz von weiteren Anfragen abzusehen, weil das die Mitarbeiter noch zusätzlich belastet.
Die gleichen Probleme mit Verweis auf „IT-Probleme“ gibt es bei Mitnetz in Sachsen auch. Ich warte seit 9 Monaten auf die Einspeisevergütung. Die Abrechnung für 2023 wurde pünktlich im Januar 2024 bezahlt.
da ich Jahresabrechnung vereinbart habe, sollte die nächste Vergütung 01/2025 kommen – Stand jetzt nix.
bei Anrufen teilte man mir mit, man könne die Zählerstände nach Zählertausch (10/2024) nicht zusammen abgleichen??
Ich habe denen alles klein klein aufgelistet und bisher keine Antwort erhalten.
Nun habe ich mich im Juli hingesetzt und mir die Berechnung aus 2023 genauer angesehen und eine eigene Rechnung mit dem Zählerstand aus 2024 erstellt und geschickt.
Heute letzte Frist bis Ende September gesetzt, danach ab zum Anwalt.