Bereits seit Ende Mai ist das Photovoltaik-Kraftwerk im baden-württembergischen Langenenslingen mit 80 Megawatt Leistung am Hochspannungsnetz und speist Solarstrom ein. Am Montag kam dann Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zur feierlichen Eröffnung. Immerhin ist es die mit Abstand größte Photovoltaik-Anlage im Ländle. Realisiert hat sie der Energiekonzern EnBW.
„In nur fünf Jahren konnten wir dieses Energieinfrastruktur-Großprojekt vom Aufstellungsbeschluss bis zur Stromeinspeisung bringen – im Zeitplan und unterhalb der prognostizierten Kosten“, sagt der EnBW-Vorstandschef Georg Stamatelopoulos zur Einweihung. Die Kosten für das Projekt hatte der Energiekonzern im mittleren zweistelligen Millionenbereich kalkuliert. Diese seien um rund zehn Prozent unterschritten worden. „Die Grundlage hierfür schaffte die strategische Beschaffung der Komponenten und benötigten Leistungen durch den Einkauf, etwa durch die projektübergreifende Bündelung von Bestellungen“, teilte EnBW dazu mit. Die enge Abstimmung mit dem Generalunternehmer und die schnellen Genehmigungsprozesse, etwa für das Umspannwerk, hätten zudem kostspielige Verzögerungen vermieden.
Die Bauphase des Solarparks, in dem 146.016 Solarmodule installiert sind, dauerte EnBW zufolge mehr als ein Jahr. Der Energiekonzern kam dabei ohne staatliche Förderungen aus. Auch der Betrieb des Photovoltaik-Kraftwerks soll außerhalb des EEG erfolgen. Von den Einnahmen werde dann auch die Gemeinde profitieren. Neben der Gewerbesteuer erhält sie auch eine Kommunalabgabe, wie EnBW weiter erklärte. Die Höhe hänge dabei von der eingespeisten Strommenge und den Strommarktpreisen ab. EnBW geht von einem Betrag im unteren sechsstelligen Bereich aus, der jährlich an die Gemeinde fließen wird. Über ein Nachrangdarlehen sollen sich die Menschen zudem an der Photovoltaik-Anlage beteiligen können.
Im Zuge der Errichtung des Photovoltaik-Kraftwerks nahm EnBW nach eigenen Angaben auch diverse Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zum Schutz und zur Förderung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt vor. So sei der Gemeinde der Erhalt der bestehenden Streuobstbäume wichtig gewesen. Darüber hinaus pflanzte EnBW rund 750 weitere Sträucher und Bäume und legte 30 Teiche an.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.







Hat sich schon mal jemand überlegt, ob es sinnvoll ist, solche Luftbilder einer 80MW-Anlage zu zeigen? Es ist eine Perspektive, die man nur als Drohnenbetreiber oder aus dem Flugzeug zu sehen bekommt. Mit der Realität hat es wenig zu tun. Wer vor der Anlage steht, sieht nur den Rand, und oft nicht einmal den, weil noch Büsche und Bäume gepflanzt werden. Die Fläche sieht dann für den Vorbeigehenden kaum anders aus als ein Wald oder ein Gebüsch.
Ich kann schon verstehen, dass die Erbauer stolz sind auf ihre Anlage, und sie im Bild festhalten wollen. Ich kann aber auch verstehen, dass es Menschen gibt, die von dem technischen Anblick einer riesigen Fläche verschreckt sind, und nicht gleich realisieren, dass sie selbst die Anlage nie so sehen werden.
Statt den Landschaftsverbrauch einer PV-Anlage ins Bild zu setzen, sollte man lieber mit Schaubildern ihren Beitrag zur Stromversorgung und zu den Gemeindefinanzen darstellen. Photos der Anlage sollten allenfalls aus Fußgängerperspektive gezeigt werden, wo man auch positive Aspekte wie eine biologisch wertvolle Wiesenvegetation sieht.
