EnBW wird alleiniger Anteilseigner von DZ4

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EnBW hat seine Anteile an DZ4 auf 100 Pozent aufgestockt. Wie der Energiekonzern am Mittwoch mitteilte, wollen die beiden Unternehmen gemeinsam die Energiewende im Eigenheim vorantreiben. DZ4 bietet seit 2012 Photovoltaik-Anlagen und mittlerweile auch Speicher zur Pacht an und ist laut EnBW in Deutschland einer der führenden Anboeter des „Mieten statt Kaufen“-Modells für Eigenheim-Solaranlagen. Im Rahmen eines Rund-um-Sorglos-Pakets übernehme das Unternehmen 25 Jahre lang zum garantierten Festpreis alle anfallenden Aufgaben von der Planung, Wartung und Versicherung bis hin zu Reparaturen.

Wie der baden-württembergische Energiekonzern weiter mitteilte, ist die nun vollständige Übernahme von DZ4 eine logische Folge der langen Partnerschaft der beiden Unternehmen. Bereits 2015 hatte sich EnBW erstmals über ihre Venture-Capital-Tochter EnBW New Ventures an DZ4 beteiligt und im Juni 2021 die Mehrheit an dem einstigen Start-up übernommen. „Solaranlagen und Batteriespeicher sind das Herzstück der privaten Energiewende. DZ4 macht das mit ihrem Mietmodell für jeden möglich. Dieses Angebot passt hervorragend in unser Portfolio und in die aktuelle Zeit“, so Jürgen Stein, Innovations-Chef und bei EnBW für die Entwicklung von Neugeschäft verantwortlich.

EnBW und DZ4 wollen demnach gemeinsam die Marktposition des Hamburger Photovoltaik-Unternehmens weiter ausbauen. DZ4 soll dabei weiterhin selbstständig agieren und als Marke erhalten bleiben. DZ4-Geschäftsführer Niklas Winter zufolge ist EnBW für das Unternehmen „ein großartiger Partner“. Als nächster Schritt sei unter anderem geplant, das deutschlandweite Handwerkernetzwerk auszubauen und am Produktportfolio zu arbeiten. DZ4 wolle den Kunden ganzheitliche Lösungen anbieten, damit diese ihren Strom nicht nur selbst produzieren und speichern, sondern auch für die Wärmeerzeugung und E-Mobilität nutzen können. Schon heute profitiere DZ4 dabei von EnBWs Lösungen und Lösungspartnern für Privatkunden und kooperiere seit 2017 mit den ebenfalls zur EnBW gehörenden Unternehmen Yello und Senec.

Wie DZ4 weiter mitteilte, stellt sich das Unternehmen im Zuge der Neuorganisation im Management breiter auf. Das Führungsteam wurde demnach bereits im April durch Christopher McLachlan als COO ergänzt, der das operative Geschäft und die Steuerung des weiteren Wachstumspfades verantwortet. Niklas Winter leite als CCO den Bereich Sales und Marketing. Komplettiert werde die Geschäftsführe von einer noch zu besetzenden CFO-Stelle. DZ4-Gründer Tobias Schütt soll demnach als Leiter Strategie wichtige Impulse für die Unternehmensentwicklung geben.

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