…“Im Zuge der Errichtung des Photovoltaik-Kraftwerks nahm EnBW nach eigenen Angaben auch diverse Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zum Schutz und zur Förderung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt vor. So sei der Gemeinde der Erhalt der bestehenden Streuobstbäume wichtig gewesen. Darüber hinaus pflanzte EnBW rund 750 weitere Sträucher und Bäume und legte 30 Teiche an.“
TOP, da hätte es schöne Bilder von den Ausgleichs- u. Ersatzmaßnahmen geben können!
Ich bin glücklich und von Herzen dankbar -endlich- auch mal so was Positives lesen zu können !
Wäre noch schöner wenn solche Anlagen in Kombination mit einem entsprechenden Speicher gebaut würden. Das sollte zur Genehmigungspflicht werden.
Dankbar und Positiv? Was soll diese heuchlerische Lobhudelei für die EnBW für eine neue PV-Freiflächenanlage ohne Speicher? Da die EnBW bereits 2023 mit großem Tamtam propagiert hat, alle neuen PV-Freiflächenanlagen nur noch mit Speichern zu bauen, stellt dies nur eine dreiste Verlogenheit zur weiteren Gewinnmaximierung dar. Es ist grotesk, dass angesichts der neuen Restriktionen für private Klein-PV durch das Solarspitzengesetz ausgerechnet unser MiniPräsi Kretschmann als Großaktionär dies feiert. Erinnert sei auch noch an die kruden Thesen des Profs Hirth, der für private Klein-PV sogar noch für den Eigenverbrauch zusätzliche „Entschädigungen für die Netzbetreiber für entgangene Gewinne“ forderte (PV Magazin 28.5.25). Die neue Anlage ist daher für die erforderliche Energiewende keine Problemlösung, sondern in dieser Form eben eine Verschärferung des Problems und die EnBW läßt sich über ihre verschiedenen „Töchter“ alles mehrfach vergüten:
– als PV-Stromerzeuger über die EEG-Vergütung
– als Stromlieferant wieder Erstattung imaginärer Verluste durch EEG aus Steuergeldern
– zusätzliche Gewinnmitnahmen über Ökostromzuschlag an Verbraucher
– als Netzbetreiber durch Kostenkalkulation in Eigenregie mit „Renditezuschlag“ (ohne Kontrolle Netzagentur angeblich wegen Geschäftsgeheimnis)
– diese Netzkosten werden weitesgehend an die Privathaushalte weitergeleitet, während Großverbraucher ganz oder teilweise entlastet werden
– Hochspannungsnetze werden von vier Großkonzernen monopolartig betrieben, die TransnetzBW ist eine Tochter der EnBW
– Reingewinn EnBW 2024 4,9 Milliarden Euro (nach Steuern, ebenso sind Abschreibungen von Uraltanlagen bereits abgezogen)
– aber kein Geld für Speicher an PV-Freiflächenanlagen oder bei Kohlekraftwerken, die zum Teil noch aus den 60ern stammen
Ich würde mir daher wünschen, dass das PV Magazin solche Artikel nicht unkritisch und unreflektiert veröffentlicht, oder zumindest als „Meinung“ oder „Werbung“ kennzeichnet.
„als Großaktionär“
Das moralische ‚Problem‘ dabei ist, dass ‚jeder‘ auch AktionärIn werden kann und am Profit von EnBW zur Kostenkompensation teilhaben könnte, nur dann dürfte man die ‚Geschäftspraktiken‘ der Grosskonzerne und der damit verbundenen Politikelite nicht länger kritisieren.
Anstand muss man sich in D. leisten können!
Sehen Sie sich um; man erkennt die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
MfG
Hätte man einfacher Schreiben können: die Chinesen haben billiger geliefert, als es vor 5 Jahren gekostet hat. Das waren aber deutlich mehr als 10%. Die Module sind das teuerste an der Anlage? Wieso dann nur 10%? Und warum ist das ein Geheimnis, was die Anlage in Wirklichkeit gekostet hat und was sie leisten könnte, wenn man wüsste wohin mit den Strom wenn bei gut Sonne die Anlage abgeschaltet werden muss, aber trotzdem bezahlt werden muss? Wie sind die Fotos von dem 80MW Speicher. In China würde eine derartige Anlage ohne Speicher nicht mehr genehmigt werden. Wie sind in Europa mittlerweile auf dem vorletzten Platz, was die den Anteil an Reserven aus Rotationsenergie im Stabilisierungsfall angeht. Und der wird mit jedem PV Kraftwerk immer geringer. Was passieren kann hat man in Spanien gesehen. Die sind wo! Genau hinter uns. Was wir da machen ist konzeptionslos und führt ins Chaos. So was auch nicht zu feiern ist Dummheit tolerieren
Engelbert.Montagne meinte:
„Wie sind in Europa mittlerweile auf dem vorletzten Platz, was die den Anteil an Reserven aus Rotationsenergie im Stabilisierungsfall angeht.“
Dann rechne mal aus, wie viel so ein Generator + Turbine an Rotationsenergie abgeben kann, bevor er er so langsam ist, dass er aus dem Netz geschmissen werden muss. Kleiner Hinweis, viele Haushaltbatterien haben mehr und die können das auch abgeben ohne die Frequenz zu ändern.
Die Energie kann nur im Subwellenbereich nennenswerte Größen annehmen, da dann in anderen Teilen der Welle eine Korrektur erfolgt.
Windräder rotieren übrigens auch und diese können dank AC-DC-AC-Kopplung auch nennenswert ihre Drehzahl verändern.
Die synchronisierten rotierenden Massen sind nicht wirklich die Stabilisierung sondern die Ursache der Frequenz- und Phasenverschiebung nebst allen Nachteilen. Synchronisierte Maschinen mit der Stabilisierung zu beauftragen ist wie einen Hund zu beauftragen die Grill-Steaks zu bewachen.
@khk; kleinen Einwand hätte ich…
EEG gibts nicht, im Text steht…
„Förderungen aus. Auch der Betrieb des Photovoltaik-Kraftwerks soll außerhalb des EEG erfolgen.
Kleine Ergänzung zu Großaktionär:
Korrekt ist, dass das Land BW Mehrheitsaktionär bei der EnBW ist (nicht der MP Kretschmann) und damit auch wesentlichen Einfluss auf die Projekte der EnBW hat. Es geht nicht um mögliche Aktien des Privatmanns W. Kretschmann und moralische Prinzipien. Vielmehr sollte es für einen grünen MP selbstverständlich sein, gesamtwirtschaftlich ökologisch zu handeln. PV-Großanlagen ohne Speicher sind aber definitiv kontraproduktiv. Zudem ist BW neben Bayern auch beim Ausbau der Windkraft Schlusslicht in D, obwohl er bereits seit 14 Jahren regiert. Deshalb meines Erachtens kein Grund zum Feiern.
„Land BW Mehrheitsaktionär“ [] „und moralische Prinzipien“
Die Frage bliebe, ob das Land BW die Einnahmen (zweckgebunden) zum Vorteil der Stromkundinnen und Stromkunden (und für die Energiewende, als Allgemeinwohlvorhaben) einsetzt (und sei es steuermindernd für den ‚grösseren‘ Bevölkerungsanteil, welche auch StromkundInnen sind, oder auch für die Verstetigung bzw. Werterhaltung des EE-Einspeisestroms (sei es der Bau von Windkraftanlagen)(?)
Mit dem ‚Staat‘ als Mehrheitsaktionär wird das zur ‚linke Tasche, rechte Tasche‘ Thematik(?)
Um das ganze noch ins Verhältnis zu setzen: 80MW benötigen fast 1km². Die Gemeinde Langenenslingen umfasst insgesamt 88km². Die Anlage belegt also etwa 1% der Gemeindefläche. Im Endausbau wird eine ländliche Gemeinde wie Langenenslingen mindestens das Vierfache dieser Menge zur Verfügung stellen müssen, was dann etwa dem Stilllegungsziel für landwirtschaftliche Flächen der EU entspricht. Eigentlich kein Problem, weder für das Landschaftsbild noch für die Lebensmittelversorgung, aber wir kennen alle die Gemeinderatsbeschlüssen, in denen dann gesagt wird: „Wir haben schon eine große Anlage, jetzt reicht es, jetzt sollen erst mal andere, und (Kanzler Merz) Deutschland wird die Welt nicht retten“.
Eigentlich sind die Probleme überschaubar und lösbar, aber es gibt immer ein paar Journalisten, die Lust daran haben, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen, und entsprechend desaströs ist dann die öffentliche Berichterstattung.
Na ja – so überragend ist es eigentlich nicht, wenn ich bedenke, dass es völlig normal ist, dass große Solarparks eigentlich immer preiswerter gebaut werden, als geplant. Das liegt in diesem Fall auch noch an der eher aussergewöhnlich langen Dauer des Projektes bis zur Inbetriebnahme, auf die man stolz sein dürfte, wenn es sich um einen Windpark gehandelt hätte.
Preiswerter bauen geht bei Solarparks immer dann ganz gut auf, wenn die Modulpreise im Gesamtprozess fallen und man die Module möglichst spät kauft. Bei seit mehr als 30 Jahren sinkenden Modulpreisen ist das aber regelhaft der Normalfall. Kein wirklicher Grund für eine Headline! 🙂
Dennoch ein schönes Projekt, von dem es mehr geben könnte. Zumal EnBW auch viel für den Natur- und Artenschutz in diesem Solarpark macht und das ganze ohne EEG-Tarif für günstigen Strom im Ländle sorgt. Mehr dazu hier: https://www.optionen-insider.de/enbw-nimmt-solarpark-langenenslingen-wilflingen-biberach-ans-netz/
Und wieviel Erderwärmung erzeugt diese Anlage, die Platten können ja ziemlich heiß werden.
Gw
Das ist Quatsch. Jeder Sonnenstrahl, der die Erde erreicht, und nicht reflektiert wird, führt irgendwo zu einer Erwärmung der Erde. Irgendwo deshalb, weil bei PV-Modulen ein Teil des Energieinhalts nicht vor Ort zur Erwärmung führt, sondern dort, wo der produzierte Strom letztverbraucht wird, was meist gleichbedeutend ist mit einer Umwandlung in Wärmeenergie. (Seltene Ausnahme wäre die Umwandlung der Stromenergie in chemische oder Lageenergie).
Wer mehr Reflexion von Sonnenenergie haben möchte, muss insbesondere den CO2-Gehalt der Atmosphäre senken, denn das CO2 reduziert in zunehmendem Maße das Entweichen von Infrarotstrahlung ins Weltall. Und der größte Teil des auf der Erde absorbierten sichtbaren Lichts wird über die Erwärmung in eben diese Infrarotstrahlung umgewandelt.
Ich weiß es nicht genau, aber nach meinem Eindruck wird von PV-Modulen im Verhältnis zu anderen Oberflächen sogar besonders viel Licht direkt reflektiert, weil die Oberfläche aus Glas ist. Jedenfalls vom Flugzeug aus kann man PV-Anlagen kaum von Wasseroberflächen unterscheiden, die auch relativ viel Licht direkt reflektieren, ohne Umwandlung in Wärme und dann Infrarotstrahlung. PV-Anlagen reduzieren dann sogar den Anteil des absorbierten Lichts und damit die Erwärmung.
Hallo, Herr Wenner
auf Antworten bin ich ähnlich gespannt, wie Sie –
denn, man hält -nach nachdrücklichst vertretener Auffassung- DIESE Art Erwärmung für vernachlässigbar klein –
jedoch die -sachlich/wissenschaftliche- Erklärung hinkt –
in DE stellt sich -meines Wissens- nur das Helmholtz-Institut -mit logisch nachvollziehbarer Begründung- quer
Meines Erachtens hat das Bevölkerungswachstum, / multipliziert mit dem Wirtschaftswachstum
einen hohen Anteil / wenn nicht gar den Haupt-Anteil an der Erderwärmung.
Das kommt auf die Albedo des bebauten Geländes an. Bei Wüste steigt die Erwärmung mit Solarmodulen, bei schwarzen Dachziegeln sinkt sie. Ackerland und Grünland in Europa liegen irgendwo dazwischen. Wer das ganz genau wissen möchte, der tue sich diesen Podcast an: Deep Warming – Erderhitzung durch Abwärme https://www.deutschlandfunkkultur.de/deep-warming-erderhitzung-durch-abwaerme-dlf-kultur-651cc7f5-100.html
Sehr informativ und eindeutig 🙂
Die wissenschaftlichen Erklärungen hinken überhaupt nicht. Energie ist eine Größe, die die Physiker im 18. Jahrhundert erfunden haben, weil sie aus mathematische Gründen zur Lösung komplexer mechanischer Probleme (z.B. Doppelpendel) mittels gekoppelter Differentialgleichungen eine Erhaltungsgröße suchten. Entsprechend gilt der Energieerhaltungssatz in der Mechanik per definitionem. Die Verallgemeinerung auf die anderen Fachgebiete (Optik, Wärmelehre, Chemie, Kernphysik) gelang dann im 19. und 20. Jahrhundert.
Man betrachte einfach die Energieflüsse mit und ohne PV-Module. An der auf die Erde eingestrahlten Lichtenergie kann man wenig bis gar nichts ändern. Die unterschiedlichen Oberflächen reflektieren unterschiedlich viel davon als Licht direkt zurück ins All. Vom All aus gesehen gibt es dann helle und dunkle Flächen, je nachdem wieviel Licht reflektiert wird. Das meiste des Sonnenlichts wird absorbiert und in Wärme umgewandelt. Die wärmeren Oberflächen emittieren dann mehr Infrarotstrahlung („Wärmestrahlung“), eine elektromagnetische Strahlung wie sichtbares Licht auch, aber in einem anderen Energie- bzw. Wellenlängenbereich. Dieses wird stärker als sichtbares Licht vom CO2 in der Atmosphäre absorbiert, was die Abstrahlung dieser Wärmeenergie ins All verzögert. Das CO2 in der Atmosphäre wirkt damit wie eine Wärmedämmung. In Deutschland müsste man etwa 4% der Landesfläche mit PV-Modulen belegen. Diese haben ein ähnliches Reflexionsverhalten wie Wasseroberflächen. Damit ergeben sich allenfalls geringfügige Änderungen in einem kleinen Anteil der Gesamtfläche. Etwas kleines, multipliziert etwas kleinem ergibt etwas sehr kleines. Der Effekt ist also vernachlässigbar klein. Die Verteilung von Wasserflächen auf der Erde, wo Seen verschwinden (z.B. der Aralsee) oder neu auftauchen, und der Effekt der wechselnden Wolkenbedeckung hat einen größeren Einfluss. Auch den Straßenbau sollte man in diesem Zusammenhang erwähnen: Asphaltflächen nehmen etwa 10% der deutschen Fläche ein und reflektieren fast gar nichts. Trotzdem hat sich noch niemand über neue Straßen beklagt, oder wenn, dann aus anderen Gründen.
„Auch von Menschen durch Heizen, Kochen oder Autofahren verursachte Abwärme trägt dazu bei.“
wenn man dabei Klimaanlagen vergisst, sollte man an der Seriösität zweifeln (dürfen)
Vergleich: PV 22 % des Sonnenlichts wird Strom, angenommen Null Reflexion würde 78 % in Wärme umgewandelt.
Wiese, Feld haben eine Albedo von 0,18 bis 0,26 (->Wikipedia): sprich 74 bis 82 % des Sonnenlichts werden in Wärme umgewandelt. Praktisch KEIN Unterschied.
Thermisches Kraftwerk: Effizienz 30 bis 60%, also 40 bis 70 % Abwärme.
Annahme: Der gesamte erzeugte Strom endet als Wärme
Wenn PV Strom thermisch erzeugten ersetzt, führt das zu 66 bis 233 % weniger Abwärme! Bei der Freiflächenanlage, auf dunklen Dächern ist die eingesparte Abwärme noch größer
Ich hoffe das Märchen der Aufheizung durch PV ist damit für alle widerlegt
Die Anlage erzeugt keine Erderwärmung. Die Erderwärmung wird durch die Sonneneinstrahlung erzeugt, mit Anlage, oder ohne Anlage.